Die Verwaltung beantragt nachfolgende über-/außerplanmäßige Bereitstellung von Mitteln:
Erhöhung der Aufwendungen/ Auszahlungen um
IP-Nr.
261.351 Einrichtungsgegenstände Gerät, Theater |
Amt 44 |
Produkt
261 Theater |
63.000
€ für |
Sachkonto [ |
|||
IP-Nr.
261.353 Theken, Ton, Inspizienten-Anlage Theater |
Amt 24 |
Produkt
261 Theater |
70.000
€ für |
Sachkonto [ |
Die Deckung erfolgt durch Mehreinnahme
IP-Nr.
611.610E Investitionspauschale |
Kostenstelle 200090 |
in Höhe von |
133.000
€ bei |
Produkt 611 Finanzwirtschaft |
1. Ressourcen
Zur Durchführung des Leistungsangebots/der Maßnahme sind nachfolgende Investitions-, Sach- und/oder Personalmittel notwendig:
Für
den Verwendungszweck stehen im Sachkostenbudget (GME/Bauunterhalt) (Ansatz)
zur Verfügung |
71.000
€ |
Im
Investitionsbereich stehen dem Fachbereich (Amt 44) zur Verfügung (Ansatz) |
10.400 € |
Es
stehen Haushaltsreste zur Verfügung in Höhe von |
0,00
€ |
Bisherige
Mittelbereitstellungen für den gleichen Zweck sind bereits erfolgt in Höhe
von |
|
Summe der bereits vorhandenen Mittel |
81.400
€ |
Gesamt-Ausgabebedarf (inkl. beantragter
Mittelbereitstellung) |
214.400
€ |
Die Mittel werden
benötigt auf Dauer
einmalig von 2013 bis 2014
Nachrichtlich:
Verfügbare Mittel im Budget zum Zeitpunkt der Antragstellung €
Das
Sachkonto ist nicht dem Sachkostenbudget zugeordnet.
Verfügbare Mittel im Deckungskreis €
Die
IP-Nummer ist keinem Budget bzw. Deckungskreis zugeordnet.
2. Ergebnis/Wirkungen
(Welche
Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)
Bei den
Bayerischen Theatertagen im Sommer 2014 steht die Stadt Erlangen mit seinem
Markgräflichen Theater im Rampenlicht einer gesamtbayerischen Aufmerksamkeit.
Das Funktionieren des technischen Bühnenstandards ist Voraussetzung für einen
professionellen und konfliktfreien Ablauf der Gastspiele in dieser Zeit. Den
anreisenden Theatern sowie den zahlreichen überregionalen Gästen und der Presse
darüber hinaus ein attraktives Haus zu präsentieren, ist selbstverständliches
Anliegen des Theaters, um den guten Ruf Erlangens zu stärken. Dies ist unter
den momentanen Bedingungen nicht möglich, ohne investive Mittel zur Behebung
der dringendsten Mängel. Diese sind in der Reihenfolge ihrer Priorität:
a)
Ersatz des
Inspizientenpultes
b)
Schallschutz in
der Garage
c)
Sanierung
Nordfassade
d)
Ersatz veralteter
Licht-, Ton- und Bühnentechnik
e)
Neuer
Teppichboden im oberen Foyer
3. Programme/Produkte/Leistungen/Auflagen
(Was
soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)
Diese
Vorlage ist die um Deckungsvorschläge ergänzte Fassung derjenigen, die dem KFA
und Bau-/Werkausschuss zur Begutachtung vorlag. Aufgrund des Gutachtens des KFA
wurde die Info-Stele aus der Beantragung herausgelöst. In Abstimmung mit dem
GME und der Kämmerei verblieb die Antragstellung für die nötigen Investitionen
beim Theater. Die Maßnahmen für den Bauunterhalt werden aus den Sondermitteln
des GME getragen.
Allen Entscheidungsträgern sind die erheblichen Mängel im baulichen und
technischen Bestand des Theaters Erlangen seit Jahren bekannt. Die notwendige
Generalsanierung ist aufgrund ihrer hohen Kosten in absehbarer Zeit nicht zu
erwarten. Das GME/24 und das Theater/44 vertreten die gemeinsame Auffassung,
dass die Finanzmittel für den Bauunterhalt unzureichend sind. So können Mängel
oft nur ad hoc behoben werden, wenn der Spielbetrieb akut gefährdet ist (z.B.
durch den Ausfall veralteter Technik) oder wenn gesetzliche Verordnungen nicht
länger vernachlässigt werden können (wie z.B. bei der mittlerweile
abgeschlossenen Brandschutzsanierung). Für die professionelle, erfolgreiche
Durchführung der Bayerischen Theatertage 2014 und den weiterhin ebenso
erfolgreichen eigenen Spielbetrieb sind einige Maßnahmen noch in 2013 nötig:
zu a)
Das fast 30 Jahre
alte Inspizientenpult muss erneuert
werden, um überhaupt einen reibungs-losen Ablauf der Bayerischen Theatertage im
Sommer 2014 in Erlangen zu gewährleisten, sowie die Aufrechterhaltung des
eigenen Spielbetriebs auch weiter zu garantieren. Es sind nur noch Bruchteile
der Funktionalität der Anlage nutzbar; ersatzweise werden im Spielbetrieb
Walkie-Talkies und manuelle Zeichengebungen genutzt, was jedoch bei den BTT
undenkbar ist, da kein bayerisches Theater mit solch proprietären Mitteln
arbeitet. Ohne einen professionellen technischen Mindeststandard würde sich die
Stadt vor allen bayerischen Theatern stark blamieren. Der Einbau kann nicht
während des Spielbetriebs erfolgen, muss also in der Sommerpause 2013
durchgeführt werden.
zu b)
Um
Vormittagsvorstellungen für Schulen und Kitas sowie den Probenbetrieb in der
Garage auch weiterhin zu sichern, ist eine Schallisolierung
der Garage in Richtung Kita unumgänglich. Eine stark erhöhte Anzahl von
Kindern nutzt täglich die attraktive Freifläche, was den Lärmpegel zuletzt auf
ein unverträgliches Maß gesteigert hat. Ohne Schallschutz wird der Bereich
jet-Junges Erlanger Theater deutlich geschmälert. Auch der Abendspielplan
müsste eingeschränkt werden, da Bühnenproben nur noch am Abend und nicht mehr
am Vormittag durchgeführt werden können und somit weniger Abendvorstellungen
stattfinden können. Beides würde zu einem Einnahmenverlust und zur Reduktion
des künstlerischen Angebots führen. Für die BBT ist diese Maßnahme nur bedingt
von Bedeutung, für das Theater von höchster Priorität. Auch diese Maßnahme ist
betriebsbedingt nur in der Spielzeitpause 2013 durchführbar.
zu c)
Die Nordfassade des Theaters ist in einem
baulich und ästhetisch schändlichen Zustand. In manchen Bereichen gibt es so
große Verputzschäden, dass sie in absehbarer Zeit zu Substanzschäden am und im
Mauerwerk führen werden. Daneben ist das Theater auch immer ein öffentlicher
Ort mit Repräsentationscharakter für die Stadt, der in seiner Wirkung einladend
und nicht abweisend sein sollte. Eine Verschiebung auf 2014 ist wegen der vor den BTT schlecht
planbaren Witterungsverhältnissen nicht ratsam.
zu d)
Im Bereich Lichttechnik besteht dringender
Handlungsbedarf bei den sogenannten Moving-Lights – ein üblicher Standard
heutiger Bühnentechnik. Die im Theater vorhandenen Geräte (5 Profilscheinwerfer
„VL1000 AS“ und 5 „Alphawash“) wurden teilweise bereits gebraucht angeschafft
und sind ca. 7 Jahre alt, störend laut (Kühlung), langsam,
wartungsunfreundlich, dabei gleichzeitig wartungsintensiv (bei den
Profilscheinwerfern 1x je Monat!). Auch besitzen sie bei weitem nicht die
Features, die moderne Geräte aufweisen. Nichtsdestotrotz sind alle zehn Geräte
im permanenten Einsatz, was dazu führt, dass sie durch ihr hohes Alter stark
ausfallgefährdet sind. Einen solchen Ausfall sollten wir uns gerade bei den
Bayerischen Theatertagen nicht leisten. Mit den Anschaffungen möchten wir auf
die zukunftsfähige LED-Technik umsatteln, mit der wir jährlich nicht nur Strom
sondern auch die Anschaffung teurer Leuchtmittel sparen. Darüber hinaus sind
diese Geräte geräuschlos, wartungsarm, multifunktional und ebenso hell wie die
vorhandenen, die dann in den Verhang könnten (wo die Geräuschentwicklung weniger
störend ist). Zusätzlich verfügen sie über Farbwechsler – eine häufig
nachgefragte Technologie.
(S
59.400 €)
Im Bereich der Bühnentechnik benötiget das Theater
dringend mobile Ketten oder Bandzüge, die den Beschäftigten das schwere Heben
von Lasten und Dekorationen abnehmen können – Tätigkeiten die gerade bei einem
lang andauernden Festivalereignis wie den Bayerischen Theatertagen zu einer
unvertretbaren Dauerbelastung der Mitarbeiter führen. Die geplanten Geräte sind
mobil einsetzbar und sehr leise. Eine solche Investition wäre extrem begrüßenswert,
da derartige Tätigkeiten für viele Mitarbeiter ständig anfallen. Sie sind ein
wesentlicher Grund für Leistungsminderungen bei einigen älteren Arbeitnehmern -
mit dem Ergebnis, dass die Jüngeren diese Tätigkeit mit übernehmen müssen. Es
ist zu erwarten, dass auch bei diesen früher oder später ähnliche
Verschleißerscheinungen auftreten. Diese Investitionspläne sind zusammen mit
anderem auch beim Programm „Gesund alt
werden in Erlangen“ angemeldet. (S 14.000 €)
Das Amt 44 tätigt im laufenden Haushaltsjahr über
diese Posten hinaus zahlreiche Investitionen in allen Bereichen des Theaters,
die aufgrund von unvorhersehbaren Defekten oder Verschleiß nötig werden, aus
den eigenen Mitteln. Ein höherer Eigenanteil als 10.400 € ist daher unmöglich.
zu e)
Der Teppichboden im oberen Foyer ist enorm
verschmutzt und schlichtweg nicht mehr präsentabel. Er muss dringend erneuert
werden.
Da sämtliche Maßnahmen in den Spielbetrieb eingreifen,
können sie vor den Bayerischen Theatertagen nur in der Spielzeitpause 2013
durchgeführt werden.
Kostenaufstellung:
a) Inspizientenanlage |
70.000 € |
Amt 24 (Invest) |
b) Schallschutzfenster und
-tür für das Theater in der |
21.000 € |
Amt 24 (BU) |
c) Fassadensanierung
Zuschauerhaus (Nordseite) |
35.000 € |
Amt 24 (BU) |
d) Ersatz veralteter Licht-
und Tontechnik, mobile |
73.400 € |
Amt 44 (Invest) |
e) Bodenbelag im oberen
Foyer |
15.000 € |
Amt 24 (BU) |
Summe: |
214.400 € |
|
4. Prozesse und Strukturen
(Wie
sollen die Programme/Leistungsangebote erbracht werden?)
Die Investitionskosten beim
Theater betragen 143.400 € (73.400 € werden über Theater beschafft, die 70.000
€ für die Inspizientenanlage über das GME).
Das Theater steuert aus seinem eigenen Investitionsetat 10.400 € (IP-Nr. 261.351) dazu, so dass zusätzliche Mittel i.H.v. 133.000 € nötig sind, die aus der Investitionspauschale gedeckt werden (IP-Nr. 611.610E).
Die zusätzlichen Mittel für den Bauunterhalt (Fassadensanierung, Schallschutz, Bodenbelag) belaufen sich auf 71.000 € und werden aus dem Allgemeinen Bauunterhalt des GME gedeckt.
Anlagen: