Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
Um die Ziele der Energiewende
ERlangen zu erreichen sind vielfältige Handlungsschritte und die Einbindung der
unterschiedlichsten Akteure erforderlich.
Einen Schwerpunkt mit direkter Einflussnahme stellen dabei die städtischen Ämter,
Eigenbetriebe und Töchter dar.
Durch die Nennung und Umsetzung möglichst konkreter Maßnahmen sollen die Ziele und Zwischenziele der Energiewende ERlangen erreicht werden.
Dabei werden nicht erst seit den
Beschlüssen zur Energiewende und dem Aktionsprogramm aus den Jahren 2011 und
2008 im Klimaschutz Akzente gesetzt. Viele städtische Akteure haben dazu in den
letzten Jahren wesentliche Beiträge geleistet. Beispielhaft seien hier das
städtische Gebäudemanagement mit dem Schulsanierungsprogramm oder die umfangreichen
energetischen Sanierungen beim Gebäudebestand der GEWOBAU genannt.
Grundlage sind die Beschlüsse des Erlanger Stadtrats vom 08.12.2011 „Energiewende ERlangen“ und vom 27.11.2008 „EnergieeffizientER – Aktionsprogramm für Erlangen“:
Für den Bereich der Stromversorgung soll bis zum Jahr 2030 eine Versorgung folgender Zusammensetzung erreicht werden:
Erzeugung von 50 % des
Strombedarfes mittels hocheffizienter KWK-Anlagen im Stadtgebiet, gegenüber 25%
im Jahr 2011
Zwischenziele: 30 % 2013, 34 % 2016 und 38% im Jahr 2021
Erzeugung bzw. Bezug von 50 % des
Strombedarfes auf Basis Regenerativer Energien (standortunabhängig), gegenüber
4% im Jahr 2011
Zwischenziele: 10% 2013, 15 % 2016 und 25% im Jahr 2021
Für den Bereich der Wärmeversorgung soll die vollständige Umstellung auf regenerative
Energien auf Basis regionaler und überregionaler Aktivitäten bis zum Jahr 2050 erreicht werden.
Gegenüber 1991 wird, unter Berücksichtigung des Effekts der GuD-Anlage (HKW der Erlanger Stadtwerke), beim gesamten Endenergieverbrauch in Erlangen bis 2025 eine Minderung um 22 % angestrebt. Aktualisiert bedeutet dies eine Minderung von 11 % bis 2025 gegenüber 2007 mit dem Zwischenziel einer Minderung um 3% bis 2016.
Durch die Konkretisierung der in den Beschlüssen vom 08.12.2011 und 27.11.2008
angeführten Maßnahmen werden die Grundlagen zum Erreichen der Energiewende -
Ziele gelegt. Dabei ist die Einbindung möglichst vieler Akteure ein
wesentlicher Bestandteil zur Erreichung größtmöglicher Akzeptanz für diese
Maßnahmen und Ziele.
Einen Überblick über die Ziele, Strukturen und Maßnahmen bietet die angehängte
Präsentation „Energiewende ERlangen“.
Durch Workshops, direkte Abfrage bei einzelnen, besonders energieintensiven Ämtern und Einrichtungen und Mitarbeiterbefragungen wurde ein Maßnahmenkatalog erstellt, der jährlich fortgeschrieben und angepasst wird.
Bei Industrie/Gewerbe/ Handel/ Dienstleistungen erfolgte eine direkte Abfrage und Erarbeitung von Maßnahmen über die Lenkungsgruppe EnergieeffizientER, Experteninterviews und durch die Fortführung der Vereinbarungen zur Klimaallianz ERlangen.
Die Ergebnisse mit den Prüfungen auf Umsetzbarkeit durch die Ämter und Tochtergesellschaften sind in der Anlage „Energiewende ERlangen – Maßnahmenkatalog“ zusammengestellt.
Die genannten Maßnahmen sind von den städtischen Ämtern und Einrichtungen geplant bzw. sollen von diesen umgesetzt werden. Erforderliche Haushaltsmittel sollen direkt durch die betroffenen Referate und Ämter angemeldet werden.
Bei Bedarf sind Konkretisierungen
und Beschlüsse durch städtische Gremien erforderlich.
Der Maßnahmenkatalog ist nicht starr, sondern wird fortgeschrieben, ergänzt und
bei Bedarf angepasst.
Für 2013 sind durch das Amt für Umweltschutz und Energiefragen als wichtige
Grundlagen eine Studie zur Klimaneutralität im Gebäudebestand Erlangens bis zum
Jahr 2050 und zur quantitativen Überprüfung ein Energie- und Klimaschutzbericht
2013 geplant.
Anlagen: Präsentation Energiewende ERlangen – Ziele, Strukturen, Maßnahmen
Energiewende ERlangen – Maßnahmenkatalog 11-2012