Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
1.Vorgehensweise
Mit Beschluss vom 23.03.2011 hat der HFPA das Personal- und Organisationsamt mit dem Controlling zu den Haushaltskonsolidierungsbeschlüsse 2011 (Rödl & Partner) beauftragt. Als Berichtszeitraum wurde ein halbjährlicher Turnus vereinbart.
Das Personal- und Organisationsamt legt hiermit den ersten Halbjahresbericht vor. Der Bericht gliedert sich nach den einzelnen Teilkonsolidierungsbeschlüssen. Soweit für das aktuelle Haushaltsjahr bereits Konsolidierungsbeträge festgelegt wurden, gibt der Bericht neben Informationen zum Zeitplan auch den im letzten Haushalt beschlossenen Einsparbetrag und den Grad der Zielerreichung auf der entsprechenden Haushaltskoordinate (Kostenstelle/Kostenträger) wieder. Aunahmsweise abweichende Berechnungsmethoden des Einsparbeitrags werden in den Einzelvorschlägen dargestellt (Maßnahmen Nr. 4, 5, 20 ,21).
Die detaillierten Zeitpläne und die Darstellung der finanziellen Wirkungen im Haushalt (betroffeneHaushaltskoordinaten) wurden durch die Fachämter gemeinsam mit der Abteilung Organisation erarbeitet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf den Abdruck der Zeitpläne verzichtet.
2.
Zusammenfassung der Einsparziele 2011 Gesamtstadt:
Kostenreduzierung im Personalaufwand
(Maßnahme 3 und 6) :
Ziel: |
423.600 € |
Ist (9/2011) |
239.764 € |
Kostenreduzierung im Sachkostenaufwand
(Maßnahmen 19 - 21) :
Ziel: |
159.250€ |
Ist (9/2011) |
0 € |
Anm.: Wegen der noch nicht vorgenommenen
Besetzungen der durch R & P vorgeschlagenen und im HH 2011 beschlossenen
neuen Stellen für die oben genannten Maßnahmen (3,0 VZÄ, Grund: fehlende
HH-Genehmigung) werden auch bis zu 123.971 € Personalkosten nicht in diese
Maßnahmen investiert. Der genaue Betrag ist abhängig von der tatsächlichen
Stellenbesetzung.
3.
Einzelberichte
Amt
11 – Maßnahme Nr. 1 (Reorganisation der Abteilungsgliederung)
1.Beschreibung der Maßnahme
Rödl und Partner hat die
Einsparung der Abteilungsleiterplanstelle Abt. 112 mit Ausscheiden des
Planstelleninhabers vorgeschlagen und eine Neustrukturierung des
Aufgabenbereichs Organisation innerhalb OBM/ZV angeregt.
2.. Zeitplan für die Umsetzungsaktivitäten
Terminplan
erstellt: |
ü |
Umsetzungsaktivitäten
im Zeitplan: |
ü |
3. Finanzziel
Der Vorschlag ist 2011 nicht mit einer
Zielvorgabe hinterlegt. Mit Einzug der Planstelle zum Haushaltsjahr 2012 wird
das amtsbezogene Personalkostenbudget entsprechend der Vorgabe von Rödl und
Partner um die vollen Kosten der Planstelle gekürzt.
Amt
11 – Maßnahme Nr. 3 (Kürzung des zbV-Budets)
1.Beschreibung
der Maßnahme lt. Rödl und Partner
„Der Stellenplan
2010 der Stadt Erlangen umfasst nicht nur reguläre Stammplanstellen, sondern
auch 38 zbV-Stellen, von denen im Zeitpunkt unserer Betrachtung 28 besetzt und
10 über das zentrale Budget finanziert waren.
Das
Instrument des zbV-Stellenplans dient u.a. zur Abfederung kurzfristiger
Bedarfe, für die Ermöglichung von Beschäftigung bis Stammplanstellen geschaffen
werden oder für projektorientierte Stellenbesetzungen. Mit dem Amt 11 besteht
Einvernehmen, dass der zielorientierten Nutzung des personalwirtschaftlichen
Instruments zbV-Stelle auch noch Rechnung getragen werden kann, wenn das
zentrale Budget im Umfang der Finanzierung von drei Planstellenvolumina gekürzt
wird. Bei einer Mischkalkulation aus BesGr. A 7 BBesO (27,5 TEUR) und BesGr. A
10 BBesO (35,9 TEUR) entspricht dies einer Kürzung um 95,1 TEUR.“
2. Zeitplan für die Umsetzungsaktivitäten
Terminplan
erstellt: |
ü |
Umsetzungsaktivitäten
im Zeitplan: |
ü |
3. Finanzziel
Kostenreduktion
für 2011: |
79.300 € |
Ergebnis
10/2011 |
79.300 € |
Die Kürzung am zbV-Personalkostenbudget
wurde vollständig vorgenommen und eingehalten.
Amt
11 – Maßnahme Nr. 4 (Reduzierung Ausbildung über Bedarf)
1. Beschreibung der Maßnahme lt. Gutachten
Rödl & Partner
„Bei der
Stadt Erlangen wurden in den Jahren 2006 bis 2010 mit den jährlich begonnenen
drei-jährigen Ausbildungszyklen neben der Bedarfsausbildung im Durchschnitt
jeweils zehn Ausbildungsverhältnisse über Bedarf begründet. …
Wir empfehlen
deshalb, ab dem Ausbildungsjahrgang 2012 die je jährlich begonnenem Ausbildungszyklus
über Bedarf angebotenen Ausbildungsverhältnisse um fünf zu reduzieren.“
2. Zeitplan für die Umsetzungsaktivitäten
Terminplan
erstellt: |
ü |
Umsetzungsaktivitäten
im Zeitplan: |
ü |
3. Finanzziele
Für 2011 keine Einsparungen vorgesehen. Die
Einsparungen werden im zentralen Personalkostenbudget vorgenommen.
4. Abweichende Form für die Darstellung der
Einsparungen
In der Vergangenheit wurden die tatsächlichen Kosten für die Ausbildung über Bedarf nicht über eine eigene Hauhaltskoordinate abgebildet. Da die Zahlen der Ausbildung in den verschiedenen Ausbildungsberufen jedes Jahr unterschiedlich sind, lässt sich über die vorhandenen Gesamtaufwendungen für Ausbildungskosten, nicht schließen, dass eine Verringerung der Kosten allein auf die Reduzierung der Ausbildung über Bedarf zurückzuführen ist. Es sind auch Szenarien mit sinkenden Kosten denkbar, die auf der Tatsache beruhen, dass der Bedarf an Nachwuchskräften insgesamt in einem Jahr gesunken ist.
Um die Einsparungen in diesem Bereich sichtbar zu machen, wird in den einzelnen Ausbildungssparten durch das Personal- und Organisationsamt der Kostenrückgang aufgrund Rücknahme der Ausbildung über Bedarf ergänzend in einer Nebenrechnung dargestellt.
Amt
11 – Maßnahme Nr. 5 (Einsparung von Büroarbeitsplätzen)
1. Beschreibung der Maßnahme lt. Rödl und
Partner
„… Wir
empfehlen, durch den flexiblen Einsatz von Teilzeitbeschäftigten (mindestens)
20 Büroarbeitsplätze einzusparen ("desk-sharing").“
2. Zeitplan für die Umsetzungsaktivitäten
Terminplan
erstellt: |
ü |
Umsetzungsaktivitäten
im Zeitplan: |
ü |
3. Finanzziele
Für 2011 sind keine Einsparungen vorgesehen.
4. Abweichende Form für die Darstellung der
Einsparungen
Für 2012 und die Folgejahre sind durch
desk-sharing 80.000,- € jährlich an Einsparungen zu erzielen. Die von Rödl
& Partner ermittelte Einsparsumme in Höhe von 4.000,- € je Büroarbeitsplatz
(Basis ist eine pauschalierte Berechnung des Bay. Finanzministeriums) verteilt
sich auf diverse Kostenstellen (IT-Kosten, Büromaterial,
Einrichtungsgegenstände, Raumkosten etc.). Die betroffenen Kostenstellen
verteilen sich sowohl zentral als auch dezentral über nahezu alle Fachämter und
das Einsparvolumen kann zum Teil erst mittelfristig in Folge weiterer Umzüge
realisiert werden, so dass als Einsparsumme das von Rödl & Partner ermittelte
pauschale Volumen von 4.000,- € je tatsächlich geteiltem Büroarbeitsplatz
angesetzt wird.
Amt
11 – Maßnahme Nr. 6 (Einführung einer
2-monatigen Wiederbesetzungssperre zum 01.03.2011)
1. Beschreibung der Maßnahme
Die Sperre wird durch den Abzug der
betreffenden finanziellen Mittel im Personalkostenbudget realisiert. Dem
Fachamt steht es frei, die Planstelle trotzdem nahtlos wiederzubesetzen, falls
andere budgetierte Finanzmittel dafür zur Verfügung stehen.
2. Zeitplan für die Umsetzungsaktivitäten
Terminplan
erstellt: |
ü |
Umsetzungsaktivitäten
im Zeitplan: |
ü |
3. Finanzziele
Ziel für 2011
(03/11-12/11) |
344.300 € |
Stand zum
01.10.2011 |
160.464 € |
Zielvorgabe bis
01.10.2011 |
241.010 € |
Aktueller
Rückstand |
80.546 € |
Die Einhaltung der
Zielvorgabe ist schwer steuerbar, da das Ergebnis allein von der Fluktuation
der Beschäftigten abhängig ist. Die Wiederbesetzungssperre ist bislang bis Ende
Februar 2012 in dieser Form beschlossen worden. Sollte die Zielvorgabe für 2011
nicht erreicht werden, ergeben sich zu diesem Zeitpunkt
Steuerungsmöglichkeiten.
Amt 24 – Maßnahme Nr. 8 (Personalreduzierung
in Poststelle und
1. Beschreibung der Maßnahme lt. Rödl und
Partner
„Im Bereich
243 „Abteilung Infrastruktur und Service" des Amtes für Gebäudemanagement
werden vom Sachgebiet Infrastruktur verschiedene Servicefunktionen für die
Gesamtverwaltung der Stadt Erlangen erbracht. Im Bereich Druckerei und
Telefonvermittlung arbeiten die Mitarbeiter weitgehend aufgabenübergreifend.
Für die Druckerei, Poststelle und Telefonservice werden zurzeit 9 VZÄ
eingesetzt. Die Poststelle ist außerdem mit der Betreuung (Ausgabe,
Organisation und Wartung) des Fuhrparks betraut, zusätzlich fungiert sie als
zentrale Beschwerdestelle.
In der
Untersuchung wurde vertiefend der Mitarbeitereinsatz in der Poststelle sowie
Druckerei geprüft. Grundlage der Erzielung von Effizienzgewinnen ist im
kommunalen Vergleich der übergreifende Mitarbeitereinsatz für Poststelle,
Fuhrparkbetreuung und Druckerei, durch den kurzfristige Personalausfälle und
Auslastungsspitzen besser abgefangen werden können.
In der
Analyse ergibt sich ein Personalüberhang von 1,723 VZÄ bezogen auf die
Einwohner Erlangens und 1,845 VZÄ bezogen auf die Stellenanzahl in der
Stadtverwaltung. Nach Bereinigung der Stellenanteile um zusätzlich anfallende
Tätigkeiten (Digitalisierung der Eingangspost/ Beschwerdemanagement/ Entsorgung
von sensiblen Abfällen und Druckerpatronen) ergibt sich ein Personalüberhang
von 1,07 bzw. 1,2 VZÄ.
Rödl &
Partner empfiehlt, die Mitarbeiter zukünftig auch zwischen Druckerei und
Poststelle flexibel einzusetzen. Durch das Erzielen von Effizienzgewinnen kann
der Personaleinsatz um 1,0 VZÄ verringert werden.
Das
Konsolidierungspotenzial aus der Reduzierung des Personaleinsatzes im Bereich
Poststelle und
2. Zeitplan für die Umsetzungsaktivitäten
Aktuell liegt kein Zeitplan vor.
Für die Umsetzung des Vorschlags hat Rödl
& Partner unter anderem die weitere schrittweise Einführung eines DMS bei
der Stadtverwaltung vorausgesetzt (Effekt: Reduktion der internen Papierpost).
Durch die KommunalBit-Gründung und die damit einhergehende notwendige
technische Konsolidierung verzögert sich die weitere Einführung des DMS in Erlangen.
Wegen der Abgabe der Aufgabe "Kopierer/ Multifunktionsgeräte", die
bislang in einer gemeinsamen Kostenstelle mit der
Die bei der Umsetzung der
Konsolidierungsmaßnahme notwendige räumliche Zusammenführung der Bereiche
Poststelle und
Der Vorschlag, die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Bereiche 243-11
Es sollten schon damals eine
prozessoptimierte Leistungserstellung unterstützt und Synergien beim Personaleinsatz
generiert werden. Die Zusammenlegung zu einem Sachbereich wurde allerdings
entgegen dem ausdrücklichen Wunsch und Vorschlag der Dienststelle nicht
umgesetzt. 2001 und wie auch in diesem Jahr konnten auch keine
Kompromisslösungen im 1. oder 2. Geschoss gefunden werden, da auch hier
Fachbereiche mit Publikumsverkehr untergebracht sind
Eine Umsetzung des Vorschlags von Rödl und
Partner wäre auch nur durch personelle Fluktuation umsetzbar. Eine personelle
Umsetzung der bisherigen Beschäftigten wurde bereits 2011 geprüft, ist jedoch
auf absehbare Zeit aufgrund der aktuellen Stellenbesetzungen nicht möglich.
3. Finanzziele
Für 2011 keine Einsparungen vorgesehen.
Amt
40 – Maßnahme Nr. 10
1. Beschreibung der Maßnahme lt. Gutachten
Rödl & Partner
„Im Zuge des
Ausbaus der Ganztagsbetreuung an Schulen in Erlangen wurde auch das Angebot der
Mittagsverpflegung erweitert. Hierfür wurden an viele Schulen Mensen mit dazugehörigen
Küchen eingerichtet. Die Ausgabe von
Mahlzeiten erfolgt durch externe Dienstleister, denen die Küchen bisher
kostenlos überlassen werden. Außerdem trägt die Stadt Erlangen über das Amt für
Gebäudemanagement (GME) einen erheblichen Teil des Personalaufwandes, indem
über Verträge mit den Unternehmen, welche mit der Reinigung der jeweiligen
Schule beauftragt sind, Zeitanteile für die Ausgabe des Mittagessens, die Bereitstellung
und Reinigung des Geschirrs, die Reinigung der Küchen sowie der Mensen bereitgestellt
werden.
Die
entstehenden Personalaufwendungen werden den Caterern bisher nicht in Rechnung
gestellt.
Die Vergabe
der Leistungen erfolgt derzeit durch die Schulen, wobei zum großen Teil ein
einzelnes Erlanger Unternehmen beauftragt ist.
Durch eine
Professionalisierung des Vergabeverfahrens, zum Beispiel über das Schulamt,
lassen sich Kostenvorteile erzielen. Dabei könnten die Leistungen vollständig
ausgeschrieben werden, so dass die Dienstleister die Kosten für Leistungen der
Stadt, welche sie in Anspruch nehmen, zukünftig erstatten müssten.“
2. Zeitplan für die Umsetzungsaktivitäten
Terminplan
erstellt: |
ü |
Umsetzungsaktivitäten
im Zeitplan: |
ü |
3. Finanzziele
Für 2011 sind keine Einsparungen vorgesehen.
Amt 24 – Maßnahme Nr. 12 (Flächenoptimierung
in Verwaltungsgebäuden)
1.Beschreibung der Maßnahme lt. Gutachten
Rödl & Partner
„.. Die
Untersuchung des Gebäudemanagements und der Vorschlag zur Einführung eines
Bonus-Malus- Systems sind geeignet, um als Vorbereitung der Einführung des Mieter-Vermieter-Modells
einen Anreiz für eine Optimierung der Flächenausnutzung zu schaffen.
Das Modell
führt über die Be- bzw. Entlastung der Sachkostenbudgets der Organisationseinheiten
unmittelbar zu einem Konsolidierungseffekt. Mittel- bis langfristig wird sich
das Potenzial über eine Verringerung der angemieteten Büroflächen und den Umzug
von Organisationseinheiten bzw. Teilen in eigene Verwaltungsgebäude der Stadt
Erlangen realisieren lassen.
Dabei sollte
das Modell in zwei Punkten verändert werden.
Zum einen
sollte die Festlegung bei der Bedarfsbemessung, dass jedem Mitarbeiter ein Arbeitsplatz
zugerechnet wird, aufgegeben werden. In verschiedenen Ämtern der Stadt Erlangen
können Mitarbeiter, die in Teilzeit arbeiten, durch das sogenannte „desk-sharing“
Büroarbeitsplätze gemeinsam nutzen. Eine entsprechende Festlegung seitens des
Personalamtes sollte bei der Berechnung des Flächenbedarfs der betreffenden
Organisationseinheiten einfließen.
Zum anderen
sollte das Bonus-Malus-System um die Bewirtschaftungskosten erweitert werden,
um den Anreiz von Raumveränderungen bei den einzelnen Ämter zu steigern. Dabei
sollten jedoch die Bewirtschaftungskosten nicht auf Basis des Rathauses,
sondern auf Basis der Nebenkosten in der Privatwirtschaft berechnet werden.
Rödl &
Partner empfiehlt, das vom Amt 24 vorgeschlagene Bonus-Malus-System mit den
genannten Modifikationen zum 01.01.2012 einzuführen. Der Einsparbetrag des
Jahres 2012 kann für Umzüge, Umbauten etc. aufgewendet werden. …“
2. Zeitplan für die Umsetzungsaktivitäten
Terminplan
erstellt: |
ü |
Umsetzungsaktivitäten
im Zeitplan: |
ü |
3. Finanzziele
Für 2011 sind keine Einsparungen vorgesehen.
Die Kosteneinsparungen sind an folgender Haushaltskoordinate abzulesen:
Kostenstelle 92xxx, Kostenträger 11170024,
Kostenartengruppe 52
Amt
50 - Maßnahme Nr. 19 (Ausbau der Unterstützung für obdachlose Menschen)
1.Beschreibung der Maßnahme lt. Gutachten
Rödl & Partner
"Die Stadt Erlangen als Ordnungsbehörde
ist dazu verpflichtet, obdachlose Menschen unterzubringen. Das
Übernachtungsheim Wöhrmühle, der Obdachlosenverein, die Verfügungswohnungen und
weitere Bestandteile der aktiven Obdachlosenhilfe dienen dem Sozialamt als
Instrumente, mit denen dieser Aufgabe begegnet werden kann. Die Erträge die im
Rahmen der Bereitstellung von Verfügungswohnungen erzielt werden, lagen im Jahr
2009 bei rund 559 TEUR. Demgegenüber standen Aufwendungen in Höhe von rund 827
TEUR.
Die in der Stadt Erlangen entwickelten Konzepte zur Wandlung der
Obdachlosenverwaltung zur aktivierenden und teilweise begleitenden Beratung
stellen eine solide Basis für die Ermöglichung schneller Hilfe dar. Gegenwärtig
kann die Vermittlung aus den Wohnungen ausreichend fachlich durch eine
sozialpädagogische Fachkraft begleitet werden. Die Vermeidung des Zugangs zu
Verfügungswohnungen muss jedoch intensiviert werden. Darüber hinaus wurden die
Gebühren für dieses Hilfsangebot zuletzt 2005 erhöht"
2. Zeitplan für die Umsetzungsaktivitäten
Terminplan
erstellt: |
ü |
Umsetzungsaktivitäten
im Zeitplan: |
s. Finanzziele |
3. Finanzziele
Kostenreduktion
für 2011: |
7.500 € |
Ergebnis
10/2011 |
0 € |
Aufgrund der späten
Haushaltsgenehmigung ist die mit dem Stellenplan 2011 geschaffene neue
Planstelle aktuell noch immer unbesetzt. Mit finanziellen
Konsolidierungsbeiträgen (für 2011 geplant: 7.500 € beim Produkt Nr. 3154) kann
in diesem Jahr nicht mehr gerechnet werden. Amt 50 hat allerdings bereits für
dieses Jahr die einzusparenden Mittel aus seinem Sachkostenbudget abgezogen
bekommen.
Im Budgetabschluss
2011 wird auf diese Tatsache gesondert hingewiesen und ein Ausgleich des wegen
dieser verzögerten Stellenbesetzung entstandenen Fehlbetrages vorgeschlagen.
Da Rödl und Partner
auch in seinen Konsolidierungszielen eine kontinuierliche Steigerung der
Einsparziele für ein Konsolidierungsprojekt mit zusätzlichem Personaleinsatz
vorgesehen hat (ansteigende Effizienz der Arbeit der neuen Planstelleninhaber),
stimmt Abt. 112 mit den Fachbereichen überein, dass die Konsolidierungsziele
2012 ff. im Rahmen der Haushaltsberatungen 2012 verringert werden sollten.
Amt 51 – Maßnahme Nr. 20 (Verstetigung der
Pflegequote)
1.Beschreibung der Maßnahme lt. Gutachten
Rödl & Partner
„Die Hilfen
nach § 33 SGB VIII-Vollzeitpflegestellen für die Stadt Erlangen eine wichtige
Möglichkeit der Umsteuerung kostenintensiver Hilfen außerhalb der Familie dar.
Die Koordination des Pflegekinderwesens obliegt der Abteilung 511 des
Stadtjugendamtes.
Durch die
Bemühungen des Pflegekinderdienstes ausreichend Eltern für Pflegschaften bereitzustellen,
konnte im Jahr 2008 eine Pflegequote von rund 54 Prozent erreicht werden.
Um eine
Stagnation der Pflegequote auf hohem Niveau zu vermeiden, empfiehlt Rödl &
Partner den Pflegekinderdienst um 2,0 VZÄ [Anm. Beschluss Erlangen 1,0
VZÄ] zu verstärken und das Konzept der Heilpädagogischen Sonderpflege
fortzuschreiben. Ziel dieser Intensivierung muss sein, mittelfristig eine
Pflegequote von rund 65 Prozent erreichen und verstetigen zu können.“
2. Zeitplan für die Umsetzungsaktivitäten
Terminplan
erstellt: |
ü |
Umsetzungsaktivitäten
im Zeitplan: |
s. Finanzziele |
3. Finanzziele
Kostenreduktion
für 2011: |
79.850 € |
Ergebnis
10/2011 |
0 € |
Aufgrund der späten
Haushaltsgenehmigung ist die mit dem Stellenplan 2011 geschaffene neue
Planstelle aktuell noch immer unbesetzt. Mit finanziellen
Konsolidierungsbeiträgen (für 2011 geplant: 79.850 € bei der Summe der
Kostenträger 36338999 und 36337999) kann in diesem Jahr nicht mehr gerechnet
werden. Amt 51 hat allerdings bereits für dieses Jahr die einzusparenden Mittel
aus seinem Sachkostenbudget abgezogen bekommen.
Im Budgetabschluss
2011 wird auf diese Tatsache gesondert hingewiesen und ein Ausgleich des wegen
dieser verzögerten Stellenbesetzung entstandenen Fehlbetrages vorgeschlagen
Da Rödl und Partner
auch in seinen Konsolidierungszielen eine kontinuierliche Steigerung der
Einsparziele für ein Konsolidierungsprojekt mit zusätzlichem Personaleinsatz
vorgesehen hat (ansteigende Effizienz der Arbeit der neuen Planstelleninhaber),
stimmt Abt. 112 mit den Fachbereichen überein, dass die Konsolidierungsziele
2012 ff. im Rahmen der Haushaltsberatungen 2012 verringert werden sollten.
4. Abweichende Form für die Darstellung der
Einsparungen
Zu den Vorschlägen Nr. 20 und 21 im Bereich der Jugendhilfe wird ergänzend und zur vertiefenden Information auf die JHA-Vorlage (51/048/2011) zum Controlling-Beschluss in der Sitzung vom 13.10.2011 verwiesen.
Entsprechend der Haushaltsbeschlüsse 2011 sind die von Rödl und Partner in diesem Vorschlag ermittelten Einsparvolumen nur durch die Schaffung von zusätzlicher personeller Kapazität in der Vermittlung, Qualifizierung und Gewinnung von Pflegefamilien zu realisieren. Der Haushaltsbeschluss 2011 beinhaltete auch die Stellenneuschaffung.
Rödl und Partner ist von der Annahme ausgegangen, dass eine Verbesserung der Verhältniszahl „Anzahl der Kinder in Heimen zu Anzahl der Kindern in Pflegefamilien direkt zu einer Einsparung von Jugendhilfekosten führen wird, welche dann auch im Sachkostenbudget des Jugendamts feststellbar ist.
Die Verhältniszahl von Pflegekindern und Heimkindern wird als Pflegequote bezeichnet und ist aus zwei Perspektiven nicht eindeutig:
- Das durch Rödl und Partner aufgegebene Ziel von 65 % Kindern in Pflegefamilien gibt keinen Aufschluss auf die Entwicklung der absoluten Zahl der Fälle im Jugendamt Erlangen.
- Rödl und Partner ging in der Festlegung der Konsolidierungsvolumen nicht näher auf allgemein zu verzeichnenden Trend der Kostensteigerungen im Bereich der der Hilfen zur Erziehung ein und wie in der Zielanpassung über mehrere Jahre des Konsolidierungsprojektes damit umgegangen werden soll.
Daher wird für diesen Bereich ein ergänzender Berichtsteil erstellt, der neben der Entwicklung der Aufwendungen auf dem Kostenträger 36338999 und 36337999 auch mitteilt:
-
Bericht der Fallzahlen stationärer Unterbringung
(z. B. Heim) und Unterbringung in Pflegefamilien
-
Bericht über die fallunabhängigen
Kostensteigerungen in beiden Betreuungsformen (z. B. Pflegesatzsteigerungen)
Anonymisierter
Bericht aus der internen Statistik der Erziehungshilfeteams (Abt. 511)
- Anzahl Entscheidungen über die Art der Hilfegewährung im Berichtszeitraum
- durchschnittliches Alter der Kinder/Jugendlichen bei Hilfebeginn
- Gründe, die eine Unterbringung der Kinder/Jugendlichen in Pflegefamilien
verhindert
Amt 51 – Maßnahme Nr. 21 (Ausbau präventiver
Beratungsmaßnahmen in Kindertagesstätten und Familienpädagogischen
Einrichtungen)
1.Beschreibung der Maßnahme lt. Gutachten
Rödl & Partner
„Im § 16 SGB
VIII wird der Begriff der Allgemeinen Förderung der Erziehung in der Familie
näher ausgeführt. Der Beratungsbegriff wird in den verschiedenen
Aufgabenbereichen Vormundschaft/ Beistandschaft, Allgemeiner Sozialer Dienst /
Besonderer Sozialer Dienst, Kindertagesseinrichtungen, Koordinierende
Kinderschutzstellen und Städtische Jugend- und Familienberatungsstelle
wahrgenommen.
Die übergreifende
Zusammenarbeit und die Vernetzung der einzelnen Beratungsangebote findet
gegenwärtig nicht flächendeckend, sondern immer wiederkehrend in Projektform
statt, obwohl die strukturellen Gegebenheiten im Stadtjugendamt gute
Voraussetzungen darstellen.
Damit eine
möglichst breite Masse an potenziellem Beratungsklientel erreicht wird, ist es
notwendig verschiedene Institutionen in die Intensivierung und Verdichtung des
Beratungsansatzes einzubinden. Diese Intensivierung sollte im Bereich der
Familienpädagogischen Einrichtungen mit 1,5 VZÄ [Anm. Beschluss Erlangen
1,0 VZÄ], der Kindertageseinrichtungen mit 3,0 VZÄ [Anm. Beschluss
Erlangen 1,0 VZÄ] … erfolgen. …“
2. Zeitplan für die Umsetzungsaktivitäten
Terminplan
erstellt: |
ü |
Umsetzungsaktivitäten
im Zeitplan: |
s. Finanzziele |
3. Finanzziele
Kostenreduktion
für 2011: |
71.900 € |
Ergebnis
10/2011 |
0 € |
Aufgrund der späten
Haushaltsgenehmigung ist die mit dem Stellenplan 2011 geschaffene neue
Planstelle aktuell noch immer unbesetzt. Mit finanziellen
Konsolidierungsbeiträgen (für 2011 geplant: 71.900 € beim Produkt Nr. 3154)
kann in diesem Jahr nicht mehr gerechnet werden. Amt 51 hat allerdings bereits
für dieses Jahr die einzusparenden Mittel aus seinem Sachkostenbudget abgezogen
bekommen.
Im Budgetabschluss 2011 wird auf diese Tatsache gesondert hingewiesen und ein Ausgleich des wegen dieser verzögerten Stellenbesetzung entstandenen Fehlbetrages vorgeschlagen
4. Abweichende Form für die Darstellung der Einsparungen
Die im Gutachten
von Rödl und Partner genannte Zahl von 41 durch vermehrte Prävention zu
vermeidenden Hilfen und die davon ausgehende kalkulierte Haushaltsentlastung
lässt sich wegen des partiellen Betrachtungszeitraums (einiger Jahre) und der
sehr differenzierten Wirkweisen präventiver Hilfen nicht vollständig im
gleichen Haushaltsjahr abbilden. Dies muss auch unseren letztjährigen Beratern
bewusst gewesen sein.
Eine
Evaluationsphase von vier Jahren bezogen auf die finanziellen Effekte ist nicht
ausreichend, wenn man insbesondere berücksichtigt, das die Prävention bei
jungen Familien und deren kleineren Kindern ansetzt und umgekehrt jedoch die
größten Kosten der Jugendhilfe für Fälle im Kindesalter ab 10 Jahren und größer
entstehen.
Es wird daher vorgeschlagen, im Rahmen des Umsetzungscontrollings folgende Parameter einer halbjährlichen Betrachtung zu unterziehen:
aa) Im Bereich der familienpädagogischen Einrichtungen (FAPE):
Anonymisierte Statistiken zur Risikoabschätzung und Entwicklungsfortschritten der betreuten Familien aus dem Fachcontrolling
Dieses
Fachcontrolling war unabhängig von der Ermittlung von Finanzergebnissen für
eine Haushaltskonsolidierung zur Einführung vorgesehen und dient der
fallbezogenen und einrichtungsbezogenen Risikoabschätzung und Darstellung von
Entwicklungsfortschritten bei den beratenen Familien. Aktuell liegen für diesen
Bereich noch keine Kennzahlen aus dem Fachcontrolling vor, da sich dieses
Berichtswesen noch im Aufbau befindet. Es ist damit zu rechnen, dass erst im
übernächsten Controllingbericht Zahlen genannt werden können.
Aufgrund dieser fachlich
qualitativen Entwicklungen in der familiären Situation der Nutzer einer FAPE
werden Amt 51 und Amt 11 ein (fiktives) Berechnungsmodell entwickeln, wie diese
positiven Effekte der zusätzlichen Beratung monetär auszudrücken sind.
bb) Im Bereich der Präventivangebote für Kindertagesstätten durch Abt. 513
Im diesem Bereich
ist eine Evaluation der Konsolidierungsmaßnahme in finanzieller Hinsicht
aufgrund der Leistung von Gruppenberatungen nicht möglich.
Dem Ausschuss wird halbjährlich ein Auszug aus dem Fachcontrolling mit Fallzahlen und Feedback-Auswertungen vorgelegt.
Anlagen:
Aufstellung