- Die vom Vertreter der Stadt Erlangen in der Gesellschafterversammlung vom 25.05.2011 gegebenen Zustimmungen zu den nachfolgenden Punkten werden genehmigt.
- Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2010,
- Vortrag des Gewinnvortrages zum 01.01.2010 in Höhe von 271.230,44 € zusammen mit dem Jahresüberschuss zum 31.12.2010 in Höhe von 88.901,74 € auf neue Rechnung.
- Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2010.
- Entlastung der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2010.
- Die Entsendung des Wirtschaftsreferenten, Herrn berufsm. Stadtrat Konrad Beugel, als Vertreter der Stadt Erlangen in den Aufsichtsrat der Betriebsgesellschaft Innovationszentrum wird genehmigt.
Die vom Vertreter in der Gesellschafterversammlung
abzugebenden Stimmen bedürfen nach der
Bayerischen Gemeindeordnung bzw. der Geschäftsordnung des Stadtrates der
Zustimmung bzw.
Genehmigung des Stadtrates bzw. des zuständigen Ausschusses.
ZU TOP 1 des
Antrags:
Jahresabschluss
und Entlastung
Die Prüfung des Jahresabschlusses 2010 erfolgte
auftragsgemäß unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichtes gem. §
316 ff. HGB durch den Abschlussprüfer Herrn Ronald Handwerker von der
Handwerker Wirtschaftstreuhand und Revision GmbH die zum ersten Mal mit der
Prüfung beauftragt wurde. Der Auftrag umfasste auch die Prüfung nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz
(HGrG). Die Prüfung wurde unter Berücksichtigung der IDW-Prüfungsstandards
erstellt und hat keine Beanstandungen ergeben. Es wurde ein uneingeschränkter
Bestätigungsvermerk erteilt.
Die Bilanzsumme zum 31.12.2010 beträgt 543.031,88 € (Vj.
504,4 T€), der Umsatz ist 1.285.809,82 € (Vj.
2.304,3 T€) und der Jahresüberschuss ist mit 88.901,74 € (Vj. 46,4 T€) ausgewiesen
und soll zusammen mit dem Gewinnvortrag zum 01.01.2010 in Höhe von 271.230,44 € auf neue Rechnung vorgetragen werden. Auf die Anlagen
1 (Bilanz) und 2 (Gewinn- und Verlustrechnung) wird verwiesen.
Die strukturellen Veränderungen in der GuV im Vergleich zum
Vorjahr, vor allem die Positionen Umsatz und Raumkosten betreffend, beruhen auf
der Neugestaltung des Mietvertrags für das IZMP-Gebäude mit der
Besitzgesellschaft BIVG mbH, für die gleichzeitig diverse Serviceleistungen für
den Betrieb des IZMP-Gebäudes erbracht werden. Sie sind in der Summe im Wesentlichen
ergebnisneutral.
Die Geschäftsbesorgung wurde gemäß Berichterstattung im HFPA vom 12. Mai 2010 zum 1. Mai 2010 von der Erlangen AG auf den Medical Valley e.V. übertragen."
Ergänzend zur Situation und zur voraussichtlichen Entwicklung der Betriebsgesellschaft IZMP wird nachfolgend auszugsweise auf den Lagebericht 2010 verwiesen:
„Das Innovationszentrum Medizintechnik und
Pharma Erlangen war während des Wirtschaftsjahres 2010 ganzjährig voll
ausgelastet.
Im Jahr 2010 wurde ein größerer Fassadenschaden bemerkt und technisch bewertet.
Der Schaden wird sich auf ca. 85.000 € beziffern. Auf Grund der seit 2009
bestehenden Neuregelung im Mietvertrag zwischen Betriebsgesellschaft IZMP und
BIVG wird der Schaden von der BIVG übernommen. Durch die im Jahr 2009 und 2010
aufgelaufenen Instandhaltungsrücklagen bei der BIVG ist diese auch liquide
genug, um den Schaden bezahlen zu können.
Die Betriebsgesellschaft IZMP mbH setzte den
seit dem Geschäftsjahr 2004 anhaltenden Trend fort und erwirtschaftete auch im
Jahr 2010 einen Gewinn.
Die Serviceleistungen im Bereich Gründer- und
Wachstumsunternehmensberatung und das regionale und überregionale Marketing des
IZMP tragen einen erheblichen Teil zum Deckungsbeitrag und der positiven
wirtschaftlichen Entwicklung des IZMP bei.
Durch den Gewinn des
Spitzenclusterwettbewerbes verzeichnet das IZMP schon jetzt eine steigende
Mietnachfrage.
Das IZMP rechnet
mit einer gleich bleibend hohen Nachfrage nach Büro- und Laborflächen. Der
Betriebsgesellschaft IZMP mbH liegen weitere Anfragen vor, die auf Grund der
derzeitigen Vermietungssituation nicht befriedigt werden können.
Die
Betriebsgesellschaft hat sich in der Vergangenheit intensiv mit der Entwicklung
eines 3. Bauabschnittes beschäftigt. Bis Ende 2010 konnte die
Erweiterungsimmobilie noch nicht in die entscheidende Phase gebracht werden.
Die Betriebsgesellschaft IZMP erwartet im Jahr 2011 eine endgültige
Entscheidung über den Bau der Erweiterungsimmobilien. Im Fall einer
Realisierung stünde dann ausreichend Fläche zur Anmietung zu Verfügung.
Das
wirtschaftliche Risiko der Betriebsgesellschaft ist nach Vollvermietung in
erster Linie von der wirtschaftlichen Situation der eingemieteten Unternehmen
abhängig.
Im Jahr 2010
konnte die Betriebsgesellschaft, Auszüge von Unternehmen, innerhalb kürzester
Zeit kompensieren. Diese schnelle Reaktion auf kurzfristige Auszüge wird auch
im Jahr 2011 gegeben sein. Damit kann das Risiko durch Mietausfälle,
mittelfristige Umsatzeinbußen verzeichnen zu müssen, minimiert werden.“
Zu TOP 2 des
Antrags:
Die vierjährige Amtsperiode des bisherigen Aufsichtsrates
endete mit dessen Entlastung durch die Gesellschafterversammlung am 25.05.2011.
Somit war erneut ein Vertreter der Stadt für den neuen Aufsichtrat zu
entsenden. Vor der heutigen Stadtratssitzung konnte der entsprechende
Stadtratsbeschluss nicht herbeigeführt werden, andererseits sollte aber ein
Vertreter für die konstituierende Aufsichtsratssitzung am 25.05.2011 benannt
werden. Deshalb hat der Oberbürgermeister gemäß § 13 Abs. 3 Geschäftsordnung
mit dringlicher Anordnung den bisherigen Vertreter im Aufsichtsrat, Herrn
berufsm. Stadtrat Konrad Beugel, auch in den neuen Aufsichtsrat entsandt.
Anlagen:
Anlage 1 Bilanz zum
31.12.2010,
Anlage 2 GuV