Protokollvermerk:

Andrea Kaiser, Leiterin des Seniorenamtes, stellt gemeinsam mit Astrid Schreiter die Arbeit des Seniorenamts insgesamt und insbesondere der Seniorenanlaufstellen vor.

 

Anlaufstellen gibt es in den Stadtteilen seit etwa 40 Jahren. Inzwischen sind es neun Mitarbeiterinnen in sechs Stadtteilen: Am Anger, Bruck, Buckenhofer Siedlung/Sieglitzhof, Büchenbach, Innenstadt, Röthelheimpark.

Sie sind Ansprechpartnerinnen vor Ort im direkten Wohnumfeld bei vielfältigsten Problemen oder Sorgen, z.B. Helfen bei Schriftverkehr und Vorsprache bei Behörden / Institutionen und Unterstützungsangebote im Alltag oder Weitervermittlung an spezielle Beratungsstellen.

Anzahl der Älteren steigt und damit auch die Unterschiedlichkeit der Bedürfnisse. Menschen wollen so lange wie möglich in ihrem gewohnten Wohnumfeld bleiben und Kontaktmöglichkeiten erhalten. Ziel ist, schwer erreichbare Zielgruppen, wie Einkommensschwache oder Migranten einzubinden. Es ist wichtig, Seniorenthemen in städtebaulichen Entwicklungen intensiv zu berücksichtigen und stärkere Präsenz vor Ort, d.h. dort, wo die Seniorinnen und Senioren leben, zu zeigen. Die Präsentation ist der Niederschrift beigefügt.

 

Stadträtin Barbara Grille fragt nach, warum es bei fast 21.000 über 60jährigen in Erlangen nur sechs Seniorenanlaufstellen gebe. Allein Orts- und Stadtteilbeiräte habe die Stadt Erlangen 15. Brauchen andere Stadtteile keine solche Stellen oder woran liegt es? Besonders eingemeindete Stadtteile sollen berücksichtigt werden, auch in Bezug auf Pflege. Andrea Kaiser befürworte die Erweiterung der Arbeit, brauche dafür aber mehr Personal und auch passende Räumlichkeiten, wie z.B. im Röthelheimpark oder Isar 12, kein reines Seniorenzentrum mehr, sondern eine Stelle mit anderen Trägern und Angeboten im Verbund.