Sitzung: 20.05.2015 Stadtrat
Protokollvermerk:
Es werden folgende Fragen gestellt:
- Schriftliche
Anfragen der Erlanger Linke zur Handballhalle
Die Fragen werden von Herrn
berufsm. StR Weber zu 1.1 bis 1.3 und
Herrn berufsm. StR Beugel zu 1.4 beantwortet.
1.1 Kalkuliert die Stadt die
Miete der HC Pro Handball GmbH & Co KG so, dass sie ausreicht, um diesen
Kostenanteil zu finanzieren? Welcher Zinssatz wird dabei zugrunde gelegt?
Berufsm.
StR Weber: Die Stadt Erlangen
befindet sich derzeit in den Verhandlungen. Insofern kann keine Auskunft über
Kostenanteile oder Zinssätze gegeben werden.
1.2 Entspricht dieser Anteil der
kalkulierten Gesamtnutzungszeit dem oben genannten Kostenanteil?
Berufsm.
StR Weber verweist auf die
Beantwortung der vorherigen Frage.
1.2a Sollte die Antwort „Nein“
lauten: Wäre dies eine Umwegfinanzierung von Profihandball aus anderen
öffentlichen Fördertöpfen einschließlich Schulsportförderung und dem Programm
soziale Stadt?
Berufsm.
StR Weber: Die Stadt Erlangen
verhandelt grundsätzlich so, dass keine förderschädlichen Tatbestände generiert
werden.
1.3 Fordert die Stadt eine Sicherheit für die künftigen Mietzahlungen der HC Pro Handball GmbH & Co KG? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?
Berufsm. StR Weber: Dies ist Gegenstand der Verhandlungen.
1.4 Sind in der mittelfristigen
Finanzplanung des Haushaltes 2015 Mittel vorgesehen, um den Kostenanteil der HC
Pro Handball GmbH & Co KG durch die Stadt über die Mietdauer vorzustrecken?
Berufsm.
StR Beugel: Der Finanzplan wurde
durch den Stadtrat am 23.01.2015 beschlossen. Er ist aufgebaut auf der Basis
des Stadtratsbeschlusses vom 23.10.2014. Dieser Beschluss sieht Gesamtausgaben über
mehrere Jahre in Höhe von 13,6 Mio € und Einnahmen in Höhe von 7,5 Mio € vor
(Netto 6,1 Mio €). Die Planungen werden immer dann angepasst, wenn es
entsprechende Stadtratsbeschlüsse gibt. Diese hat es seitdem nicht gegeben.
Wenn „Nein“, müssen dafür Schulden
gemacht werden.
Berufsm.
StR Beugel: Auf Basis des
aktuellen Finanzplans wäre dies dann aus rechnerischen Gründen so.
Werden diese Schulden bei der
Haushaltsgenehmigung auf die Verschuldungsobergrenze angerechnet?
Berufsm.
StR Beugel: Es ist keine
Verschuldungsobergrenze bekannt.
Werden für den Haushalt 2016 die Ansätze für die Handballhalle in der mittelfristigen Finanzplanung erhöht werden?
Berufsm. StR Beugel: Dies werden die kommenden
Haushaltsgespräche zeigen. Auf der Basis einer Mitteilung zur Kenntnis für den
Bauausschuss am 17.03.2015 wird mit einem entsprechenden Protest gerechnet,
nachdem hier ein höherer Betrag von 16 Mio € genannt wird. Die Finanzplanung
wird aufgrund von Mitteilungen zur Kenntnis nicht unmittelbar angepasst.
- Weitere mündliche
Anfragen:
2.1 Herr StR Höppel fragt an, wie es die Stadt Erlangen handhaben
würde, wenn Eltern die Kindergartenbeiträge aufgrund des Streiks einbehalten
würden.
Der Vorsitzende
OBM Dr. Janik sagt eine Klärung und Beantwortung der Anfrage zu.
2.2 Frau StRin Aßmus fragt an, ob der neue Spielplatz neben der
Pestalozzischule in den Pausen unter Aufsicht durch die Schulkinder genutzt
werden könnte, nachdem der Pausenhof mit Spielgeräten schlecht ausgestattet
ist. Evtl. könnte ein Zugangstürchen eingebaut werden.
Frau
Steinert-Neuwirth sagt eine
Überprüfung der Anfrage zu.
2.3 Herr StR Dr. Höller fragt nach dem Sachstand bezüglich des
Pavillons in der Ebrardstraße.
Herr
berufsm. StR Weber teilt mit,
dass nach der Haushaltsgenehmigung die Ausschreibung der Maßnahme erfolgen
kann.
2.4 Herr StR Lehrmann fragt an, warum in der Friedhofstraße in Bruck das Parken mit Parkscheiben vorgeschrieben wurde.
Frau berufsm. StRin Wüstner sagt eine Klärung und Beantwortung der
Anfrage zu.
2.5 Herr StR Neidhardt erinnert an seine Anfrage bezüglich der
finanziellen Aufwendungen der letzten 12 Monate für die Umbauarbeiten im
Frankenhof.
Herr
berufsm. StR Weber sagt eine
Überprüfung der Anfrage zu.
2.6 Herr StR Neidhardt fragt an, wieviel Geld die Stadt Erlangen
eingenommen hätte, wenn der Kiosk am Neuen Markt die vergangenen 2 Jahre
verpachtet gewesen wäre. Wer trägt hierfür die Verantwortung? Wieviel Geld
wurde seitens der Stadt Erlangen für die Einrichtung aufgewendet?
Herr
berufsm. StR Weber erläutert,
dass der Kiosk nicht vermietet werden konnte, weil die Miet-Anfragen mit einem
größeren Umbau verbunden gewesen wären. Die weiteren Fragen werden noch
beantwortet.
2.7 Herr StR Neidhardt fragt an, welche finanziellen Aufwendungen
die Stadt Erlangen tätigen muss um das Grundstück an der Wöhrmühle für den
vorgesehenen Zweck zu ertüchtigen.
Herr
berufsm. StR Weber teilt mit,
dass die Kosten nach Vorliegen des Nutzungskonzeptes ermittelt werden können.
2.8 Herr StR Neidhardt fragt an, ob es in Erlangen noch Gaststätten ohne Fettabscheider gibt.
Herr berufsm. StR Weber weist auf eine Liste aus den
nichtöffentlichen Sitzungsunterlagen des Bauausschusses hin.
2.9 Frau StRin Wunderlich fragt an, wie viele Kinderspielplätze in
der Housing-Area aufgrund der Nachverdichtung errichtet werden müssten, wenn
man jeweils 3 Wohneinheiten rechnet.
Herr
berufsm. StR Weber teilt mit,
dass durch die Nachverdichtung keine Spielplätze entfallen werden. Die Qualität
bleibt erhalten. Die Spielplätze werden deutlich besser den bisherigen und
künftigen Wohnungen zugeordnet. Die Regelung der 3 Wohneinheiten gilt nicht für
Wohnungen die nicht für Familien geeignet sind.
2.10 Herr StR Pöhlmann bittet um Beantwortung der schriftlichen
Anfragen im Antrag Nr. 081/2015 zum Thema Verdichtung ehemalige Housing-Area.
Der Vorsitzende
OBM Dr. Janik sagt eine Beantwortung der Fragen zu.
2.11 Frau StRin Grille fragt an, ob es eine Zusammenstellung aller
Projekte gibt, die nicht haushaltsmäßig abgedeckt sind.
Herr
berufsm. StR Beugel verweist auf die
Einzelbeschlüsse. Der Vorsitzende OBM Dr. Janik ergänzt, dass die Ergebnisse im
Haushaltsentwurf 2016 zu finden sein werden.
2.12 Frau StRin Grille fragt an, warum in München die
Kindergartenbeiträge streikbedingt ausbezahlt werden können und in Erlangen
nicht.
Frau
Steinert-Neuwirth antwortet, dass
es in der Gebührensatzung der Stadt Erlangen nicht vorgesehen ist, Gebühren zu
erstatten. Ob die Stadt Erlangen verpflichtet werden kann, wird derzeit vom
Rechtsamt geprüft. Dieser Vorgang ist noch nicht abgeschlossen.
2.13 Frau StRin Grille bittet um die Abschlussrechnung der Verkehrszeichen für die Freigabe der Einbahnstraßen für den gegengerichteten Radverkehr.
2.14 Frau StRin Dr. Herzberger-Fofana fragt an, in wie vielen
Fällen die Ausländerbehörde von ihrem Ermessensspielraum Gebrauch gemacht hat.
Frau
berufsm. StRin Wüstner führt aus,
dass sich die Verwaltung an den Beschluss des Stadtrates hält und die
Willkommenskultur ernst nimmt. Bei Entscheidungen muss aber auch der rechtliche
Rahmen eingehalten werden. Die Grenzen sind oft vorgegeben. Es wird umfangreich
beraten und nach Lösungen gesucht. Es ist kein Fall bekannt, wo dies nicht
gelungen wäre.
2.15 Herr StR Pöhlmann bittet die Fragen 1 bis 5 des Antrages Nr.
081/2015 unter diesem TOP Anfragen zu beantworten.
Der Vorsitzende
OBM Dr. Janik sagt eine Klärung und Beantwortung nach der Geschäftsordnung
durch die Verwaltung zu, nachdem die Fragen in der heutigen Sitzung nicht
beantwortet werden können.