Ergebnis/Beschluss:

 - kein Beschluss veranlasst -


Protokollvermerk:

 

Herr Baum vom Amt für Umweltschutz und Energiefragen weist eingangs auf die seit Anfang der 80er Jahre bestehende Algenproblematik im Gewässer hin. Aktuell ist der Weiher seit dem 05.07.2011 für den Badebetrieb gesperrt. Bei der letzten Gewässerbeprobung am 06.07.2011 fiel besonders die unterschiedliche Häufigkeit der Blaualgen zwischen den Badezonen und dem Ablaufmönch auf.

 

Die Planungen zur Verbesserung der Ist-Situation sehen die Weiterentwicklung der Variante „Umlaufgraben“ am Nordufer des Dechsendorfer Weihers vor. Damit soll der Röttenbach vom Zwischendamm Einlaufbereich bis ins Unterwasser des Dechsendorfer Weihers  als durchgängiger Gewässerabschnitt wiederhergestellt werden; die bedeutet ein Abrücken der Planungen vom Bau einer Umlaufleitung als bisheriger Teil des Gesamtsanierungskonzeptes.

 

Durch die Wiederherstellung des Röttenbaches können Nährstoffe, Sedimente und Fische aus dem Weihereinzugsgebiet um diesen herum in das Unterwasser abgeleitet  und damit ein direkter Nährstoffeintrag reduziert werden. Dies entspricht insbesondere der Zielsetzung, den Weiher in einen von Makrophyten dominierten Zustand zurück zu führen. Die aktuellen Planungen sind grundsätzlich mit dem Wasserwirtschaftsamt Nürnberg (WWA) abgestimmt. Angesprochen wurde insbesondere eine Förderung der Maßnahme mit der Zielrichtung Ökologie / Durchgängigkeit des Gewässers. Vom  WWA wird eine evtl. Änderung der Förderung nach Vorlage der Pläne mit dem Bayer. Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit geprüft.

 

Herr Baum berichtet über die geplante Art der Bauausführung und zeigt am Nordost- bzw. Ostufer des Weihers (insbesondere beim sog. Endsee und im Kioskbereich)  den geplanten Flächenbedarf für die Wiederherstellung des Röttenbaches auf; Herr Dr. Pröbstle weist darauf hin, dass hierfür voraussichtlich Bannwaldrodungen erforderlich werden und die Bachführung teilweise durch ein FFH-Gebiet verläuft; insofern werden aufgrund naturschutz- und waldrechtlicher Bestimmungen hohe Anforderungen an den Ausgleich zu stellen sein. Insgesamt müsse der Eingriff in den Wald minimiert werden, auch unter randlicher Inanspruchnahme der Liegeflächen.

 

Herr Gebhard vom Ortsbeirat Dechsendorf fordert, die Belange der Naherholung und den Erhalt des Landschaftsbildes noch stärker zu berücksichtigen;insbesondere  im Norden dürfe kein Graben zwischen Seeufer und dem Weg verlaufen.

 

Die Vorsitzende sagt zu, den Mitgliedern des Naturschutzbeirates die mit dem WWA abgestimmten Pläne voraussichtlich in der nächsten Sitzung am 19.09.2011 vorzustellen.