Sitzung: 09.12.2010 Stadtrat
Protokollvermerk:
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
Kinder sind die Zukunft des Staates und unserer
Gesellschaft.
Die Berücksichtigung spezifischer Bedürfnisse und die
Wahrnehmung eigener Rechte und Pflichten von Kindern ist auch für die Politik
eine wichtige Aufgabe.
Wir Erwachsene müssen im Lebensalltag mit Toleranz und
Verständnis sowie einem Beispiel dazu beitragen um in unserer Gesellschaft und
der Umwelt ein kinderfreundliches Klima zu schaffen und zu bewahren und dabei
Freiräume für kindliches Spiel und kindliche Verhaltensweisen einzuräumen.
Die Stadt Erlangen hat sich für die Wahlperiode 2002
bis 2008 in besonderem Maße die kinder- und familienfreundliche Stadt als
freiwilliges Ziel gesetzt.
Auf diesem Wege wurde
2005 das
Bündnis für Familien gegründet, das seither in besonderer Weise die lange Zusammenarbeit
mit dem Kinderschutzbund fördert, Familienpaten einsetzt und die Kinder und
Jugendlichen in städtische Planungen und öffentliche Wünsche miteinbezieht und
auch die Ferienbetreuung mit organisiert.
Dem Vorschlag eine Kindersprechstunde anzubieten ist
der Oberbürgermeister seither regelmäßig gefolgt.
Auch wurde eine Kinderbürgerversammlung durchgeführt
und eine ehrenamtliche Kinderbeauftragte benannt.
Von 2005 bis 2007 war es Frau Dr. Myriam Menter, die
im engen Kontakt zum Büro für aktive Bürgerinnen und Bürger regelmäßig
Vorschläge und Anregungen aus ihren Gesprächen mit Kindern an die Gremien
herangetragen hat und auch ein vielbeachtetes Kinderfest im und rund um das
Rathaus mit organisierte. Ihr umfangreicher und grundsätzlich positiver
Erfahrungsbericht wurde den Stadtratsgremien präsentiert.
Zu ihrer Nachfolge hatten sich 2008 Frau Barbare
Zeltner und Herr Herbert Sauer ehrenamtlich bereit erklärt. Auch Sie haben
regelmäßig an Sitzungen teilgenommen und Vorschläge zur kinderfreundlichen
Stadt eingebracht bzw. im JHA am 8.7.2010 berichtet.
Sehr geehrte Frau Zeltner,
sehr geehrter Herr Sauer,
wenn Sie auch nicht in allen Bereichen Ihre Vorschläge
umsetzen konnten, so hatten Sie doch konstruktive Kontakte mit dem
Spielplatzbüro, bei Rathausführungen und mit dem Jugendparlament. Die von Ihnen
dokumentierten Vorschläge werden künftig weiter sondiert werden und dann mit
dem Jugendparlament und mit den Fachbereichen der städtischen Verantwortlichen
diskutiert und in weiteren Beratungen eingebracht werden.
Dass die Stadt in der laufenden Wahlperiode 2008 –
2014 sich das Ziel Bildung vorrangig gewählt hat, ist ein Zeichen, dass wir vor
allem auch die Bildung und Ausbildung unserer Kinder im Auge haben wollen und
hierzu mit den Stadtratsgremien die weiteren Ziele konsequent umsetzen wollen.
Ihnen Frau Zeltner und Herr Sauer danke ich heute für
Ihre Bereitschaft, ehrenamtlich für die Kinder und Jugendlichen mitzuwirken.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien alles Gute und ermuntere
Sie auch weiter im Rahmen Ihrer Möglichkeiten die Kinderfreundlichkeit
mitzubegleiten.
Dr. Siegfried Balleis
Oberbürgermeister