Betreff
Erhöhung der Honorare für Dozentinnen und Dozenten der vhs Schulkooperationen im Bereich des offenen und gebundenen Ganztags
Vorlage
43/026/2022
Aktenzeichen
IV/43
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


Die vhs Erlangen plant und realisiert an neun Erlanger Schulen die Angebote des offenen und gebundenen Ganztags. Die hierfür eingesetzten Dozent*innen sind zumeist selbstständig tätig. Finanziert werden die Honorare aus Mitteln der Regierung von Mittelfranken und der kommunalen Mitfinanzierung. 10% der staatlichen Fördermittel fließen in den gesamtstädtischen Haushalt zur Mitfinanzierung des festangestellten, planenden Personals. Mit Beschluss des Stadtrates (43/002/2010) wird die Höhe der Honorarsätze durch die vhs Erlangen bestimmt. Derzeit gelten folgende Honorarsätze:

 

-       Dozent*innen im Bereich der Freizeitgestaltung erhalten 20 € je 90 Minuten,

-       Dozent*innen im Bereich der Bildungsangebote erhalten 30 € je 90 Minuten,

-       Dozent*innen mit fachspezifischer Ausbildung im Bereich der Bildungsangebote
erhalten 40 € je 90 Minuten.

 

Die obenstehenden Honorarsätze wurden 2016/2017 festgesetzt und sind seitdem unverändert geblieben. Zwischen 2016 und 2021 hat sich der von der Regierung von Mittelfranken vorgegebene Richtwert für ein Bildungsangebot um ca. 19% erhöht. Damit reagierte die Regierung von Mittelfranken auf gestiegene Kosten und ermöglichte höherpreisige Bildungsangebote. Seit 2016 erfolgte zudem eine kontinuierliche Erhöhung der staatlichen Fördersummen (inklusive kommunaler Mitfinanzierung). Diese wurden jedoch von Seiten der vhs für die Erweiterung des bestehenden Basisangebots im offenen und gebunden Ganztag verwendet.

 

Aktuell steht die vhs Erlangen im Bereich der Schulkooperationen vor der Herausforderung, ausreichend geeignete Dozent*innen für den Einsatz in den Angeboten des offenen und gebundenen Ganztages zu akquirieren. Hierfür sind unter anderem zwei Gründe zu nennen:

Seit Pandemiebeginn stellt das staatliche Schulamt vermehrt für einen befristeten Zeitraum Personen ein, die (noch) kein Lehramtsstudium absolviert haben. Steigende Lebenshaltungskosten lassen eine Honorartätigkeit zu den bisherigen Honorarsätzen kaum mehr zu.

 

Ziel muss es sein, dass die vhs die Abwanderung qualifizierter Dozent*innen verhindert und auch langfristig ein attraktives und pädagogisch fundiertes Angebot an den Schulen bereithalten kann.

 

Im Einverständnis mit den Schulleitungen plant die vhs Erlangen daher eine Erhöhung ihrer bisherigen Honorarsätze um 10%. Diese Erhöhung ist im Einklang mit dem von der Regierung vorgegebenen Richtwert.

 


Anlagen: