1. Der Bericht der Verwaltung wird zur
Kenntnis genommen.
2.
Die
Verwaltung wird beauftragt, die Projektskizze „Kritische Überprüfung
historischer Erlanger Straßenbenennungen“ umzusetzen.
3. Dem Besetzungsvorschlag für den
„Arbeitskreis Straßenbenennungen“ wird zugestimmt.
4.
Der
Auftrag zur Erarbeitung eines Vorschlags für das weitere Vorgehen hinsichtlich
Überprüfung von Straßennamen ist damit bearbeitet.
.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw.
Wirkungen sollen erzielt werden?)
Mit Beschluss vom April 2016 (Vorlagennr. 612/011/2015) wurden durch Ältestenrat und UVPA „die Beauftragung einer generellen kritischen Überprüfung der Erlanger Straßennamen und auch anderer Benennungen im öffentlichen Raum durch das Stadtarchiv […] mit gesondertem Beschluss“ und eine Prüfung der „erforderliche[n] Ressourcenbereitstellung durch das zuständige Referat“ vorgesehen. Wie bereits in Vorlage Nr. 45/002/2020 dargelegt, wurden die Ressourcen für diese Aufgabe bislang nicht geprüft, ein formaler Beschluss ist nicht ergangen. Nach wie vor verfügt das Stadtarchiv aufgrund seiner zahlreichen laufenden und vom Stadtrat beauftragten Aufgaben (Forschungsprojekt NS-Krankenmorde, Gedenkstätte, Buchprojekt Weimarer Republik und Nationalsozialismus) nicht über die erforderlichen Ressourcen, um diesen wichtigen Aspekt kommunaler Erinnerungskultur in angemessener Weise wissenschaftlich fundiert zu bearbeiten.
Wie mit Beschluss vom 7.10.2020 (Vorlagennr. 45/002/2020) festgelegt, hat das Stadtarchiv einen Vorschlag zum weiteren Vorgehen inklusive einer Ermittlung der erforderlichen Personal- und Sachmittel erarbeitet (Projektskizze als Anlage).
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die
Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)
Das Stadtarchiv wird eine
Überprüfung aller Erlanger Straßennamen vornehmen. Nur eine Gesamtschau auf den
Bestand der Straßenbezeichnungen ermöglicht es, in einem wissenschaftlich
fundierten Abwägungsprozess die historisch belasteten Benennungen
herauszufiltern und zu bewerten.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme /
Leistungsangebote erbracht werden?)
In einem auf zwei Jahre angelegten
Projekt sollen:
1. alle Namen von Straßen, Plätzen und
Brücken sowie weitere Benennungen im
öffentlichen
Raum untersucht und hinsichtlich einer historischen Belastung von
namensgebenden
Personen, Orten oder Ereignissen überprüft werden.
2. in Zusammenarbeit mit einem
„Arbeitskreis Straßenbenennungen“ unter Beteiligung
von Historiker*innen, ggf. weiteren
Expert*innen und Mitgliedern des Stadtrats ein
Vorgehen
im Umgang mit ggf. belasteten Bezeichnungen erarbeitet und dem Stadt-
rat
zum Beschluss vorgeschlagen werden.
3. eine Aktualisierung der Richtlinien
mit Blick auf einen Kriterienkatalog für die Stadt
Erlangen
zur Benennung von Straßen vorgenommen werden.
4. die Ergebnisse der
wissenschaftlichen Recherchen in einer zu erstellenden Daten-
bank
der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
4. Klimaschutz:
Entscheidungsrelevante Auswirkungen auf den
Klimaschutz:
ja, positiv*
ja, negativ*
nein
Wenn ja, negativ:
Bestehen alternative Handlungsoptionen?
ja*
nein*
*Erläuterungen dazu sind in der Begründung
aufzuführen.
Falls es
sich um negative Auswirkungen auf den Klimaschutz handelt und eine alternative
Handlungsoption nicht vorhanden ist bzw. dem Stadtrat nicht zur Entscheidung
vorgeschlagen werden soll, ist eine Begründung zu formulieren.
5. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur
Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)
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€ |
bei IPNr.: |
Sachkosten: |
19.000 € |
bei Sachkonto: |
Personalkosten (brutto): |
86.600 € |
bei Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei Sachkonto: |
Korrespondierende Einnahmen |
€ |
bei Sachkonto: |
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Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw.
im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind
nicht vorhanden
Anlagen:
Projektskizze „Kritische Überprüfung historischer Erlanger
Straßenbenennungen“