1. Der Sachbericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.

2. Der Antrag der CSU Nr. 174/2020 vom 09.09.2020 ist damit abschließend bearbeitet.


1.           Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

        Mit Antrag 174/2020 beantragt die CSU-Fraktion eine Analyse der Entwicklungen der Homeoffice-Nutzung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Mobilität der Erlanger Bevölkerung. Die Verwaltung soll im Zuge dessen die zukünftigen Strategien und Planungen hinsichtlich des Homeoffices der großen Arbeitgeber Erlangens in Erfahrung bringen sowie die Auswirkungen des möglicherweise sinkenden Pendlerverkehrs abschätzen.

2.    Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

        Die Verwaltung hat weitreichende Recherchen zu der Thematik durchgeführt. Auf der Grundlage von wissenschaftlichen Veröffentlichungen und durchgeführten Erhebungen wurden die wichtigsten Erkenntnisse zusammengetragen. In Anlage 2 werden die nachstehend zusammengefassten Punkte ausführlich behandelt. Die durchgeführten Recherchen und Auswertungen geben den Stand Mitte November 2020 wieder. Die Auswirkungen der aktuellen zweiten Welle in Verbindung mit dem Lockdown sind größtenteils noch nicht berücksichtigt, die Entwicklung bleibt dynamisch.

·         Auswirkungen der Pandemie auf die Unternehmen:

o   Seit Beginn der Krise und insbesondere während des ersten Lockdowns arbeiteten, bzw. arbeiten viele Arbeitnehmer*innen mobil oder im Homeoffice. Ob das dauerhaft so bleiben wird, kann derzeit noch nicht abschließend eingeschätzt werden.

o   Es wurden bisweilen kaum negative Erfahrungen in Bezug auf die Produktivität der Mitarbeitenden und die Cyber Security gemacht.

o   Die genauen zukünftigen Entwicklungen bezüglich des mobilen und des Arbeitens im Homeoffice sind aufgrund der dynamischen Entwicklungen und Rahmenbedingungen aktuell nur schwer einzuschätzen.

·         Auswirkungen der Pandemie auf die Mobilität und den Verkehr:

o   Insgesamt konnte seit Beginn der Pandemie, insbesondere während des ersten Lockdowns ein deutlich niedrigeres Mobilitätsniveau der Bevölkerung festgestellt werden. Erhebungen in Erlangen unterstützen diese Erkenntnis (vgl. Anlage 2).

o   Es wurde eine Zunahme an Freizeitwegen sowie eine Abnahme an beruflichen Wegen festgestellt.

o   Der Fuß- und Radverkehr sowie der motorisierte Individualverkehr haben aufgrund des geringeren Infektionsrisikos anteilig zugenommen.

o   Gemeinschaftlich genutzte Verkehrsmittel, insbesondere der öffentliche Personennahverkehr, wurden deutlich seltener in Anspruch genommen.

o   Eine genaue Prognose des zukünftigen Mobilitätsverhaltens fällt aufgrund der unvorhersehbaren (Infektions-)Entwicklungen schwer.

Durch das geänderte Mobilitätsverhalten konnten kurzfristig Erfahrungen durch die vorrübergehende Umsetzung bereits bestehender Planungen gesammelt werden. So wurde beispielweise zeitweise ein Pop-Up-Radweg auf dem Kosbacher Damm ausgewiesen und mit Erhebungen begleitet. Die im Verkehrsentwicklungs- und Mobilitätsplan 2030 festgelegten Maßnahmen zur Förderung der Verkehrsarten des Umweltverbundes werden auch während der Krisensituation weiter planerisch vorangetrieben und umgesetzt. So werden beispielsweise Mobilpunkte und E-Ladesäulen weiter ausgebaut und die Planungen der Radschnellwege weitergeführt.

3.    Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

        Die weiteren Entwicklungen der Infektionslage, der Homeoffice-Nutzung und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Mobilität der Erlanger Bevölkerung werden von der Verwaltung weiterhin aufmerksam verfolgt und bei zukünftigen Planungen miteinbezogen. Wie sich die Situation nach vollständiger Beendigung der Pandemie einstellen wird, kann zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht verlässlich eingeschätzt werden. Die Verwaltung wird die Entwicklungen in diesem Zusammenhang genau beobachten und bei Bedarf dem Ausschuss Bericht erstatten.

4.    Klimaschutz:

 

Entscheidungsrelevante Auswirkungen auf den Klimaschutz:

 

                ja, positiv*

                ja, negativ*

                nein

 

Wenn ja, negativ:

Bestehen alternative Handlungsoptionen?

 

                 ja*

                 nein*

 

*Erläuterungen dazu sind in der Begründung aufzuführen.

 

 

Falls es sich um negative Auswirkungen auf den Klimaschutz handelt und eine alternative Handlungsoption nicht vorhanden ist bzw. dem Stadtrat nicht zur Entscheidung vorgeschlagen werden soll, ist eine Begründung zu formulieren.

 

 

5.    Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

                 werden nicht benötigt

                 sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                               bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                         sind nicht vorhanden


Anlagen:

Anlage 1: CSU-Antrag 174/2020 vom 09.09.2020 - Chancen des Homeoffices für Erlangen

Anlage 2: Entwicklungen der Homeoffice-Nutzung und der Mobilität der Bevölkerung seit Beginn der Corona-Pandemie (Stand: November 2020)