1. Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
2. Der Gemeinsame Dringlichkeitsantrag Nr. 189/2020 vom 22.09.2020 der Klimaliste, der ÖDP und der Erlanger Linke ist damit bearbeitet.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Die Situation im griechischen
Flüchtlingslager Moria war bereits äußerst schwierig und ist nach dem Großbrand
katastrophal. Die
13.000 Menschen, die dort leben müssen, haben nun auch noch ihr Dach über dem
Kopf verloren. Deutschland muss einen humanitären Beitrag zu einer menschenwürdigen
Unterbringung der Schutzsuchenden in Europa leisten.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Die Stadt Erlangen engagiert sich seit 2018 im Städtebündnis
Sicherer Hafen. Dieses Bündnis hat bereits vor den schrecklichen Ereignissen in
Moria kontinuierlich gegenüber der Bundesregierung deutlich gemacht, dass aus
unserer Sicht eine Aufnahme von Menschen nötig und möglich ist.
Auch hat das Bündnis, ebenso im Namen von Erlangen, in den
letzten Tagen sehr präsent und nachdrücklich gegenüber der Bundesregierung und
dem Innenminister bekräftigt, dass die Städte und auch die Stadt Erlangen
willens und in der Lage sind zu helfen. Aber nicht nur von Seiten der Städte,
auch aus der Zivilgesellschaft kommt nachdrückliche Unterstützung für das
Anliegen.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht
werden?)
In den städtischen Gemeinschaftsunterkünften wäre eine
Belegung grundsätzlich möglich. Die Zahl kann aber je nach Konstellation
(Alter, Krankheit, Behinderung, Familien…) stark schwanken. Die Aufnahmekapazität könnte erhöht werden,
wenn die auszugsberechtigten Bewohner*innen die Gemeinschaftsunterkünfte
verlassen und in Privat- bzw. Sozialwohnungen einziehen könnten.
Wenn unbegleitete
Minderjährigen aufgenommen werden, erfordert dies durch die Inobhutnahme des
Jugendamtes einen ungleich höheren Aufwand. Kinder und Jugendliche sind
allerdings besonders schutzbedürftig, deshalb ist eine Aufnahme dieser
Personengruppe besonders wichtig.
Als 2015 innerhalb
kurzer Zeit rund 2.000 Geflüchtete nach Erlangen gekommen sind, hat die
Stadtverwaltung, gemeinsam mit den Wohlfahrtsverbänden und den Ehrenamtlichen
gezeigt, dass es möglich ist, schnell zu handeln und Schutzsuchende
aufzunehmen.
Die Stadt Erlangen setzt sich deshalb weiterhin auf allen
politischen Ebenen dafür ein, eine humanitäre Lösung für die Menschen aus Moria
und auch für die unerträgliche Lage an den EU-Außengrenzen insgesamt zu finden.
4. Klimaschutz:
Entscheidungsrelevante
Auswirkungen auf den Klimaschutz:
ja,
positiv*
ja,
negativ*
nein
Wenn ja, negativ:
Bestehen alternative
Handlungsoptionen?
ja*
nein*
*Erläuterungen dazu sind in
der Begründung aufzuführen.
5. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Investitionskosten: |
€ |
bei IPNr.: |
Sachkosten: |
€ |
bei Sachkonto: |
Personalkosten (brutto): |
€ |
bei Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei Sachkonto: |
Korrespondierende Einnahmen |
€ |
bei Sachkonto: |
|
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden
Anlagen: Dringlichkeitsantrag Nr. 189/2020 der Klimaliste, der ÖDP und der Erlanger Linke