1. Die Ausführungen der Erlanger Stadtwerke AG werden zur
Kenntnis genommen.
2. Der Antrag Nr. 043/2019 des Stadtteilbeirates Innenstand vom 14.02.2019 ist damit bearbeitet.
Ein
vergünstigtes Tagesticket für die Erlanger Innenstadt würde bedeuten, dass
neben einem günstigeren Tagesticket innerhalb der VGN-Preisstufe C zusätzlich
auch eine neue Tarifzone innerhalb der Tarifzone 400 geschaffen werden müsste,
welche den Bereich „Erlangen Innenstadt“ definiert. Dies würde eine Änderung
des VGN-Tarifzonenplans bedeuten.
Die
Schaffung zusätzlicher Tarifzonen für einen einzelnen Sondertarif widerspricht
den Prinzipien der Tarifgestaltung im VGN. Die dann notwendige
Tarifstrukturänderung bedarf erst der Zustimmung aller Gesellschafter und
Grundvertragspartner im VGN, bevor anschließend der Antrag auf Genehmigung bei
der Regierung von Mittelfranken gestellt werden kann.
Zusätzlich
dazu müssten die anfallenden Mindereinahmen durch die Antragsteller des
Sondertarifes ausgeglichen werden. Seitens der Regierung Mittelfranken wurde
bereits vergangene Tarifabweichungen, wie beispielsweise Freifahrten an
Adventswochenenden, kritisch gesehen, da derartige Tarife nicht als Förderung
des ÖPNV, sondern als Marketingmaßnahmen der Städte angesehen werden.
Die
ESTW weisen zudem darauf hin, dass die in der Adventszeit eingesetzten Busse
bereits in der Vergangenheit immer stark ausgelastet waren und es besonders an
den Adventssamstagen regelmäßig zu Kapazitätsengpässen kommt. Sollte die
gewünschte Vergünstigung eingeführt werden, wäre für die voraussichtlich
steigende Nachfrage, zusätzliche Verstärkerfahrten erforderlich. Die dafür
notwendigen Busfahrer*innen und die entsprechende Busse sind nicht vorhanden
und können aufgrund der aktuellen Marktlage auch extern nicht beschafft werden.
Daher raten die ESTW von der Umsetzung der vorgeschlagenen Sonderaktion dringend ab.
Anlagen: