Betreff
Lärmschutz A73: Konzept zur städtebaulichen Integration von möglichen Lärmschutzmaßnahmen
Vorlage
PET/018/2018
Aktenzeichen
Referat VI/PET
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


Die in Nord-Süd Richtung verlaufende Autobahntrasse der A73 (Frankenschnellweg) teilt die Stadt Erlangen in zwei Hälften. Durch ihre in Teilbereichen historisch bedingte Hochlage (ehem. Kanal-Trasse) stellt sie nicht nur eine schwer überwindbare Barriere dar, die ganze Ortsteile voneinander trennt, vielmehr gilt es Schallemissionen und Schadstoffbelastungen von den nahegelegenen Wohngebieten fernzuhalten. Querungsmöglichkeiten sind zwar punktuell vorhanden, allerdings gibt es erhebliches Potential in Bezug auf Aufwertung und Verbesserung der Vernetzung sowie des angrenzenden Wohnumfelds.

 

Der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss hat die Verwaltung am 26.09.2017 beauftragt, ein Konzept zur städtebaulichen Integration möglicher Lärmschutzmaßnahmen (bspw. Lärmschutzwand, Einhausung, Überdeckelung, etc.) entlang der Bundesautobahn A73 zwischen Anschlussstelle Erlangen Nord und Anschlussstelle Erlangen Eltersdorf in Abstimmung mit der Autobahndirektion zu beauftragen und erstellen zu lassen (vgl. Vorlage PET/012/2017).

 

In den vergangenen Monaten hat die Stadtverwaltung die A73 entlang ihres Verlaufs in Erlangen weiter untersucht und die Ergebnisse am 15.03.2018 mit Vertretern der Autobahndirektion Nordbayern und der Regierung von Mittelfranken sowie Innenminister Joachim Herrmann erörtert. Sowohl im Hinblick auf Lärmschutz als auch im Bezug auf die städtebauliche Gesamtsituation bildet der Abschnitt zwischen der Tennenloher Straße in Bruck und der Paul-Gossen-Straße hohes Potential und soll vertieft untersucht werden. Ausgehend vom Kreuz Fürth/Erlangen in Richtung Norden ist die Verkehrsbelastung in diesem Bereich der A 73 besonders hoch, zudem wird das Autobahnkreuz ohnehin ausgebaut. Im Osten entsteht der Siemens Campus als Arbeitsplatzschwerpunkt. Aus städtebaulicher Sicht könnte der Abschnitt die Möglichkeit bieten, die durch die Autobahn bestehende Trennung Brucks abzumildern bzw. in geeigneten Bereichen aufzuheben.

 

Im nächsten Schritt wird der Autobahnabschnitt A73 von der Paul-Gossen-Straße bis Kreuzung Tennenloher Straße vertieft untersucht. Aufgrund der städtebaulichen Aspekte kann diese pilothafte Studie vom Freistaat Bayern durch Planungskostenzuschüsse unterstützt werden. Die Verwaltung bereitet eine entsprechende Ausschreibung vor. Mit dem Beschluss des Stadtrats über den Haushalt 2018 stehen von Seiten der Stadt Erlangen Mittel in Höhe von 230.000 Euro zur Verfügung.

 


Anlagen:        Luftbild Abschnitt Paul-Gossen-Straße bis Kreuzung Tennenloher Straße