Betreff
Nachnutzungskonzeption: „Siemens-Mitte“ hier: Werner-von-Siemens-Straße 65/67/69, Mozartstraße 28 und Zenkerstraße 10 (Areal Glaspalast, Elefantentreppe)
Vorlage
PET/015/2018
Aktenzeichen
Referat VI/PET
Art
Beschlussvorlage

Die Verwaltung wird beauftragt, die Entwicklung des Bereichs Werner-von-Siemens-Straße 65/67/69, Mozartstraße 28 und Zenkerstraße 10 (Areal Glaspalast und Elefantentreppe) mit der Zielsetzung eines urbanen und gemischt genutztes Quartiers zu forcieren.

 


1.    Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Die Fa. Siemens ist im Begriff, ihr ca. 55 ha großes Forschungs- und Entwicklungsgelände im Süden der Stadt neu zu strukturieren und so die über das Stadtgebiet verteilten Arbeitsstätten an einem Standort zu bündeln. Im Zuge dessen soll in den kommenden Jahren das innenstadtnahe Quartier „Siemens Mitte“ entlang der Werner-von-Siemens-Straße in weiten Teilen freigezogen werden. Für zahlreiche, bislang von Siemens genutzte Gebäude, darunter das prägende Stammhaus „Himbeerpalast“ sowie weitere große Büroge¬bäude wie beispielsweise der sog. „Glaspalast“ oder die sog. „Elefantentreppe“, müssen entsprechende Nachnutzungen gefunden und in den städtischen Kontext eingebunden werden.

 

Als einer der ersten und bedeutendsten Impulse für das gesamte Quartier wird der geplante Umzug der Philosophischen Fakultät in den Himbeerpalast gesehen. Der endgültige Vertrags-abschluss zwischen Freistaat und Universität steht bislang noch aus. Als zweiter Schlüsselbe-reich in diesem Quartier wird Standort Werner-von-Siemens-Straße 65/67/69, Mozartstraße 28 und Zenkerstraße 10 (im Folgenden „Siemens Mitte“ genannt) durch seine städtebauliche Prägnanz – Gebäudeensemble mit Hochpunkt und zentraler Platzsituation – gesehen. Das Areal umfasst fünf Gebäude auf insgesamt rund 35.000 m2 Grundstücksfläche.

 

Die genannten Veränderungen stehen in einem größeren innerstädtischen Zusammenhang. Besonders in Bezug auf die Entwicklungen der FAU hat sich eine Achse zwischen der Univer-sitätsstraße im Norden und dem sogenannten „Himbeerpalast“ an der Werner-von-Siemens-Straße im Süden herauskristallisiert. Entlang dieser Achse liegen neben städtischen Kulturein-richtungen (bspw. Volkshochschule, Kultur- und Bildungscampus (KuBiC) etc.) eine Vielzahl weiterer universitärer und universitätsnaher Einrichtungen (bspw. Universitätsbibliothek, Stu-dierendenhaus mit Mensa, Hörsaalgebäude etc.). In der Summe entfaltet sich eine Art „Wis-sens- und Kulturachse“ mit einer Vielzahl städtischer Kultureinrichtungen sowie großen Teilen der Philosophischen Fakultät, Einrichtungen des Studentenwerks und auch in Zukunft ausge-prägter Gewerbe- und Wohnnutzung.

 

Anmerkung: Derzeit wird durch die Verwaltung gemeinsam mit der FAU eine Vortragsreihe (Juni/Juli 2018) zum Thema „Universitätsentwicklung im räumlichen Kontext“ vorbereitet. Im Anschluss an die Reihe sollen die Erkenntnisse und Impulse der Referenten aufgenommen werden und für die weitere Entwicklung der Achse angewandt werden. Ziel ist es darüber hin-aus, den Prozess mit der FAU aufrecht zu erhalten und gemeinsam begleitet durch Externe die universitären Entwicklungen in der Innenstadt städtebaulich zu integrieren.

 

2.    Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Ziel ist es, ein urbanes und gemischt genutztes Quartier mit einem Dienstleistungs- und Büro-schwerpunkt entlang der Werner-von-Siemens-Straße zu entwickeln. In der sog. zweiten Reihe ist konzeptabhängig auch Wohnen in Abhängigkeit zur Nachbarschaft denkbar. Besondere Aufmerksamkeit im Sinne einer städtebaulichen Nachhaltigkeit wird auf die (öffentliche) Nut-zung in Bereichen der Erdgeschosszone entlang der Werner-von-Siemens-Straße zu legen sein.

 

3.    Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Für den Bereich Siemens Mitte soll ein Nachnutzungskonzept erstellt werden. Dieses Konzept ist erforderlich, um das Gebäudeensemble nach der Verlagerung der Fa. Siemens auf den Siemens Campus einer geeigneten Nachnutzung unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Interessen zuzuführen.

 

Durch die Eigentümervertreter wurde bereits das Büro Meili Peter Architekten München/Zürich für eine umfängliche Konzept- und Machbarkeitsstudie beauftragt. Ursächlich für die Architek-tenwahl waren insbesondere die spezifischen Erfahrungswerte im Bereich der Sanierung und Revitalisierung. Meili Peter Architekten konnten dies am Beispiel des Siemens „Zwillings-Hochhauses" in der Baierbrunner Straße in München bereits unter Beweis stellen. Erste Er-gebnisse der Studie sollten bis Mitte des Jahres vorliegen.

 

4.    Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

                 werden nicht benötigt

                 sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                               bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                         sind nicht vorhanden


Anlagen:             Konzeptpapier Siemens Mitte; Stand September 2017