Betreff
Erlanger Schulen fit für die Zukunft machen - Fortschreibung des Schulsanierungsprogramms
Vorlage
24/039/2018
Aktenzeichen
VI/24
Art
Beschlussvorlage

Die Ausführungen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.

Der Antrag 018/2018 der CSU-Fraktion vom 01.02.2018 ist damit bearbeitet.


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Perspektivische Betrachtung weiterer Sanierungsaufwendungen im Schulbereich über das laufende Schulsanierungsprogramm hinaus.

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

 

Seit Beginn des Schulsanierungsprogramms konnten folgende Maßnahmen abgeschlossen werden:

fertiggestellte Maßnahmen

Gesamtkosten
ohne Ausstattung

GS Max-und-Justine-Elsner

1.650.000 EUR

GS Dorf Büchenbach incl. Turnhalle

2.690.000 EUR

SFZ II Stinzingstr. incl. Turnhalle

3.277.000 EUR

GS Hermann-Hedenus West incl. Turnhalle

2.812.000 EUR

MS Hermann-Hedenus West

2.754.000 EUR

GS Friedrich-Rückert

3.056.000 EUR

BS Kaufmännischer Trakt

3.436.000 EUR

GS Tennenlohe

2.270.000 EUR

WvS-Sporthalle

2.066.000 EUR

CEGym

10.820.300 EUR

Gesamtsumme fertiggestellter Maßnahmen

34.831.300 EUR

 

Ergänzend wurden im Zuge von Sondermaßnahmen des Bauunterhalts an den Turnhallen Fridericianum (2008) und in Frauenaurach (2013) Sanierungen mit einem Finanzvolumen von ca. 2,5 Mio. EUR durchgeführt.

 

Aktuell laufen im SSP folgende Maßnahmen mit den angegebenen prognostizierten Gesamtkosten:

laufende Maßnahmen

prognostizierte
Gesamtkosten

ohne Ausstattung

ASGym (incl. Turnhalle)

11.872.900 EUR

Ohm-Gym

15.561.600 EUR

MTGym (incl. Turnhalle)

14.620.000 EUR

BS-Werkstätten Ersatzneubau

16.500.000 EUR

BS-Sanierung gewerblicher Trakt

23.798.000 EUR

Gesamtsumme laufende Maßnahmen

82.352.500 EUR

 

 

Im Gesamtprogramm sind weiterhin noch folgende Maßnahmen enthalten:

ausstehende Maßnahmen

prognostizierter
Kostenrahmen

ohne Ausstattung

Ohm-Sporthalle

5.000.000 EUR

Gymnasium Fridericianum

12.000.000 EUR

Gesamtsumme ausstehende Maßnahmen

17.000.000 EUR

 

Insgesamt hat das bisherige Schulsanierungsprogramms incl. der Kostenprognosen ein Finanzvolumen ohne Ausstattung von ca. 135 Mio. EUR und einer aktuellen Laufzeit bis ins
Jahr 2026.

 

Im Zuge des Ausbaus des Ganztagesangebots an Schulen konnten ergänzend zum SSP im Zeitraum von 2006 bis 2016 an insgesamt 15 Schulen zusätzliche Raumangebote geschaffen werden. Der Gesamtumfang betrug hierzu ca. 20 Mio. EUR.

 

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Weiteren Sanierungsbedarf/Aufwendungen

Alle Schulen sind voll funktionsfähig und werden im Zuge des Bauunterhalts trotz geringer Budgetmittel fortlaufend instandgehalten, sodass die Stadt Erlangen ihrem Auftrag als Sachaufwandsträger vollends nachkommt. Dennoch besteht meist allein aus dem Alter der Gebäude ein Generalsanierungsbedarf an den Schulen und Turnhallen, die bislang nicht im SSP enthalten waren.

 

Wie bereits zur Halbzeitbilanz des Schulsanierungsprogramms dargestellt, kann sich die Erhaltung der städtischen Schulinfrastruktur nicht auf ein abschließendes Programm beschränken. Bei der vorhandenen Anzahl an Bestandsschulen und einem wiederkehrenden Sanierungszyklus im Abstand von ca. 40-50 Jahre ist die Erhaltung der Gebäude eine Daueraufgabe. Gleichzeitig haben die Erfahrungen der vorangegangen Sanierungen gezeigt, dass eine Instandsetzung ohne Berücksichtigung geänderter pädagogischer Belange nicht nachhaltig ist. Eine reine Abschätzung des Sanierungsaufwand aus technischer Sicht kann damit nur einen Teil des Investitionsbedarfs aufzeigen.

 

Neben den im Zuge der Masterplanung CBBE (Wirtschaftsschule, Technikerschule, FOS/BOS) untersuchten Gebäuden mit einem Finanzrahmen von ca. 41 Mio. EUR (ohne Werkstättentrakt und Gewerblicher Trakt der Berufsschule) ist für weitere 19 Schulen von einem Sanierungsbedarf auszugehen.

Bei der Realschule am Europakanal, der Eichendorffschule, der Pestalozzischule, der Michael-Poeschke-Schule, der GS Eltersdorf sowie den beiden Turnhallen Zimmermannsgasse und Loschgeschule besteht dabei sowohl aus technischer Sicht, als auch nach Einschätzung der Schulverwaltung primärer Handlungsbedarf. Nach Abschätzung über Kostenkennwerte ist für diese sieben Maßnahmen mit einem Sanierungsaufwand von mind. 70 bis 80 Mio. EUR auszugehen.

 

Zeitplan

Die Terminierung der Baumaßnahmen hängt letztendlich davon ab, in welcher Höhe Haushaltsmittel und Personalkapazitäten zur Verfügung gestellt werden können. Angenommen die Finanz- und Personalausstattung für Schulsanierungen bleibt in den kommenden Jahren auf dem derzeitigen Niveau von ca. 10 Mio. EUR pro Jahr, könnte ungefähr alle 1,5 bis 2 Jahre (abhängig auch von der Möglichkeit der Bauabschnittsbildung) mit dem Abschluss einer Schulsanierung zu rechnen sein.

Eine Parallelität zum laufenden SSP ist jedoch kapazitativ nicht vorstellbar.

 

Eine umfassende Darstellung der Fortsetzung des Schulsanierungsprogramms wurde bereits angestoßen und wird dem Stadtrat voraussichtlich Mitte 2018 vorgestellt. Die Darstellung umfasst neben SSP -Maßnahmen auch ergänzende Bedarfe resultierend aus der demographischen und städtebaulichen Entwicklung. Entscheidend hierzu ist eine detaillierte Erfassung der baulich-technischen Bedarfe und ein Abgleich dieser mit den pädagogisch-schulischen Belangen und deren Funktionsabläufen.

 


Anlagen:        -