Die Ausführungen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.
Der Antrag 018/2018 der CSU-Fraktion vom 01.02.2018 ist damit bearbeitet.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Perspektivische Betrachtung weiterer Sanierungsaufwendungen im Schulbereich über das laufende Schulsanierungsprogramm hinaus.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Seit Beginn des Schulsanierungsprogramms konnten folgende Maßnahmen abgeschlossen werden:
fertiggestellte
Maßnahmen |
Gesamtkosten |
GS
Max-und-Justine-Elsner |
1.650.000 EUR |
GS Dorf Büchenbach
incl. Turnhalle |
2.690.000 EUR |
SFZ II Stinzingstr.
incl. Turnhalle |
3.277.000 EUR |
GS Hermann-Hedenus
West incl. Turnhalle |
2.812.000 EUR |
MS Hermann-Hedenus
West |
2.754.000 EUR |
GS
Friedrich-Rückert |
3.056.000 EUR |
BS Kaufmännischer Trakt |
3.436.000 EUR |
GS Tennenlohe |
2.270.000 EUR |
WvS-Sporthalle |
2.066.000 EUR |
CEGym |
10.820.300
EUR |
Gesamtsumme fertiggestellter
Maßnahmen |
34.831.300 EUR |
Ergänzend wurden im Zuge von Sondermaßnahmen des Bauunterhalts an den Turnhallen Fridericianum (2008) und in Frauenaurach (2013) Sanierungen mit einem Finanzvolumen von ca. 2,5 Mio. EUR durchgeführt.
Aktuell laufen im SSP folgende Maßnahmen mit den angegebenen prognostizierten Gesamtkosten:
laufende Maßnahmen |
prognostizierte |
ASGym (incl.
Turnhalle) |
11.872.900 EUR |
Ohm-Gym |
15.561.600 EUR |
MTGym (incl.
Turnhalle) |
14.620.000 EUR |
BS-Werkstätten
Ersatzneubau |
16.500.000 EUR |
BS-Sanierung
gewerblicher Trakt |
23.798.000 EUR |
Gesamtsumme laufende
Maßnahmen |
82.352.500 EUR |
Im Gesamtprogramm sind weiterhin noch folgende Maßnahmen enthalten:
ausstehende
Maßnahmen |
prognostizierter |
Ohm-Sporthalle |
5.000.000 EUR |
Gymnasium
Fridericianum |
12.000.000 EUR |
Gesamtsumme ausstehende
Maßnahmen |
17.000.000 EUR |
Insgesamt hat das bisherige
Schulsanierungsprogramms incl. der Kostenprognosen ein Finanzvolumen ohne
Ausstattung von ca. 135 Mio. EUR und einer aktuellen Laufzeit bis ins
Jahr 2026.
Im Zuge des Ausbaus des Ganztagesangebots an Schulen konnten ergänzend zum SSP im Zeitraum von 2006 bis 2016 an insgesamt 15 Schulen zusätzliche Raumangebote geschaffen werden. Der Gesamtumfang betrug hierzu ca. 20 Mio. EUR.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Weiteren Sanierungsbedarf/Aufwendungen
Alle Schulen sind voll funktionsfähig und werden im Zuge des Bauunterhalts trotz geringer Budgetmittel fortlaufend instandgehalten, sodass die Stadt Erlangen ihrem Auftrag als Sachaufwandsträger vollends nachkommt. Dennoch besteht meist allein aus dem Alter der Gebäude ein Generalsanierungsbedarf an den Schulen und Turnhallen, die bislang nicht im SSP enthalten waren.
Wie bereits zur Halbzeitbilanz des Schulsanierungsprogramms dargestellt, kann sich die Erhaltung der städtischen Schulinfrastruktur nicht auf ein abschließendes Programm beschränken. Bei der vorhandenen Anzahl an Bestandsschulen und einem wiederkehrenden Sanierungszyklus im Abstand von ca. 40-50 Jahre ist die Erhaltung der Gebäude eine Daueraufgabe. Gleichzeitig haben die Erfahrungen der vorangegangen Sanierungen gezeigt, dass eine Instandsetzung ohne Berücksichtigung geänderter pädagogischer Belange nicht nachhaltig ist. Eine reine Abschätzung des Sanierungsaufwand aus technischer Sicht kann damit nur einen Teil des Investitionsbedarfs aufzeigen.
Neben den im Zuge der Masterplanung CBBE (Wirtschaftsschule, Technikerschule, FOS/BOS) untersuchten Gebäuden mit einem Finanzrahmen von ca. 41 Mio. EUR (ohne Werkstättentrakt und Gewerblicher Trakt der Berufsschule) ist für weitere 19 Schulen von einem Sanierungsbedarf auszugehen.
Bei der Realschule am Europakanal, der Eichendorffschule, der Pestalozzischule, der Michael-Poeschke-Schule, der GS Eltersdorf sowie den beiden Turnhallen Zimmermannsgasse und Loschgeschule besteht dabei sowohl aus technischer Sicht, als auch nach Einschätzung der Schulverwaltung primärer Handlungsbedarf. Nach Abschätzung über Kostenkennwerte ist für diese sieben Maßnahmen mit einem Sanierungsaufwand von mind. 70 bis 80 Mio. EUR auszugehen.
Zeitplan
Die Terminierung der Baumaßnahmen hängt letztendlich davon ab, in welcher Höhe Haushaltsmittel und Personalkapazitäten zur Verfügung gestellt werden können. Angenommen die Finanz- und Personalausstattung für Schulsanierungen bleibt in den kommenden Jahren auf dem derzeitigen Niveau von ca. 10 Mio. EUR pro Jahr, könnte ungefähr alle 1,5 bis 2 Jahre (abhängig auch von der Möglichkeit der Bauabschnittsbildung) mit dem Abschluss einer Schulsanierung zu rechnen sein.
Eine Parallelität zum laufenden SSP ist jedoch kapazitativ nicht vorstellbar.
Eine umfassende Darstellung der Fortsetzung des Schulsanierungsprogramms wurde bereits angestoßen und wird dem Stadtrat voraussichtlich Mitte 2018 vorgestellt. Die Darstellung umfasst neben SSP -Maßnahmen auch ergänzende Bedarfe resultierend aus der demographischen und städtebaulichen Entwicklung. Entscheidend hierzu ist eine detaillierte Erfassung der baulich-technischen Bedarfe und ein Abgleich dieser mit den pädagogisch-schulischen Belangen und deren Funktionsabläufen.
Anlagen: -