Betreff
Verzeichnis der Kunst im öffentlichen Raum / Kunst am Bau
Vorlage
47/053/2018
Aktenzeichen
IV/47
Art
Beschlussvorlage

Der Kulturausschuss folgt der Empfehlung der Kunstkommission, die Kunstwerke im öffentlichen Raum und die Kunst am Bau in Erlangen über das Geographische Informationssystem QGIS in eine PostGIS Datenbank einzutragen.


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Ein Verzeichnis der Kunstwerke im öffentlichen Raum bzw. der Kunst am Bau in QGIS / PostGIS ist auf der einen Seite ein geeignetes Arbeitsinstrument für die Kunstkommission, um konzeptionelle Ideen über Kunst im öffentlichen Raum zu einzelnen Stadtgebieten zu entwerfen, auf der anderen Seite ist die Webseite eine Möglichkeit für die Öffentlichkeit, sich über die vorhandene Kunst zu informieren. Ein Verzeichnis der Kunst im öffentlichen Raum / Kunst am Bau wurde bereits in den Kulturdialogen 2007 angeregt, durch QGIS als Desktop-GIS in Verbindung mit PostGIS als leistungsfähige Datenbankkomponente sind nun geeignete Mittel vorhanden, dies auf vertretbar aufwändige Art umzusetzen.

Die Stadt Erlangen betreibt seit 1998 fachbereichsübergreifend ein integriertes Geographisches Informationssystem (Smallworld GIS). Darin werden umfassend Geometrie- und Sachdaten mit Raumbezug für das Stadtgebiet Erlangen erfasst und verwaltet. In Smallworld GIS sind schon die so genannten Pois (= Points of interest) verzeichnet, dies sind beispielsweise Brunnen, Denkmäler oder Plätze. Allerdings sind diese Daten punktuell veraltet, zudem stellt sich das Altsystem aus technischen Gründen als ungeeignet dar.


QGIS und PostGIS sind populäre Open-Source-GIS-Lösungen (freie Software). Sie sind seit 2014 im Software-Portfolio von KommunalBIT als offizielle Produkte enthalten. QGIS hat sich bereits als Alternative für Einzelprojekte mit speziellen Anforderungen im thematisch-kartografischen Bereich hervorragend bewährt. Aufgrund der Interoperabilität der Datenhaltung in PostGIS kann eine App mittels der Daten im Anschluss erstellt werden, sodass die Bürgerinnen und Bürger eine mobile Version zum Aufsuchen der Kunstwerke hätten.

Mittelfristig sollen die Points of interest ebenfalls in QGIS/Post GIS überführt und die Daten aktualisiert und qualitätsgesichert werden. Damit wäre ein Überblick über Kunstwerke, Brunnen, Denkmäler und Plätze möglich.

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Um eine unkomplizierte und gut aufbereitete Online-Plattform zu erstellen, müssen zunächst die Quellen gesichtet werden, die die Kunst in Erlangen verzeichnen (Datei von H. Hedayati, Bücher u.a. von Bernd Böhner und Bernd Nürmberger, Kunstwerke im universitären Umfeld). Die Überführung der Quellen in die Online-Plattform muss teilweise händisch passieren, viele Kunstwerke müssen überhaupt erst digital erfasst werden.

      In Zusammenarbeit mit eGoV muss ein Symbol entwickelt werden (ggf. Gestaltungsauftrag), das die Kunstwerke in der Karte verzeichnet. Bei Klick auf das Symbol öffnet sich ein Datenblatt, das das jeweilige Kunstwerk verortet und den/die Künstler*in und eine kurze Beschreibung des Kunstwerks enthält. Weitere Parameter sind möglich. Eine gute und fachlich fundierte Vorarbeit ist hier vonnöten, um als Resultat geeignete Suchmöglichkeiten zu vorzuweisen.

 

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Die Abt. Bildende Kunst, Kunstpalais und Städtische Sammlung, zuständig für Kunst im öffentlichen Raum / Kunst am Bau als Teil der Städtischen Sammlung, wird federführend die Umsetzung des Verzeichnisses verantworten. Eine enge Zusammenarbeit mit eGoV ist notwendig und bereits in die Wege geleitet. Eine Einschätzung der Arbeit ergibt, dass ein Volumen von einem halben Jahr halbtags (oder drei volle Monate) genügen müssten, um die Online-Plattform zu erstellen und geeignete Werbemaßnahmen zur Bekanntmachung des Web-Auftrittes in der Verwaltung und der Öffentlichkeit zu konzipieren und durchzuführen. Diese zusätzlichen Stunden werden der Abteilung aus dem Kulturamt, Abt. 473 (Abteilung Frankenhof und Verwaltung) zur Verfügung gestellt.

Die Bestückung der Online-Plattform beginnt mit den Kunstwerken der Innenstadt und arbeitet sich dann Stadtteil für Stadtteil weiter vor. Bevor die Plattform an die Öffentlichkeit geht, wird sie dem Kulturausschuss vorgeführt.

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Folgekosten

Pflege der Datenbank

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Haushaltsmittel

              werden nicht benötigt

              sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                    sind nicht vorhanden


Anlagen: