Alternative A:
Die Verwaltung wird beauftragt, eine Agentur zu beauftragen, den Jazz-Band-Ball ab 2019 zu organisieren und durchzuführen. Die erforderlichen Mittel werden zum Haushalt 2019 angemeldet.
Alternative B:
Der Jazz-Band-Ball wird nicht mehr durchgeführt.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Der Jazz-Band-Ball hat von 1973 bis 2017 insgesamt 45 Mal stattgefunden. In den letzten 37 Jahren hat der für die Kinderkultur-Veranstaltungen und Ferienprogramme zuständige Mitarbeiter den Jazz-Band-Ball mit sehr großem persönlichem Engagement konzipiert, organisiert und durchgeführt. Auf drei Bühnen haben meist neun Bands im Wechsel von 19 Uhr bis weit in den frühen Morgen für ausgelassene Stimmung gesorgt. Die Besucherzahlen sind seit einigen Jahren rückläufig und haben sich mittlerweile bei rund 2.000 Gästen stabilisiert.
Aus den folgenden Gründen erscheint es nicht sinnvoll, dass Amt 41 den Jazz-Band-Ball weiterhin selbst veranstaltet:
Der zuständige Mitarbeiter geht im Herbst 2018 in den Ruhestand. Er ist eigentlich für den Bereich Kinderkultur-Veranstaltungen und Ferienprogramme zuständig. Es ist nicht möglich, eine Nachfolge auszuschreiben, die primär die Kinderkultur- und Ferienprogramme konzipiert, weiterentwickelt und veranstaltet und darüber hinaus auch die Fähigkeit und Erfahrung mitbringt, eine Veranstaltung wie den Jazz-Band-Ball zu organisieren, durchzuführen und auch weiterzuentwickeln. Dazu gehört u.a. auch eine profunde Kenntnis der Jazz-Musik-Sparte und des Band-Bookings. Auch gibt es bei Amt 41 keine weiteren Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter, die über die erforderlichen Kenntnisse in dieser Musik-Sparte und im Band-Booking verfügen.
Da Amt 41 solche Veranstaltungen nicht regelmäßig durchführt und daher nicht über ein entsprechendes Veranstaltungsteam verfügt, sondern nur diese eine Großveranstaltung organisiert, ist der personelle Aufwand unverhältnismäßig hoch.
Aufgrund erheblich gestiegener Gagen-Erwartungen in den letzten Jahren ist es immer schwieriger geworden, attraktive und bekannte Bands zu angemessenen Konditionen für die Veranstaltung zu verpflichten und gleichzeitig ein attraktives Eintrittspreis-Niveau zu halten.
Darüber hinaus stellt sich aufgrund der rückläufigen Besucherzahlen die Frage nach einer konzeptionellen Weiterentwicklung. Eine solche konzeptionelle Weiterentwicklung ginge einher mit einem höheren personellen und finanziellen Aufwand.
Der Jazz-Band-Ball ist einer Zeit entstanden, als das Angebotsspektrum an solchen und ähnlichen Veranstaltungen in Erlangen deutlich geringer war. Das damalige Amt für Freizeit hatte folgerichtig einige zentrale kulturelle Veranstaltungen angeboten, um in Erlangen ein attraktives Freizeitangebot vorzuhalten.
Mit dem Entstehen neuer Akteure im Kulturleben Erlangens, wie z.B. der Theaterbühne fifty-fifty und dem Kulturzentrum E-Werk, entfiel die Notwendigkeit für das Amt für Freizeit, Veranstaltungen wie z.B. Kabarett-Reihen oder das Folk-Festival selbst durchzuführen.
Auch am Jazz-Band-Ball sind diese Veränderungen nicht spurlos vorübergegangen. Während die Veranstaltung in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens immer schnell ausverkauft war, waren die Besucherzahlen seit Anfang des Jahrtausends rückläufig und haben sich in den letzten Jahren bei rund 2.000 Gästen stabilisiert.
Aus den genannten Gründen, angesichts des Defizits, das in den vergangen Jahren bei rund 20.000 € je Veranstaltung lag und angesichts des hohen personellen Aufwands erscheint eine Weiterführung des Jazz-Band-Balls durch Amt 41 nicht mehr sinnvoll.
Der bisherige Stelleninhaber hat über Jahrzehnte im Bereich Kinderkultur und Ferienpro-gramme Hervorragendes geleistet und auch mit den weiteren Akteuren im Bereich Kinderkultur in Erlangen regelmäßig zusammengearbeitet.
Aus Sicht des Amtes 41 ist aber bei den Kinderkulturveranstaltungen und –angeboten eine deutlich engere und intensivere Vernetzung aller Anbieter erforderlich, für die bislang die Zeit gefehlt hat.
Mit dem Wegfall des Jazz-Band-Balls stehen der Nachfolge auf dieser Stelle die erforderlichen zeitlichen Ressourcen zu Verfügung, um die wichtige Vernetzung und Abstimmung der Angebote und die Zusammenarbeit im Bereich der Kinderkultur (Kinderkulturbüro Amt 41, Jugendkunstschule, Angebote für Kinder im Kunstpalais, Festivals, Amt 47, E-Werk, Theater etc.) in Erlangen zu leisten, dies nicht zuletzt auch im Hinblick auf die künftige Ausgestaltung des Angebotsspektrums im neuen KubiC.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Bei Entscheidung für Alternative
A:
Das Amt für Soziokultur sucht nach externen Partnern für die Organisation und
Durchführung des Jazz-Band-Balls.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Bei Entscheidung für Alternative
A:
Durchführung des Interessenbekundungsverfahrens ab Ende März 2018, um eine
externe Agentur für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung zu
finden.
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Für die Organisation und Durchführung des Jazz-Band-Balls durch eine externe Agentur ist ein Mittelbedarf in Höhe von circa 25.000 € zu veranschlagen. Hinzu käme das bisherige Defizit der Veranstaltung in Höhe von 20.000 €. Dieses Defizit konnte bis 2017 aus dem Budget des Amtes 41 getragen werden. Aufgrund der Schließung der Stadthalle 2018 wurden die Mittel 2018 nicht benötigt und das Budget des Amtes 41 entsprechend reduziert, sodass diese Mittel nicht mehr zur Verfügung stehen.
Somit ergibt sich im Falle der Alternative A ein Finanzierungsbedarf von 45.000 € je Veranstaltung.
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Investitionskosten: |
€ |
bei
IPNr.: |
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Sachkosten: |
45.000
€ |
bei
Sachkonto: |
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Personalkosten
(brutto): |
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bei
Sachkonto: |
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Folgekosten |
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bei
Sachkonto: |
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Korrespondierende
Einnahmen |
€ |
bei
Sachkonto: |
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Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden
Anlagen: