Antrag aus der 3. Sitzung des Stadtteilbeirates Anger/Bruck vom 17.10.2017
Die Ausführungen der Verwaltung werden zu Kenntnis genommen.
Der Antrag des Stadtteilbeirats ist damit abschließend bearbeitet.
In der Sitzung des Stadtteilbeirats Anger/Bruck am 17.10.2017 wurde mehrheitlich (8 : 1) folgender Antrag (vgl. Anlage) gestellt:
"Der
Stadtteilbeirat stellt den Antrag, dass die Verwaltung durch verkehrsrechtliche
Maßnahmen (z. B. Poller, Steinquader) dem KFZ-Verkehr die Zufahrt vom
Herbstwiesenweg in Richtung Emmy-Noether-Sporthalle nicht mehr ermöglicht
(rechterhand befindet sich ein Spielplatz).
Begründet wird der Antrag damit, dass viele Autofahrer den
Weg über Noetherstraße, Max-Planck-Straße als Abkürzung nach Eltersdorf nutzen.
Der Antrag des Stadtteilbeirats Anger/Bruck wird vom
Oberbürgermeister in den Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss zur
Beschlussfassung eingebracht.
Sachlage:
Bereits Anfang 2017 hat sich die Verwaltung mit der Problematik der unzulässigen Nutzung des Herbstwiesenweges beschäftigt. Zum damaligen Zeitpunkt wies der Bayerische Bauernverband auf das rechtswidrige Befahren und Beparken des Weges (Bereich Bolzplatz) hin, was vor allem während der Erntezeit zu Behinderungen bzw. Blockaden der landwirtschaftlichen Fahrzeuge geführt hat.
Rechtslage:
Der Herbstwiesenweg ist derzeit als gemeinsamer Geh- und Radweg
ausgewiesen. Landwirtschaftlicher Verkehr ist durch Zusatzzeichen zugelassen.
Andere Kraftfahrzeuge dürfen den Herbstwiesenweg nicht befahren und können im
Zuge von polizeilichen Kontrollen gemaßregelt werden.
Einschätzung der
Verwaltung und Polizei:
Der Einbau von festen Absperrpfosten bzw. Steinquadern
scheidet aus, weil dadurch auch der landwirtschaftliche Verkehr, der den Weg
rechtmäßig befahren darf, unterbunden wäre. Der Einbau von herausnehmbaren
Absperrpfosten bzw. Absperrschranken wäre grundsätzlich möglich, allerdings
belegen Erfahrungen aus anderen Bereichen, dass eine funktionierende
Zufahrtsregelung für den berechtigten Personenkreis nur schwer zu erreichen
wäre.
Die Polizei
bestätigt die Erfahrungen an anderen Stellen im Stadtgebiet, wo der
Schließzustand solcher Schranken nicht überwacht werden kann und diese
größtenteils offen stehen. Die Schranken selbst bewirken keine
Sanktionsmöglichkeit. Diese ist bereits jetzt durch die Beschilderung des Weges
als gemeinsamer Geh- und Radweg gegeben.
Das Tiefbauamt
weist ergänzend darauf hin, dass es aus personellen Gründen wie auch vielzählig
anderweitiger Aufgaben nicht in der Lage ist, stetige Kontrollen und
Korrekturen vornehmen zu können.
Resümee:
Zusammenfassend kommen die Verwaltung und Polizei zum Ergebnis, dass mit einer baulichen Schrankenlösung (vgl. Anlage 2) die Zufahrt zum Herbstwiesenweg zwar nicht dauerhaft aber zumindest sporadisch erschwert werden kann.
Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass die Zufahrt zum Herbstwiesenweg auch
über andere Wege - z. B. Parkplatz Sporthalle oder über die Noetherstraße
westlich Emmy-Noether-Gymnasium oder auch an der Freien Waldorfschule Erlangen
- möglich ist. Sollte sich der Schleichverkehr in diese Bereiche verlagern,
wäre der Einbau von weiteren Sperrschranken erforderlich.
Anlagen: Antrag Stadtteilbeirat Anger/Bruck
(Anlage 1)
VAO mit Plan vom
28.3.2018 (Anlage 2)