Die Richtlinien für den Erlanger Wochenmarkt (Anlage, Entwurf vom 15.09.2016) werden beschlossen.
Die bestehenden
Regelungen in der Marktsatzung aus dem Jahr 1978 entsprechen, insbesondere zur
Vergabe, nicht mehr der aktuellen Rechtsprechung.
Damit die Marktsatzung nicht überfrachtet wird mit Angaben zu Konzepten,
Durchführung, Vergabe, etc. sollen für die Märkte Richtlinien erlassen werden.
Die Richtlinien können individuell die Eigenschaften und den Bedarf des
Wochenmarktes sowie die Vergabe von Standplätzen mit präzisen Angaben und
Anforderungen regeln.
Die dringend erforderlichen Änderungen zum Wochenmarkt wollte die Verwaltung
unter Einbindung der Händlerinnen und Händler erarbeiten. Auf Anraten der Stadt
Erlangen haben die Marktbeschickerinnen und Marktbeschicker deshalb im Frühjahr
2016 einen Marktsprecher gewählt. Mit ihm und jeweils einem Vertreter der
Industrie- und Handelskammer und des Handelsverbandes fanden im ersten Halbjahr
2016 insgesamt vier konstruktive Gespräche zum zukünftigen Konzept und zur
bisherigen Entwicklung des Wochenmarktes statt. Der Marktsprecher hat die
Beschickerinnen und Beschicker jeweils über die Ergebnisse unterrichtet.
Am 11. Juli 2016 wurden die Markthändlerinnen und Markthändler über die
erarbeiteten Änderungen zur Marktsatzung und Marktgebührensatzung informiert.
Gleichzeitig hatten sie die Möglichkeit, ihre Bedenken, Ideen und Vorschläge
selbst zu äußern.
Unter Berücksichtigung der Ergebnisse vom 11. Juli 2016 fand am 05. September
2016 ein letztes Abstimmungsgespräch mit dem Marktsprecher statt.
Besonders wichtig für die Händlerinnen und Händler waren:
1. klare und verlässliche Regelungen für den Wochenmarkt
2. die gleichbleibende Marktdauer von Montag bis Samstag
3. die weitere Nutzung des westlichen Teil Schloßplatz
4. die Aufteilung der Öffnungszeiten in eine Kern- und Rahmenzeit - dies
schafft geordnete Verhältnisse auf dem Wochenmarkt von 9:00 bis 14:00 Uhr und
gibt gleichzeitig die Möglichkeit spartenspezifisch zusätzlich von 7:00 bis
20:00 Uhr Ware anzubieten.
5. Aktionen und Werbemaßnahmen durchführen zu können und dabei von der Stadt
Erlangen unterstützt zu werden
6. eine Ausweitung des Warenangebotes
7. die Auslastung der Marktplatzkapazität unter Berücksichtigung der
Einschränkungen durch die Eislaufbahn im Winter und der individuellen
angebotsspezifischen Bedürfnisse, z.B. kein Verkauf von Käse, etc. nach Süden.
Folgende bedeutende Änderungen werden bzw. sollen sich aus den neuen Richtlinien in Zusammenhang mit der neuen Marktsatzung ergeben:
a) Alle Markthändler/innen müssen von 9:00 bis 14:00 Uhr geöffnet haben.
b) Die Markthändler/innen können ab 7:00 Uhr und bis 20:00 Uhr verkaufen.
c) Der westliche Teil des Schloßplatzes bleibt in der Marktgestaltung
integriert.
d) Die Standgröße kann während des Jahres, auch mit festem jährlichem Rhythmus,
geändert
werden.
e) Barzahlungen bzw. Erhebungen sind zukünftig weitestgehend nicht mehr
erforderlich.
f) Es wird ein Logo für den Wochenmarkt entworfen.
g)Themen- und Warenbezogene Aktionstage, Werbemaßnahmen, Begleitprogramm zum
Wochenmarkt sind zukünftig
ausdrücklich erwünscht und werden vom Ordnungs- und
Straßenverkehrsamt unterstützt.
h) Die Erweiterung des Warenangebots auf dem Wochenmarkt sowie eine Auslastung
der freien
Plätze auf dem Wochenmarkt werden aktiv betrieben.
i) Eine Erhöhung der Aufenthalts- und Besuchsqualität des Wochenmarktes kann
zudem durch
zusätzliche Maßnahmen wie z.B. dem
Aufstellen von Stehtischen zum Verzehr oder zur
Verkostung erzielt werden.
Haushaltsmittel werden nicht benötigt
Anlagen: Richtlinien für den Erlanger Wochenmarkt