Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.

Das Angebot der Erlanger Stadtwerke für einen Ausbau zu einem 20-kV-Elektrizitätsanschluss zur Verbesserung der Infrastruktur am Dechsendorfer Weiher wird zur Kenntnis genommen. Die Verwaltung wird keine Finanzmittel in den HH für 2017 nachmelden, weil derzeit die angegebenen, hohen Investitionskosten ausschließlich für drei Kulturveranstaltungen (Klassik am See, Live am See, Jazz am See) investiert werden müssten.

Die Erlanger Stadtwerke planen aktuell, die Stromversorgung im südlichen Bereich des Dechsendorfer Weihers – Trafostation Naturbadstraße 66 (TS66) bis Trafostation Naturbadstraße 97 (am Forsthaus) durch eine Niederspannungsverbindung zu optimieren und dadurch die Trafostation Naturbadstr. 97 aufzugeben. In diesem Zusammenhang bestand die Überlegung seitens Referat I (Sportamt, Amt für Soziokultur), diese bevorstehende Baumaßnahme als Anlass zu nehmen, tatsächliche Bedarfe hinsichtlich der Stromversorgung des östlich gelegenen Kiosks und der durch Klassik Kultur e.V. genutzten nördlich angrenzenden Flächen zu überprüfen und Synergien der ESTW-Maßnahme zu nutzen. Aufgrund der großen Entfernungen und des tatsächlich benötigten Strombedarfes kommt hierfür nur eine Mittelspannungsversorgung in Frage. Dies hat zur Folge, dass das vorhandene, störanfällige Mittelspannungskabel zur Trafostation Naturbadstr. 97 erneuert und die 20-kV-Schaltanlage in dieser Trafostation ersetzt werden muss (siehe Anlage).Ein späterer Nutzen von Stromleitungen bis zur „Sängerwiese“ ist ohne diese Maßnahme nicht möglich.

Durch die Aufgrabungen seitens der Erlanger Stadtwerke könnte die Strecke von der Trafostation Naturbadstraße 66 über die Station Naturbadstr. 97 und den Kiosk auf der Ostseite bis zur „Sängerwiese“ mit einer 20-kV-Leitung ermöglicht werden. Im Zuge einer künftig angedachten Aufwertung des Naherholungsgebietes Dechsendorfer Weiher könnten dann auch die dort bestehenden Gebäude umgestaltet werden, denn seit den 1970er Jahren ist der Kioskbereich nahezu unverändert.

Im Zuge einer mittelfristigen Veränderung des Kiosks und seiner Außenanlagen wurde auch über eine sichere und ausreichende Stromversorgung nachgedacht. Nach Prüfung durch Amt 24 wurde festgestellt, dass die Leistung des Stromanschlusses an den Gebäuden am Ostbereich des Dechsendorfer Weihers für Kioskzwecke derzeit ausreichend ist.

Das heißt, dass eine Verlegung der 20-kV-Stromleitung bis zum Trafo-Anschlusspunkt auf der Sängerwiese für Veranstaltungen, derzeit Klassik am See, Live am See und Jazz am See, ausgebaut würde.

Der Verein Klassik Kultur e.V. deckt seine gesamte Stromversorgung derzeit durch den Einsatz mehrerer großer mobiler Dieselaggregate des THW Erlangen, Baiersdorf und Fürth. Das bedeutet, dass z. B. bei Starkregenereignissen o. ä. ein sofortiger Ausfall bzw. Abbruch der Veranstaltung folgen würde, denn die Rettungskräfte müssten dann abrücken. Der große Aufwand einer mobilen Stromversorgung führt auch zu einer unnötigen Bodenverdichtung und belastet die Umwelt. Das Angebot der Erlanger Stadtwerke beinhaltet eine Aufgliederung nach Teilstrecken, die in zeitlichen Abschnitten beauftragt werden können. Bei Annahme des Angebotes der Erlanger Stadtwerke für eine Ertüchtigung mit einem 20-kV-Elektrizitätsanschluss würde eine feste Stromversorgung für Veranstaltungen z.B. Klassik am See vorgehalten werden.

Investitionskosten:

(Maßnahmen, die in 2016 ausgeführt werden)

Auswechslung/Verstärkung 20-kV-Leitung Naturbadstraße 66 bis Naturbadstraße 97 – 126.669 €;

Umbau der Trafostation, Naturbadstraße 97 – 33.517€;

Nachfolgend genannte Positionen können zu einem späteren Zeitpunkt beauftragt werden:

20-kV-Kabelverlegung von Naturbadstraße 97 bis Kiosk – 116.278 €;

Verlängerung 20-kV-Kabel bis Sängerwiese – 109.541 €

Errichtung Trafostation „Sängerwiese“ zur Versorgung des Festivalgeländes – 35.615 €

Anlagen: Planskizze Mittelspannungsversorgung Dechsendorfer Weiher