Um eine ordnungsgemäße und fristgerechte Beschlussfassung der Gesellschafter zu gewähr-leisten, weist der HFPA den Vertreter der Stadt Erlangen an, im Umlauf-/Parallelverfahren folgenden Punkten zuzustimmen:
1. Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2015
2. Vortrag des Jahresüberschusses in Höhe von 14.096,93 € auf neue Rechnung
3. Entlastung der Geschäftsführerin Frau Sonja Rudolph für das Geschäftsjahr 2015
1.
Allgemeines
Der
Jahresabschluss und der Lagebericht der IGZ
Innovations- und Gründerzentrum Nürnberg-Fürth-Erlangen GmbH für das Geschäftsjahr
2015 liegen zusammen mit dem Prüfungsbericht des Abschlussprüfers - der zu
keinen Einwendungen führte - vor.
Die Gesellschafter haben spätestens bis zum Ablauf der ersten acht Monate des
Geschäftsjahres über die Feststellung des Jahresabschlusses und über die
Ergebnisverwendung zu beschließen. Um eine fristgerechte Beschlussfassung zu
ermöglichen, erfolgt die Stimmabgabe im Umlauf- bzw. Parallelverfahren.
Die vom Vertreter in der
Gesellschafterversammlung bzw. im Umlauf-/Parallelverfahren abzugebenden
Stimmen bedürfen nach der Bayerischen Gemeindeordnung bzw. der Geschäftsordnung
des Stadtrates der Zustimmung/Beteiligung des Stadtrates bzw. des zuständigen
Ausschusses.
2.
Geprüfter
Jahresabschluss 2015
Die Prüfung
des Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2015 wurde
von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dünkel & Partner durchgeführt.
Auftragsgemäß wurde der Jahresabschluss zum 31.12.2015 unter Einbeziehung der
Buchführung sowie des Lageberichts gemäß § 317 HGB geprüft. Der Auftrag
umfasste entsprechend Art. 94 der Bayerischen Gemeindeordnung auch die Prüfung
nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG).
Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Der uneingeschränkte
Bestätigungsvermerk wurde erteilt.
Nach Beurteilung der Wirtschaftsprüfer entspricht der Jahresabschluss den
gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des
Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht
steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein
zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und
Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Die Bilanzsumme zum 31.12.2015 betrug 1.639.404,76 € (Vorjahr 1.692.085,85 €). Das Eigen-kapital betrug 1.282.799,01 € (Vorjahr 1. 268.702,08 €). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 78,0 % (Vorjahr 75,0 %). Damit ist die Vermögenslage der Gesellschaft nach wie vor ausgezeichnet.
Der Jahresüberschuss von 14.096,93 € (Vorjahr 42.378,34 €)
soll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im Übrigen wird auf die Anlagen 1
(Bilanz) und 2 (Gewinn- und Verlustrechnung) verwiesen.
3.
Auszüge aus
dem Lagebericht
Mit dem Geschäftsverlauf in
2015 ist die Geschäftsführung überaus zufrieden.
Im Lagebericht vom 19.05.2016 geht die Geschäftsführerin,
Frau Sonja Rudolph, u.a. auf die
Belegungsquote ein, die 2015 stabil war. Sie lag im Dezember 2015 bei ca. 96 %,
sank aber
Anfang 2016 durch den Auszug einer größeren Firma auf 84 %.
Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahr um 1 %. Das
Jahresergebnis 2015 in Höhe von 14.096,93 € (Vj.: 42.378,34 €) liegt unter dem
des Vorjahres, belastet insbesondere durch
Renovierungskosten. Kosteneinsparungspotenziale werden weiterhin genutzt.
Die Finanzlage der Gesellschaft zeigt im Geschäftsjahr eine erfreuliche Entwicklung. Die Liquiditätsreserven haben sich nochmals deutlich erhöht und sind unverändert ausreichend. Deshalb ist die Finanzierung des Unternehmens auch künftig sichergestellt. Anstehende Investitionen sowie die Instandhaltungen können weiterhin aus eigenen Mitteln finanziert werden.
Die Entwicklung der Gesellschaft ist im Wesentlichen abhängig von der
Vermietungssituation. Die angestrebte Auslastungsquote von über 90 % war 2015
deutlich übertroffen. Eine Verbesserung zum gegenwärtigen Zustand ist unter
Berücksichtigung der Attraktivität des Zentrums nicht möglich. Anfang 2016 sank
sie auf 84 %, es wird mit einer langsamen Wiederbelegung geplant.
Auch in den folgenden Geschäftsjahren ist das Ziel, eine gute Auslastungsquote
und ein möglichst ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen, welches jedoch
maßgeblich von den Kosten (wie Instandhaltung) und Aufwendungen (Abschreibung)
geprägt sein wird.
Ab 1.3.2016 gab es eine Mieterhöhung um ca. 4 %.
Gewinne werden satzungsgemäß nicht ausgeschüttet und erhöhen somit das Eigenkapital.
Für die langfristige Entwicklung wird die Frage von Bedeutung sein, wie mit dem bis 2018 laufenden Erbbaurecht weiter verfahren werden wird. Dieses Thema wird bereits im Gesellschafterkreis besprochen. Erste Ergebnisse dieser Gespräche waren, dass Ende 2015/Anfang 2016 ein Gutachten über den Zustand des Gebäudes einzuholen ist, welches seit März 2013 vorliegt. Diskussionen in den zuständigen Gremien der Städte/Kammern sollen Ende 2016/Anfang 2017 erfolgen.
Anlagen:
Anlage 1 Bilanz
Anlage 2 Gewinn- und Verlustrechnung