Betreff
Hydraulische Sanierung Ohmplatz – Bereich Südstadt
Betr.: Zustimmung zum Entwurf gem. Nr. 5.5.3 DA Bau
Vorlage
EBE-1/039/2016
Aktenzeichen
EBE
Art
Entwurfsplanungsbeschluss nach DA Bau

Im Vollzug der DA Bau wird

 

1.     dem aufgezeigten Entwurf für die „Hydraulische Sanierung Ohmplatz“ gem. Nr. 5.5.3 DA Bau
zugestimmt

und

 

2.     der Entwässerungsbetrieb beauftragt, das Vorhaben mit der Genehmigungs- und Ausführungsplanung fortzusetzen.

 


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

·         Umsetzung der Auflagen des Wasserrechtsbescheids vom 24.01.2011

·         Fortsetzung des Beschlusses des Bau- und Werkausschusses vom 12.04.2016 mit der Zustimmung zum Vorentwurf für die Hydraulische Sanierung Ohmplatz im Bereich Südstadt

·         Sicherstellung der abwassertechnischen Erschließung gemäß dem Stand der Technik

 

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Durch die Sanierungsmaßnahme werden rund 4.400 m³ neues Stauraumvolumen im Bereich des Ohmplatzes geschaffen.

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

3.1. Beschlusslage/Projektstand

 

In Fortsetzung des Beschlusses zum Vorentwurf für die „Hydraulische Sanierung Ohmplatz“ des Bau- und Werkausschusses vom 12.04.2016 hat der  Entwässerungsbetrieb der Stadt Erlangen die Planungen zur Variante 1b in der Qualität einer Entwurfsplanung erarbeiten lassen.

 


3.2. Sachstand

 

Folgende für den Vorentwurf definierten Rahmenbedingungen gelten für den Entwurf weiterhin:
Der Ohmplatz als Park- und Grünanlage mit seinen umfangreichen alten Baumbeständen stellt besondere Anforderungen an die planerische Umsetzung der wasserrechtlich verpflichtenden Baumaßnahme.
Mit der vorliegenden Entwurfsplanung wird die notwendige hydraulische Situation im Bestandskanalnetz deutlich verbessert. Die Inanspruchnahme der zur Verfügung stehenden öffentlichen Flächen wird auf ein Minimum beschränkt. Der Eingriff in die Grünfläche und die Baumbestände ist als äußerst gering einzustufen. Die Alleebäume entlang der Nürnberger Straße bleiben von der Baumaßnahme unberührt. Das Bauwerk liegt unterhalb der Geländeoberfläche, so dass mit einer Bauwerksüberdeckung von rund 1,00 m nach Abschluss der Baumaßnahme das ursprüngliche Gelände wiederhergestellt und bepflanzt werden kann.

Im Vergleich zum Vorentwurf hat sich der Planungsumfang des Entwurfes nicht wesentlich erweitert.

Die Bauwerksabmessungen vom Regenrückhaltebecken mit 70,90 m x 13,10 m x 7,25/9,20 m (l x b x h) bleiben nahezu unverändert. Die hydraulischen Verbindungen zwischen dem bestehenden Kanalnetz im Bereich der Kreuzung Komotauer Straße / Nürnberger Straße und dem geplanten Regenrückhaltebecken als Beckenzulauf, wie auch der Beckenablauf in Richtung Drosselstrecke erfolgen über neue Kanäle DN 1400, die im unterirdischen Rohrvortrieb hergestellt werden. Lage und Trassenverlauf bleiben ebenfalls zum Vorentwurf unverändert.

Um den technischen Aufwand für den späteren Betrieb, Unterhalt und Wartung des Regenrückhaltebeckens zu minimieren wird nunmehr in Fortschreibung zum Vorentwurf ein kleines Pumpenhaus von 7,00 m x 5,90 m mit Walmdach und ebenerdigem Zugang für die elektro- und steuerungstechnische Ausstattung im Erdgeschoss sowie für trocken aufgestellte Restentleerungspumpen und Reinigungseinrichtungen im Untergeschoss vorgesehen.

3.3. Voraussichtlicher Terminplan

 

·         Genehmigungs- und Ausführungsplanung                                             Juni    Aug. 2016

·         Ausschreibung und Vergabe                                                                Sept. – Dez. 2016

·         Vorbereitung und Baubeginn                                                                   ab Feb. 2017

·         Fertigstellung und Inbetriebnahme                                                           bis Juni 2018

 

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Die Kostenschätzung für die gewählte Variante 1b auf Grundlage des Vorentwurfes ergab ein Kostenvolumen von 6.985.000 € brutto inkl. 20 % Nebenkosten.

Für die daraus entwickelte und angepasste Entwurfsplanung schließt die Kostenberechnung nunmehr mit 7.196.000 € brutto inkl. 20 % Nebenkosten und liegt somit ca. 211.000 € über der Kostenschätzung aus dem Vorentwurf.

Die Kostenfortschreibung begründet sich im Wesentlichen durch die höhere Planungstiefe und durch die geänderte Planung für das zugängliche Pumpenhaus mit trocken aufgestellter Maschinen- und Elektrotechnik, sowie die Wiederherstellung der Bewässerungsanlagen für die Grünflächen.

Die erforderlichen Finanzmittel für die Maßnahme „Hydraulische Sanierung Ohmplatz“ werden in den Investitionskosten der Wirtschaftspläne 2017 und 2018 aufgenommen.

Die Planunterlagen zur hydraulischen Sanierung im Bereich des Ohmplatzes werden in der Sitzung zur ergänzenden Information aufgehängt.

Haushaltsmittel

             werden nicht benötigt

             sind vorhanden auf IvP-Nr.

                  bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk   07019

             sind nicht vorhanden

 


Bearbeitungsvermerk des Revisionsamtes

 

              Die Entwurfsplanungsunterlagen mit ergänzender Kostenermittlung haben dem RevA vorgelegen. Bemerkungen waren

                         nicht veranlasst

                         veranlasst (siehe anhängenden Vermerk)

 


                                                                                                          12.05.2016, gez. Deuerling

 

Anlagen: