Betreff
Kulturzentrum E-Werk GmbH, Organisations- und Wirtschaftlichkeitsuntersuchung
Vorlage
411/016/2016
Aktenzeichen
I/411
Art
Beschlussvorlage

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Organisations- und Wirtschaftlichkeitsgutachten des
Kulturzentrums E-Werk GmbH wie beschrieben in Auftrag zu geben.

 

Der im KFA vom 11.11.2015 mehrfach vorgetragene, mündliche Antrag der Fraktionen zum HH-Entwurf 2016 – HH-Skript 41.3 Anträge SPD 179/2015 und Grüne Liste 186/2015 – ist hiermit bearbeitet. 


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Das Gutachten soll Politik und Verwaltung als Informationsgrundlage für Entscheidungen über die Angemessenheit der städtischen Leistungen (Reduzierung oder Erhöhung des Zuschusses) dienen.

Beauftragt wird die Erarbeitung eines Gutachtens mit Bestandsaufnahme, kultureller Standort-bestimmung, Analyse der Wirtschaftlichkeit sowie Prüfung der Betriebs- und Rechtsform.

Auf dieser Basis soll ein Maßnahmenkatalog mit konkreten Umsetzungsvorschlägen und eine Quantifizierung des künftigen Zuschussbedarfs erarbeitet werden.

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Im Einzelnen soll das Gutachten insbesondere Antworten und konkrete Handlungsempfehlungen zu folgenden Fragen geben:

 

1.    Bedeutung und Standortbestimmung

        Welche Bedeutung hat das Kulturzentrum E-Werk und dessen Angebotsspektrum für die Stadt Erlangen und die Metropolregion?

        Entspricht das Angebotsspektrum den Zielen und Aufgaben eines soziokulturellen
Zentrums?

        Wie stellt sich die Finanzierung des Kulturzentrums E-Werk im Vergleich zu ähnlichen soziokulturellen Einrichtungen und zu anderen Kultureinrichtungen - in der Region und darüber hinaus - dar?

 

2.   Wirtschaftlichkeit und Personaleinsatz

       Wie sind die Angebote des Kulturzentrums zu bewerten, wenn man die Erfüllung der Ziele und Aufgaben im Verhältnis zur Wirtschaftlichkeit der Angebote (Besucherzahlen, Zuschussbedarf etc.) betrachtet?

       Wie sind die vorhandenen Arbeitsstrukturen und die Ressourcenplanung
(Arbeitsabläufe, Finanz- und Wirtschaftsplanung, Controlling etc.) zu bewerten?

       Wie stellt sich die Wirtschaftlichkeit des Mitteleinsatzes im Verhältnis zum Leistungsspektrum dar?

       Ist der Personaleinsatz wirtschaftlich und  steht der derzeitige Personalstand in einem angemessenen Verhältnis zur Erfüllung der Aufgaben und Ziele des Kulturzentrums?

     Wie könnte eine tarifgerechte Bezahlung des Personals erreicht werden?

 

3.   Organisationsform

       Ist die bestehende Betriebs- und Rechtsform in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit und im Hinblick auf steuerliche Auswirkungen richtig gewählt?

       Gäbe es Alternativen zur derzeitigen Betriebs- und Rechtsform, die unter besonderer Berücksichtigung des Gastronomiebetriebs die Wirtschaftlichkeit verbessern könnten?

 

4.   Auswirkungen

       Sollten Angebote des Kulturzentrums inhaltlich oder quantitativ verändert oder aufgegeben werden?

       Welche Auswirkungen sind zu erwarten, wenn das Angebotsspektrum des Kulturzentrums reduziert würde?

       Welche Bedeutung hat das Kulturzentrum E-Werk für die Zukunftsentwicklung der Stadt Erlangen?

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Es sollen gezielt Beratungsfirmen zur Bewerbung aufgefordert werden,

die über Erfahrungen und Referenzen in der Beratung von Kulturinstitutionen und Praxiskenntnisse einer ähnlichen oder vergleichbaren Maßnahme vorweisen können.

 

Es wird vorgeschlagen, die Vergabe-Entscheidung durch ein Vergabegremium, bestehend aus je einer Vertretung jeder Stadtratsfraktion und einer Vertretung des Amtes 41 vorzunehmen. Die Geschäftsführung des E-Werks soll ohne Stimmrecht beratend teilnehmen.

Bei der Vergabe sollen neben der Kosten vor allem die Darstellung der Projektorganisation und der Projektvorgehensweise (Methodik) besondere Beachtung erfahren.

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Für das Gutachten werden geschätzte Gesamtkosten in Höhe von ca. 30.000,- € angesetzt. HH-Mittel zur Finanzierung des Gutachtens sind im Budget von Amt 41 nicht vorhanden.

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

             werden nicht benötigt

             sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                   sind nicht vorhanden


Anlagen: