- Die vorliegenden Alternativ-Varianten für den Neubau der
2-fach-Sporthalle für das Marie-
Therese-Gymnasium werden zur Kenntnis
genommen.
- Der Ausschuss beschließt, welcher aufgezeigte Entwurf für die weitere Planung zu Grunde
gelegt werden soll.
Als Beschlussgrundlage soll der Kosten-Nutzen-Vergleich (Tabelle 1, Seite 3)
dienen.
Das Ergebnis wird der weiteren Planung
zu Grunde gelegt.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw.
Wirkungen sollen erzielt werden?)
Deckung des Bedarfs an Schulsportflächen in Erlangen
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die
Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)
Neubau einer 2-fach-Sporthalle mit schulischer Mehrzwecknutzung auf dem Schulgelände des Marie-Therese-Gymnasiums.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme /
Leistungsangebote erbracht werden?)
Auf den Beschluss im
Schulausschuss vom 19.07.2012 wird verwiesen. Mit diesem Beschluss wurde
festgelegt, dass die bestehende 1-fach Sporthalle abgebrochen und im Gegenzug
ein Neubau einer 2-fach-Sporthalle auf dem Schulgelände errichtet wird.
Grundlegende Argumente für diesen Beschluss waren einerseits der ungedeckte
Bedarf an Schulsportflächen am MTG, sowie andererseits die Tatsache, dass sich
die Sanierung der vorhandenen Sporthalle (als Versammlungsstätte) als
unwirtschaftlich erwiesen hat.
In der Folge wurde mit Beschluss
vom 19.11.2013 (BWA) der Durchführung eines europaweiten VOF-Verfahrens zur
Vergabe der Architektenleistungen zugestimmt.
Mit Beschluss vom 20.05.2014
(BWA) wurde das Architekturbüro Obel und Partner, Donauwörth, mit der Planung
zum Neubau einer 2-fach Sporthalle beauftragt.
Mit der Beschlussvorlage
242/035/2014/1 (Stand der Planung) wurde der Entwurf zum Neubau der
2-fach-Sporthalle vorgestellt.
Aufgrund der hohen Kosten, dieser, mit dem Nutzer abgestimmten Entwurfsplanung,
erfolgte der Beschluss zur Untersuchung von kostengünstigeren
Alternativvarianten zur vorliegenden Planung des Architekten Obel.
Das Ergebnis dieser Untersuchung ist Gegenstand dieser Beschlussvorlage:
Stand der bisherigen Planung,
Variante 0 (V0)
Neubau einer 2-fach Sporthalle
auf dem Schulgeländer des MTG
Kosten: 7.063.000 EUR
Eigenanteil Stadt: 5.509.000 EUR
Der Entwurf des Architekten Obel
berücksichtigt den Bedarf der Schule nach einer 2-fach Sporthalle auf dem
Schulgelände einschließlich Außensportanlage auf dem Dach, ausreichendem
Pausenhof und weitere begründete Ansprüche des Nutzers (zusätzlicher Lagerraum
und große Versammlungsstätte für schulinterne Veranstaltungen).
Sporthalle und Nebenräume befinden sich auf einer Ebene.
Die zusammenhängende große Sportfläche in Verbindung mit 7 m Raumhöhe
ermöglichen Ballspiele auf größere Entfernungen.
Durch das Eingraben ergibt sich ein niedriger Baukörper (6 m), der nur
straßenseitig mit einer massiven Ballwurfschutzwand versehen ist,
schulhofseitig sind optisch transparente Fangzäune vorgesehen. Die Dachfläche
der Sporthalle ist sowohl für den Schulsport als auch für den Pausenaufenthalt
nutzbar.
Die notwendige Pausenhoffläche für die Schule kann nachgewiesen werden.
Der Abriss der alten Sporthalle soll erst mit dem Ende der Schulsanierung
(2021) erfolgen, so dass für die Bauzeit ein Ausweichquartier für 3
Klassenzimmer möglich wäre.
Alternative Variante Nr.
1 (V1)
Neubau wie vor, Einsparung
Dachnutzung.
Kosten: ca. 6.489.000 EUR
Eigenanteil Stadt: ca. 4.934.000 EUR
Alle Eigenschaften des
Ausgangsentwurfes bleiben erhalten, bis auf die wegfallende Dachnutzung für den
Schulsport und den Pausenaufenthalt.
Der Baukörper wird durch den fehlenden massiven Ballfang straßenseitig 4 m
niedriger (Gesamthöhe 6 m).
Die notwendige Pausenhoffläche für die Schule kann mit dieser Variante nicht
nachgewiesen werden – sie ist rd. 250 m² zu klein. Im Rahmen der Schulsanierung
muss die Außenfläche neugestaltet werden und dabei zusätzlicher Platz aktiviert
werden.
Alternative Variante Nr.
2 (V2)
Sanierung der vorhandenen
Sporthalle + Neubau einer 1-fach Sporthalle
Kosten: ca. 5.720.000 EUR
Eigenanteil Stadt: ca. 4.261.000 EUR
Die bestehende, 1 m zu schmale
Sporthalle aus den 60er Jahren wird saniert. Aus wirtschaftlichen und
baurechtlichen Gründen kann darin keine Versammlungsstätte für eine schulische
Mehrzwecknutzung entstehen.
Dazu kommt der Neubau einer 1-fach Sporthalle mit Nutzung als
Versammlungsstätte.
Es entsteht ein niedriger, ebenerdiger Baukörper. Die notwendige
Pausenhoffläche für die Schule kann mit dieser Variante nicht nachgewiesen
werden – sie ist rd. 250 m² zu klein. Im Rahmen der Schulsanierung muss die
Außenfläche neugestaltet werden und dabei zusätzlicher Platz aktiviert werden.
Bei dieser Variante muss berücksichtigt werden, dass eine Nutzung als
Ausweichquartier im Rahmen der Schulsanierung nicht stattfinden kann. Es ist
ein Mehraufwand für Ersatzräume während der Schulsanierung einzukalkulieren
(ca. 340.000 EUR, dies bleibt bei der Betrachtung der Kosten für die Sporthalle
jedoch unberücksichtigt).
Alternative Variante Nr.
3 (V3)
Neubau 2-fach Sporthalle,
Stapel, eingegraben
Kosten: ca. 5.691.000 EUR
Eigenanteil Stadt: ca. 4.136.000 EUR
2 Sportflächen mit Geräteräumen
und ein (eingezogener) Block Umkleiden/Sanitär werden auf drei Ebenen
übereinander gegliedert. Die Höhe des dreigeschossigen Baukörpers erfordert ein
Eingraben der unteren Halle. Durch die platzsparende Grundfläche kann die
notwendige Pausenhoffläche für die Schule nachgewiesen werden. Als
Versammlungsstätte kann nur die obere Sporthalle genutzt werden.
Die notwendige Pausenhoffläche für die Schule kann mit dieser Variante
nachgewiesen werden.
Der Abriss der alten Sporthalle soll erst mit dem Ende der Schulsanierung
(2021) erfolgen, so dass für die Bauzeit ein Ausweichquartier für 3
Klassenzimmer möglich wäre.
Alternative Variante Nr. 4 (V4)
Neubau 2-fach Sporthalle,
Stapel, Baukörper ebenerdig
Kosten: ca. 4.845.000 EUR
Eigenanteil Stadt: ca. 3.291.000 EUR
Die 2 Sportflächen werden in 2 Ebenen übereinander gestapelt, alle
notwendigen Nebenräume befinden sich in einem ebenfalls zweigeschossigen Block.
Das Gebäude wird ebenerdig errichtet und erreicht eine Höhe von 13 m (Hallen)
bzw. 10 m (Nebenräume).
Beide Sportflächen können als einzelne Räume als Versammlungsstätte genutzt
werden.
Die notwendige Pausenhoffläche für die Schule kann mit dieser Variante
nicht nachgewiesen werden – sie ist rd. 120 m² zu klein. Im Rahmen der
Schulsanierung muss die Außenfläche neugestaltet werden und dabei zusätzlicher
Platz aktiviert werden.
Der Abriss der alten Sporthalle soll erst mit dem Ende der Schulsanierung
(2021) erfolgen, so dass für die Bauzeit ein Ausweichquartier für 3
Klassenzimmer möglich wäre.
Alternative Variante Nr.
5 (V5)
Neubau 2-fach Sporthalle ohne
Eingraben, keine Dachnutzung, Sportflächen u. Nebenräume ebenerdig
Auf Grund des hohen Flächenbedarfs ist eine Realisierung auf dem
Schulgrundstück technisch nicht möglich. Die Pausenhoffläche hätte ein
Defizit von rd. 750 m².
In der Kosten-Nutzen-Aufstellung wird diese Variante daher nicht
berücksichtigt.
Alternative Variante Nr. 6 (V6)
Neubau 2-fach Sporthalle ohne Eingraben, keine Dachnutzung, Sportflächen ebenerdig, Nebenräume gestapelt
Kosten: ca.
5.397.000 EUR
Eigenanteil Stadt: ca. 3.843.000 EUR
Vergleichbar zur vorgenannten Variante (V5), jedoch sind die Nebenflächen
als zweigeschossiger Block ausgebildet. Damit wird der Flächenbedarf auf dem
Schulgrundstück reduziert. Die notwendige Pausenhoffläche für die Schule
kann mit dieser Variante nicht nachgewiesen werden – sie ist rd. 550 m² zu
klein. Im Rahmen der Schulsanierung muss die Außenfläche neugestaltet werden und
dabei zum Teil zusätzlicher Platz aktiviert werden.
Der Abriss der alten Sporthalle soll erst mit dem Ende der Schulsanierung
(2021) erfolgen, so dass für die Bauzeit ein Ausweichquartier für 3
Klassenzimmer möglich wäre.
Das Ergebnis der Untersuchung zu den Varianten Nr. 0 - 6 lässt sich in folgender Kosten-Nutzen-Tabelle zusammenfassen:
Tabelle 1
Zeitplan für die weiteren Planungsschritte
|
|
bis Februar 2015 |
Standortuntersuchung in
Varianten als Alternative zu der im BWA vorgestellten Neubaulösung mit
Festlegung und Beschluss für eine Variante. |
März - Sept. 2015 |
weitere Planung der ausgewählten
Sporthallenvariante |
Oktober 2015 |
Abgabe Zuschussantrag nach FAG |
Juni 2016 |
Baubeginn |
Ende 2017 |
Fertigstellung |
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur
Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)
Investitionskosten: |
€ |
bei
IPNr.: |
Sachkosten: |
€ |
bei
Sachkonto: |
Personalkosten
(brutto): |
€ |
bei
Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei
Sachkonto: |
Korrespondierende
Einnahmen |
€ |
bei
Sachkonto: |
|
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden
Anlagen: Lageplanentwürfe Varianten Nr. 0 - 6