Betreff
ADAC-Brückentest 2014: Straßenbrücken in Städten
Vorlage
66/012/2014
Aktenzeichen
VI/66
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.



Am 02.06.2014 wurde der „ADAC Brückentest 2014: Straßenbrücken in Städten“ veröffentlich. Die Stadt Erlangen hat sich mit 3 Bauwerken beteiligt, die dem Prüfraster des ADAC entsprochen haben.

Insgesamt hat sich herausgestellt, dass der Testbericht des ADAC weitestgehend den bekannten  Bauwerkszustand der getesteten Brückenbauwerke bestätigt. Im Rahmen der regelmäßigen Bauwerksprüfungen der Verwaltung wurden die gleichen Schäden aufgenommen, dokumentiert und bewertet. Bei der Bimbachbrücke hatte sich im Vergleich zur letzten Bauwerksprüfung der Fahrbahnbelag verschlechtert. Für dieses Bauwerk war die Bauwerkssanierung im Jahr 2015 vorgesehen. Auf Grund einer aktuellen Sanierung der Fahrbahndecke in der Schallershofer Straße wurde diese Maßnahme aus Synergiegründen auf das Jahr 2014 vorgezogen. Die Sanierungen der beiden anderen vom ADAC getesteten Bauwerke sind wegen fehlender Finanzmittel und auf Grund der Priorität anderer Bauwerkssanierungen noch nicht im aktuellen Arbeitsprogramm eingeplant.

In der Fortschreibungen des „Sanierungsprogramm Brücken“ werden die Prüfungsergebnisse der Ingenieurbauwerke jährlich aufgelistet und die für eine fachgerechte Sanierung erforderlichen Haushaltsmittel dargelegt. Die Fortschreibung wird üblicherweise im Juli dem Bau- und Werkausschuss vorgestellt. Leider bestätigt sich auch hier der vom ADAC festgestellte bundeseinheitliche Trend, dass die zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel in keinster Weise für eine sachgerechte und nachhaltige Sanierung der vorhandenen Brückenbauwerke ausreichend sind. Die Sanierungs- und Erhaltungsaufgaben müssen sich auf die kritischen und vordringlichen Problemfälle beschränken. Dies sind u.a. Bauwerke, bei denen die Standsicherheit oder der Verkehrssicherheit eingeschränkt werden könnte. Bei den vom ADAC getesteten Bauwerken ist die Standsicherheit allerdings weder gefährdet noch eingeschränkt.

Um der zunehmenden Überalterung der Bauwerke entgegenzuwirken und künftig neben der Standsicherheit und der Verkehrssicherheit auch die für den Werterhalt der Infrastruktur wichtige Dauerhaftigkeit sicherstellen zu können, müssen die finanziellen Mittel für die Bauwerkssanierung und – instandhaltung deutlich erhöht und ausreichend Personal zur Verfügung gestellt werden.


Anlagen: