Betreff
Feststellung des Bedarfs für Einrichtungen im Röthelheimpark - Familienpädagogische Einrichtung, Spielstube und Grundschullernstube
Vorlage
511/002/2014
Art
Beschlussvorlage
  1. Der Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung, ein Gesamtkonzept für die im Sachbericht genannten Einrichtungen und deren Unterbringung zu entwickeln.

 

  1. Das Referat Planen und Bauen wird beauftragt, ein entsprechendes Grundstück zu suchen.

 

  1. Dem Jugendhilfeausschuss wird zu gegebener Zeit erneut berichtet.

 

 


Vorbemerkungen

      Die Bebauung des nach dem Abzug der Amerikaner neu entstandenen Stadtteils Röthelheimpark steht kurz vor dem Abschluss. Die im Bereich der ehemaligen Housing-Area befindlichen Wohneinheiten sind überwiegend mit kinderreichen Familien belegt. Insgesamt befinden sich dort rund 300 Wohneinheiten. Für diesen Teil des Röthelheimparks muss in absehbarer Zukunft überlegt werden, wie diese erhalten, ertüchtigt oder erneuert werden können und wie dort zusätzlicher dringend benötigter Wohnraum entstehen könnte.

      Der Bereich Schenkstraße mit seinen im gesamtstädtischen Vergleich günstigen Wohnraum und großen Wohnungen ist ein Bereich, der an Familien mit oft mehreren Kindern vermittelt wird. So wurden u.a. Familien aus den Obdachlosenwohnungen in Bruck  in Regelmietverhältnisse Bruck in den Röthelheimpark umgesiedelt.

      Außerdem sind im Röthelheimpark Flüchtlinge, auch Familien/ Teilfamilien mit Kindern, in Containern untergebracht. Es ist geplant, dort einen Festbau zur Unterbringung von Flüchtlingen zu errichten. Die Familien brauchen Begleitung und teilweise Unterbringungsmöglichkeiten für Kinder in entsprechenden Kindertageseinrichtungen. Ebenso brauchen Mütter mit kleinen Kindern Unterstützung und Begleitung, die die Familienpädagogische Einrichtung leisten könnte.

      Das Jugendamt betreibt in dem Stadtteil Röthelheimpark im Bereich der ehemaligen Housing Area

-      eine Spielstube (Schenkstraße 87) mit 16 Plätzen, davon 3 integrative Plätze, und

-      zwei Grundschullernstuben (Schenkstraße 87 und 174) mit je 16 Plätzen, davon jeweils zwei integrative Plätze.

 

 

Diese Einrichtungen sind in Wohnungen untergebracht, die nach dem Abzug der US-Armee kurzfristig als Notlösungen zur Versorgung mit Kindertagesstättenplätzen genutzt werden konnten. Die räumlichen Voraussetzungen entsprechen bei weitem nicht den Anforderungen für diese Einrichtungen, der Betrieb ist durch Auflagen der Regierung eingeschränkt. Weiter ist fest zu halten, dass keine diese Einrichtungen über den notwendigen Bewegungsraum und nur eine Lernstube über ein kleines Außengelände verfügt. Es fehlt an Personalräumen und jeweils an einen Büroraum, in dem die inzwischen stark zugenommenen Verwaltungsarbeiten erledigt werden können. Weiter fehlen in allen drei Einrichtungen die notwendigen Räume für die Fachdienststunden im Rahmen der integrativen Einzelplätze.

      Der Bedarf an Lernstuben- und Spielstubenplätzen in der Housing-Area ist hoch. Wie immer wieder im Jugendhilfeausschuss berichtet wurde, können nicht alle Kinder mit dem Bedarf einer Förderung in einer Spiel- bzw. Lernstube aufgenommen werden. Für die frühe Förderung von Müttern mit verschiedenen Problemlagen mit Babys und Kindern unter drei Jahren gibt es im Röthelheimpark kein Angebot analog den Familienpädagogischen Einrichtungen in Bruck, Büchenbach und Anger. Es ist dringend notwendig ein solches Förderangebot zu schaffen, um prophylaktisch zu wirken und so die Chancen der Kinder zu verbessern.         Rödl&Partner hat im Rahmen ihres Auftrags zur Haushaltskonsolidierung 2011 dem Stadtrat u.a. empfohlen, im Bereich der frühkindlichen Prävention das Angebot der Familienpädagogischen Einrichtungen zu verstärken und in der Folge durch geeignete Controllingmaßnahmen die Wirksamkeit zu überprüfen. In seiner Sitzung am 19.06.2013 hat der HFPA festgestellt, dass die Maßnahmen erfolgreich umgesetzt und die Ziele erreicht wurden.  

 

1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

      Anpassung der räumlichen Rahmenbedingungen für eine fachgerechte Arbeit der Spiel- und Lernstuben im Röthelheimpark. Insbesondere die fachlichen Anforderungen im Bereich Inklusion sollen entsprechend Berücksichtigung finden.
Aufbau einer frühkindlichen präventiven Arbeit und Familienbildung für benachteiligte Familien  im Röthelheimpark (analog Familienpädagogischer Einrichtungen in Bruck, Büchenbach und Anger).   

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Es soll ein Haus für die oben genannten Einrichtungen erstellt werden, wobei die beiden Grundschullernstuben als zweigruppige Einrichtung zusammengelegt werden und in jeder Gruppe ein zusätzlicher inklusiver Platz geschaffen werden soll. 

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Das Jugendamt, Abteilung Soziale Dienste, wird ein Gesamtkonzept für ein integratives Kinderhaus mit den erforderlichen inklusiven Plätzen erarbeiten.

 

In Zusammenarbeit mit dem Referat VI Planen und Bauen erfolgt in Vorbereitung zur Entscheidungsfindung die Aufstellung des räumlichen Bedarfs. Für eine mögliche Realisierung bedarf es eines geeigneten Grundstücks. Die Kämmerei wird - so bald es eine Option gibt - einbezogen. Dem Jugendhilfeausschuss wird zu gegebener Zeit berichtet.

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

             werden für diese erste Phase nicht benötigt

             sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                   sind nicht vorhanden


Anlagen: keine