- Der Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung, ein Gesamtkonzept für die im Sachbericht genannten Einrichtungen und deren Unterbringung zu entwickeln.
- Das Referat Planen und Bauen wird beauftragt, ein entsprechendes Grundstück zu suchen.
- Dem Jugendhilfeausschuss wird zu gegebener Zeit erneut berichtet.
Vorbemerkungen
Die
Bebauung des nach dem Abzug der Amerikaner neu entstandenen Stadtteils Röthelheimpark
steht kurz vor dem Abschluss. Die im Bereich der ehemaligen Housing-Area
befindlichen Wohneinheiten sind überwiegend mit kinderreichen Familien belegt.
Insgesamt befinden sich dort rund 300 Wohneinheiten. Für diesen Teil des
Röthelheimparks muss in absehbarer Zukunft überlegt werden, wie diese erhalten,
ertüchtigt oder erneuert werden können und wie dort zusätzlicher dringend
benötigter Wohnraum entstehen könnte.
Der
Bereich Schenkstraße mit seinen im gesamtstädtischen Vergleich günstigen Wohnraum
und großen Wohnungen ist ein Bereich, der an Familien mit oft mehreren Kindern
vermittelt wird. So wurden u.a. Familien aus den Obdachlosenwohnungen in
Bruck in Regelmietverhältnisse Bruck in
den Röthelheimpark umgesiedelt.
Außerdem
sind im Röthelheimpark Flüchtlinge, auch Familien/ Teilfamilien mit Kindern, in
Containern untergebracht. Es ist geplant, dort einen Festbau zur Unterbringung
von Flüchtlingen zu errichten. Die Familien brauchen Begleitung und teilweise
Unterbringungsmöglichkeiten für Kinder in entsprechenden
Kindertageseinrichtungen. Ebenso brauchen Mütter mit kleinen Kindern
Unterstützung und Begleitung, die die Familienpädagogische Einrichtung leisten
könnte.
Das
Jugendamt betreibt in dem Stadtteil Röthelheimpark im Bereich der ehemaligen
Housing Area
-
eine
Spielstube (Schenkstraße 87) mit 16 Plätzen, davon 3 integrative Plätze, und
-
zwei
Grundschullernstuben (Schenkstraße 87 und 174) mit je 16 Plätzen, davon jeweils
zwei integrative Plätze.
Diese
Einrichtungen sind in Wohnungen untergebracht, die nach dem Abzug der US-Armee
kurzfristig als Notlösungen zur Versorgung mit Kindertagesstättenplätzen
genutzt werden konnten. Die räumlichen Voraussetzungen entsprechen bei weitem
nicht den Anforderungen für diese Einrichtungen, der Betrieb ist durch Auflagen
der Regierung eingeschränkt. Weiter ist fest zu halten, dass keine diese
Einrichtungen über den notwendigen Bewegungsraum und nur eine Lernstube über
ein kleines Außengelände verfügt. Es fehlt an Personalräumen und jeweils an
einen Büroraum, in dem die inzwischen stark zugenommenen Verwaltungsarbeiten
erledigt werden können. Weiter fehlen in allen drei Einrichtungen die
notwendigen Räume für die Fachdienststunden im Rahmen der integrativen
Einzelplätze.
Der
Bedarf an Lernstuben- und Spielstubenplätzen in der Housing-Area ist hoch. Wie
immer wieder im Jugendhilfeausschuss berichtet wurde, können nicht alle Kinder
mit dem Bedarf einer Förderung in einer Spiel- bzw. Lernstube aufgenommen
werden. Für die frühe Förderung von Müttern mit verschiedenen Problemlagen mit
Babys und Kindern unter drei Jahren gibt es im Röthelheimpark kein Angebot
analog den Familienpädagogischen Einrichtungen in Bruck, Büchenbach und Anger.
Es ist dringend notwendig ein solches Förderangebot zu schaffen, um prophylaktisch
zu wirken und so die Chancen der Kinder zu verbessern. Rödl&Partner hat im Rahmen ihres Auftrags zur Haushaltskonsolidierung
2011 dem Stadtrat u.a. empfohlen, im Bereich der frühkindlichen Prävention das
Angebot der Familienpädagogischen Einrichtungen zu verstärken und in der Folge
durch geeignete Controllingmaßnahmen die Wirksamkeit zu überprüfen. In seiner
Sitzung am 19.06.2013 hat der HFPA festgestellt, dass die Maßnahmen erfolgreich
umgesetzt und die Ziele erreicht wurden.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Anpassung der räumlichen Rahmenbedingungen
für eine fachgerechte Arbeit der Spiel- und Lernstuben im Röthelheimpark.
Insbesondere die fachlichen Anforderungen im Bereich Inklusion sollen entsprechend
Berücksichtigung finden.
Aufbau einer frühkindlichen präventiven Arbeit und Familienbildung für
benachteiligte Familien im
Röthelheimpark (analog Familienpädagogischer Einrichtungen in Bruck, Büchenbach und Anger).
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Es soll ein Haus für die oben genannten Einrichtungen erstellt werden, wobei die beiden Grundschullernstuben als zweigruppige Einrichtung zusammengelegt werden und in jeder Gruppe ein zusätzlicher inklusiver Platz geschaffen werden soll.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Das Jugendamt, Abteilung Soziale Dienste, wird ein Gesamtkonzept für ein integratives Kinderhaus mit den erforderlichen inklusiven Plätzen erarbeiten.
In Zusammenarbeit mit dem Referat VI Planen und Bauen erfolgt in Vorbereitung zur Entscheidungsfindung die Aufstellung des räumlichen Bedarfs. Für eine mögliche Realisierung bedarf es eines geeigneten Grundstücks. Die Kämmerei wird - so bald es eine Option gibt - einbezogen. Dem Jugendhilfeausschuss wird zu gegebener Zeit berichtet.
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Investitionskosten: |
€ |
bei
IPNr.: |
Sachkosten: |
€ |
bei
Sachkonto: |
Personalkosten
(brutto): |
€ |
bei
Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei
Sachkonto: |
Korrespondierende
Einnahmen |
€ |
bei
Sachkonto: |
|
Haushaltsmittel
werden für diese erste Phase nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden
Anlagen: keine