1.
Der
neuen Preisstruktur für die Übernachtung im Frankenhof wird zugestimmt und
zum 1. April 2014 umgesetzt.
2.
Der
Stadtratsbeschluss vom 29. April 1987 über die Ermäßigung der
Übernachtungspreise für Partnerstädte im Gästehaus und der Jugendherberge im
Frankenhof wird für den künftigen Beherbergungsbetrieb (BgA) aufgehoben.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Als der Frankenhof
am 24. Mai 1963 eröffnete, befanden sich in den Gebäudeteilen drei verschiedene
Übernachtungsformen: eine Jugendherberge, ein Jugendgästehaus sowie ein
Jugendwohnheim. Letzteres wurde im Laufe der 1980er Jahre in ein
Studentenwohnheim umgewandelt, das 2009 den Betrieb einstellte. Seither werden
die Geschosse vier bis sechs des Wohnturmes durch das Christian-Ernst-Gymnasium
für schulische Zwecke genutzt. Der dritte Stock wird für die Unterbringung von
Berufsschülern bereitgehalten. Als Gästehaus mit derzeit 52 Betten werden das
erste und zweite Obergeschoss des Turmes sowie das Obergeschoss im Nordostteil
des Frankenhofes genutzt. Die Jugendherberge, die mit maximal 67 Betten belegt
werden kann, ist im Obergeschoss entlang der Südlichen Stadtmauerstraße
untergebracht.
Im Rahmen der
Prüfung durch das Rechnungsprüfungsamt im Kultur- und Freizeitamt, Abteilung
Verwaltung 410, wurde unter Punkt 3.1.1
empfohlen, „die Übernachtungspreise neu zu überdenken und beschließen zu
lassen“. Seit 1. Januar 2014 ist die Jugendherberge im Frankenhof nicht mehr
Mitglied im Deutschen Jugendherbergswerk und somit nicht mehr von der
Umsatzsteuer befreit.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Eine Überprüfung
der Übernachtungsformen durch die Kämmerei ergab, dass nunmehr, ab 1. Januar
2014, ein Betrieb gewerblicher Art (BgA) vorliegt und somit aus den Entgelten
für Übernachtung und Frühstück Mehrwertsteuer an das Finanzamt abzuführen ist.
Um
Ertragsverschlechterungen für das Budget des Amtes zu verhindern, ist eine
Neu-strukturierung der Preise unumgänglich. Es wird folgende neue Preisstruktur
vorgeschlagen:
(alle
Preisangaben in EUR)
|
|
Preis / alt a) |
Preis / neu a) |
Zimmer brutto |
Zimmer netto |
MwSt.7% |
Früh-stück / brutto |
Früh-stück / netto |
MwSt.19% |
EZ-Zu-schlag |
EZ |
mit D/WC |
28,00 |
32,00 |
27,00 |
25,23 |
1,77 |
5,00 |
4,20 |
0,80 |
-- |
EZ |
ohne D/WC |
24,00 |
28,00 |
23,00 |
21,50 |
1,50 |
5,00 |
4,20 |
0,80 |
-- |
2erb) |
mit D/WC |
24,00 |
28,00 |
23,00 |
21,50 |
1,50 |
5,00 |
4,20 |
0,80 |
4,00 |
2erb) |
mit D / o. WC |
24,00 |
26,00 |
21,00 |
19,63 |
1,37 |
5,00 |
4,20 |
0,80 |
4,00 |
2er b) |
ohne D/WC |
20,00 |
24,00 |
19,00 |
17,76 |
1,24 |
5,00 |
4,20 |
0,80 |
4,00 |
3-/4-Bett |
ohne D/WC |
20,00 |
24,00 |
19,00 |
17,76 |
1,24 |
5,00 |
4,20 |
0,80 |
4,00 |
Mehr-bettzi. c) |
-- |
18,00 |
22,00 |
17,00 |
15,89 |
1,11 |
5,00 |
4,20 |
0,80 |
-- |
a)
mit Frühstück b) pro Person c) bisheriger Jugendherbergsbereich
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Das
Rechnungsprüfungsamt hat darüber hinaus, ebenfalls unter Punkt 3.1.1,
angemerkt, dass „der festgelegte Einnahmeverzicht bei Übernachtungen von
Personen aus den Partnerstädten überdacht werden“ solle; vergleiche hierzu den
Stadtratsbeschluss vom 29.4.1987 in der Anlage. Amt 20 sieht hierin eine
verdeckte Gewinnausschüttung und empfiehlt nunmehr, um finanzielle Nachteile
für die Stadt zu vermeiden, folgende zwei Varianten: Entweder die Ermäßigungen
in ihrer bisherigen Form werden vollständig abgeschafft oder das
Ermäßigungssystem in seiner bisherigen Form beizubehalten und aus dem Budget
`Partnerschaften´ (Amt 13) zu finanzieren.
Amt 41 schlägt vor,
wie von der Kämmerei angeregt, den Partnerschaftsrabatt zu streichen, um den
Beherbergungsbetrieb steuerlich korrekt führen zu können. Die Frage der
Aufrechterhaltung einer Übernachtungsbezuschussung von Gästen aus
Partnerstädten wurde mit Amt 13 erörtert; Amt 13 wird in eigener Zuständigkeit
die finanziellen Auswirkungen mit der Kämmerei klären.
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Investitionskosten: |
€ |
bei
IPNr.: |
Sachkosten: |
€ |
bei
Sachkonto: |
Personalkosten
(brutto): |
€ |
bei
Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei
Sachkonto: |
Korrespondierende
Einnahmen |
€ |
bei
Sachkonto: |
|
Haushaltsmittel
X werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden
Anlagen:
1.Stadtratsbeschluss
29. April 1987: Gästehaus/Jugendherberge: Ermäßigung Übernachtungspreise;
2.Vermerk 2.10.2013: Beendigung der Mitgliedschaft im Deutschen
Jugendherbergswerk