Betreff
Umbau der Hiersemann-Halle erneut prüfen,
HCE in Erlangen halten;
Antrag der SPD-Fraktion Nr. 233/2013 vom 26.11.2013
Vorlage
52/243/2013
Aktenzeichen
I/52
Art
Beschlussvorlage

1. Der Sachbericht zur erneuten Prüfung des Umbaus der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle wird zur Kenntnis genommen.

2. Der SPD-Fraktionsantrag Nr. 233/2013 ist damit bearbeitet.


Sachbericht:

 

Am 08. November 2013 fand ein Gespräch statt, in dem der Aufsichtsratsvorsitzende der HC Erlangen GmbH &Co. KG die Stadtverwaltung informiert hatte, dass die Abgabe der Lizenzunterlagen für die kommende Spielsaison 2014/15 zum 01.03.2014 erfolgen muss. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation der 1. Mannschaft und der damit bestehenden Möglichkeit eines Aufstiegs in die 1. Handballbundesliga ist es notwendig, eine Spielstätte anzugeben, die die Vorgaben und Auflagen der Handballbundesliga (HBL) für die 1. Bundesliga erfüllen muss. Diese Hallenstandards erfordern u.a. eine Mindestkapazität der Spielstätte in Höhe von 2.250 Zuschauerplätzen davon 60 % als Sitzplätze. In Spielhallen der 1. Liga müssen auf beiden Längsseiten des Spielfeldes Tribünen vorhanden sein. Unter einer Tribüne ist zu verstehen, dass mindestens 7 Sitzplatzreihen übereinander angeordnet sein müssen.

Daher war zu prüfen, wie viele Zuschauer die Karl-Heinz-Hiersemann-Halle durch temporäre Stahlrohrtribünen hinter den Toren zusätzlich aufnehmen könnte, um eine Ausnahmeregelung erwirken zu können. Vorraussetzung hierfür wäre in jedem Fall ein Erreichen der Mindestkapazität in Höhe von 2.250 Zuschauerplätzen, da ohne einen kostenintensiven Umbau eine Bereitstellung von Tribünen auf beiden Längsseiten nicht möglich ist.

Am 14.11.13 fand ein Ortstermin in der Karl-Heinz-Hiersemann-Halle mit einem staatlich vereidigten und bestellten Sachverständigen statt. Dieser Projektberater im Bereich Gerüstbau stellte fest, dass für die Karl-Heinz-Hiersemann-Halle bei Einbringung von temporären Stahlrohrtribünen die geforderte Zuschauerzahl nicht erreichbar ist. Weiterhin merkte er an, dass eine derartige Lösung sehr zeit- und personalintensiv wäre, da die Stahlrohrtribünen immer wieder abgebaut werden müssten.
Neben der fehlenden Zuschauerkapazität fehlen weitere Auflagen der Hallenstandards wie Lichtstärke, Bodenmarkierung ausschließlich für Handballregeln sowie Voraussetzungen für Medien und TV, die die Halle nicht erfüllt.

Zu einem Umbau der Karl-Heinz-Hiersemann wie er 2012 in der Diskussion gewesen ist, lag dem Sportamt zum Abgabetermin der Ausschussvorlage am 16.12.13 noch keine schriftliche Aussage des HC Erlangen vor.

 


Anlagen:        SPD-Fraktionsantrag 233/2013