Betreff
Hochwasserschutzmaßnahmen Schwabach
Vorlage
31/251/2013
Aktenzeichen
III/31
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung und der Sachvortrag durch den Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Nürnberg, Herrn Fitzthum, dient zur Kenntnis.


Im Rahmen der weiteren Planungen zum Hochwasserschutz an der Schwabach hat das Wasserwirtschaftsamt Nürnberg Untersuchungen zur Standsicherheit des bestehenden Uferverbaus durchführen lassen. Der zu untersuchende Uferverbau verläuft beidseitig der Schwabach, nordwestlich der Essenbacher Brücke. Rechtsseitig besteht der Uferverbau im Anschluss an die Essenbacher Brücke aus Stahlbeton und stromabwärts als Stahlspundwand. Linksseitig befindet sich zwischen der Stahlspundwand und dem Stahlbetonbauwerk der Brücke eine Sandsteinmauer.

 

Das beauftragte Ingenieurbüro Gartiser, Germann & Piewak kommt in seinem Untersuchungsbericht zu folgenden Ergebnis:

 

Die Standsicherheit des bestehenden Uferverbaus aus Sandsteinmauer und Spundwänden kann nicht nachgewiesen werden. Berechnungen bezüglich einer Erhöhung um 70 cm, wie für den Hochwasserschutz erforderlich, sind somit hinfällig, da diese eher noch geringere Sicherheiten liefern würden.

 

Das für die Planung der Hochwasserschutzmaßnahmen zuständige Wasserwirtschaftsamt Nürnberg schlägt nun vor, neue Spundwände hinter die nicht mehr ausreichend standfesten Uferverbauungen einzuziehen. Dazu sollten in einem Abstand von ca. 0,50 m bis 1,00 m hinter den bestehenden Wänden, Stahlspunddielen eingerammt werden. Anschließend sollen die alten Wände gezogen bzw. abgebrochen werden.

 

Nach ersten Berechnungen des Wasserwirtschaftsamtes Nürnberg würden sich durch das Rückversetzen der Uferverbauungen beidseits um ca. 0,50 m bis 1,00 m wesentliche Verbesserungen für das Abflussverhalten bei Hochwasser ergeben. Das Wasserwirtschaftsamt Nürnberg prüft derzeit, inwieweit sich durch die Vergrößerung des Abflussquerschnittes westlich der Essenbacher Brücke, positive Auswirkungen auf die bisherigen Planungen an der Brücke selbst und östlich der Essenbacher Brücke ergeben.

 

Da die bestehenden Wände größtenteils auf Privatgrundstücken stehen, ist für die weitergehende Planung zunächst die Flächenverfügbarkeit mit den Grundstückseigentümern zu klären. Hierzu wird das Amt für Umweltschutz und Energiefragen in den nächsten Wochen die unmittelbar von den Maßnahmen betroffenen Grundstückseigentümer anschreiben und zu einem Informationsgespräch unter Beteiligung des Wasserwirtschaftsamtes Nürnberg einladen.

 


Anlagen: