Betreff
Entwicklung Großparkplatz Innenstadt, Fraktionsantrag der CSU-Fraktion 065/2013 und der SPD-Fraktion Nr. 066/2013
Vorlage
VI/035/2013
Aktenzeichen
Ref. VI
Art
Beschlussvorlage

Die Verwaltung wird beauftragt die nächsten Planungsschritte zur Machbarkeit der städtebaulichen Entwicklung des Großparkplatzes durchzuführen.

Die Anträge 065/2013 der CSU-Fraktion und 066/2013 der SPD-Fraktion sind damit bearbeitet.


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Mit innovativen Projekten will die Stadt ihre Funktion in der Metropolregion sichern und ihre stadträumliche Identität stärken. Entwicklungspotenzial zur Verwirklichung dieser Zielsetzungen bieten Flächen, die im Zuge des Strukturwandels freigesetzt werden oder aufgrund von Mindernutzung in Teilbereichen disponibel sind. Nachverdichtungsmöglichkeiten in integrierten Lagen bieten enormes städtebauliches, ökonomisches und ökologisches Potenzial. Aufgrund ihrer vorhandenen Infrastruktur und Nähe zum Zentrum sind derartige Schlüsselgrundstücke von hohem Wert für die Stadtentwicklung. Eine solche Fläche stellt der Großparkplatz dar.

Für die Stadt Erlangen eröffnet sich mit der Umnutzung des Großparkplatzes die seltene Chance einer großflächigen Stadterweiterung im direkten Innenbereich. Die Ansiedlung von innenstadtrelevanten Gewerbe- und Dienstleistungseinrichtungen sowie ergänzenden Forschungs- oder Wohnstandorten bedeuten für die Stadt eine massive Aufwertung des Bahnhofsumfelds und der gesamten Innenstadt. Hinzu kommt die wesentliche Gelenkfunktion des Quartiers im Bezug auf die Verknüpfung von Innenstadt und dem Naherholungsraum Regnitzgrund.

Als übergeordnetes Ziel wird die Schaffung eines neuen urbanen Stadtquartiers mit hoher Aufenthaltsqualität und eigener Adresse angestrebt, das sich optimal mit der bestehenden Kernstadt vernetzt und einen bestehenden Stadteingang neu definiert.

 

Folgende Ziele zur Entwicklung des Großparkplatzes sollen erreicht werden:

 

§   Entwicklung eines gemischt genutzten Quartiers von Handel, Gewerbe-, Dienstleistungs-, Technologie- und Bildungseinrichtungen sowie ergänzenden Wohnangeboten zur Stärkung des Standorts Erlangen

§   Bessere Vernetzung der Stadtquartiere und Freiräume durch Ergänzung neuer Zugänge und Aufwertung bestehender Verbindungen

§   Bauliche Neudefinition des Stadteingangs als Impulswirkung und zur Adressbildung des neuen Quartiers

§   Ausbildung räumlicher Qualitäten durch Wahrung des „Erlanger Maßstabs“ und Ausbildung klarer Raumkanten zu den Lärmemissionsquellen (DB-Gleisanlagen und BAB 73)

§   Aufwertung der Mobilitätsdrehscheibe und Stärkung des Standorts durch Konzentration und Ergänzung der bestehenden Funktionen

 

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Um den Großparkplatz seinem Wert entsprechend in den Stadtentwicklungsprozess einzugliedern, erfordert die Komplexität des Projekts das schrittweise Annähern von ursprünglichen Bauzielen an die machbare Umsetzung.

 

Folgende Fragestellungen sollen beantwortet werden:

§   Wie sind die Flächen in der Innenstadt zu bewerten und mit welchem Profil soll deren Entwicklung vorangetrieben werden?

§   Über welches Nutzungsgefüge kann der Bezug zur Innenstadt unter Berücksichtigung städtebaulicher, ökonomischer und ökologischer Aspekte hergestellt werden?

§   Welche baulichen und städtebaulichen Veränderungen begünstigen die Gelenkfunktion des Gebiets zwischen der Erlanger Innenstadt und der Erholungslandschaft (Regnitzgrund) westlich des Stadtzentrums?

§   Besteht die Möglichkeit, Synergieeffekte mit einer möglichen Landesgartenschau herzustellen?

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Die ersten konzeptionellen Planungen bilden mit der räumlichen Ausarbeitung und Darstellung wichtiger Grundsätze und Zielvorstellungen die Grundlage für das weitere Planungsverfahren die zur Sicherung der städtebaulichen Qualität und dienen.

 

Mögliche planerische Meilensteine bei der Entwicklung des Großparkplatzes:

 

  1. Erstellung einer Machbarkeitsstudie (Mitte 2014)
  2. Diplomarbeit (WS 2013/2014 - Ergebnisse April/Mai 2014)
  3. Rahmenplan Großparkplatz (2014 bis 2015)
  4. Städtebaulicher Wettbewerb (2015)

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

130.000 €

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

             werden nicht benötigt

             sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                   sind nicht vorhanden (2015)


Anlagen:        Anlage 1: Fraktionsantrag der CSU 065/2013

Anlage 2: Fraktionsantrag der SPD 066/2013