Betreff
Stadtarchiv, Stand Kellersanierung
Vorlage
242/320/2013
Aktenzeichen
VI/242
Art
Mitteilung zur Kenntnis

Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.


Über die Salpeterausblühungen und Feuchtigkeit im Keller des Stadtarchivs wurde zuletzt im KFA am 07.11.2012 und im BWA am 27.11.2012 berichtet. Zum heutigen Zeitpunkt stellt sich die Situation wie folgt dar:

Die Kelleraußenwände wurden im Dezember 2012/Januar 2013 von der Firma im Rahmen der angezeigten Gewährleistungsmängel mit 4.800 kg Injektionsmaterial nachverpresst. Als Oberfläche wurde ein Feuchteregulierputz aufgetragen, der Feuchte- und Salztransport zulässt, ohne selbst dabei Schaden zu nehmen.

Die im Mauerwerk derzeit noch vorhandene Feuchte stammt aus dem wässrig gelösten Injektionsmaterial, aus in Hohlstellen eingepresster Zementschlämme und aus jahrzehntelanger Feuchtebelastung des Mauerwerks aus Erdfeuchte. Nachdem die Wand verpresst ist, nimmt die Feuchte mit fortschreitender Zeit langsam ab, so die Beobachtung.

Um diese Einschätzung zu untermauern hat die Verwaltung ein Gutachten beim Ingenieurbüro für Bauphysik Wolfgang Sorge in Nürnberg beauftragt. Ergebnis:

"Bedingt durch die baulichen Zwänge ist eine vollständige Abdichtung der Außenwände nicht möglich. Mit den im Zuge der Sanierung 2012 durchgeführten Maßnahmen kann der Feuchtigkeitseintrag über die Außenwände jedoch deutlich reduziert werden.

Zu hohe relative Luftfeuchten, welche temporär nicht auszuschließen sind, müssen durch maschinelle Entfeuchtung reduziert werden. Das Auftreten punktueller Salzausblühungen ist nicht auszuschließen. Diese sind unschädlich für das Wand- und Putzsystem und für das Raumklima."

Nachdem die Magazinräume über eine Lüftungsanlage ohnehin entfeuchtet werden, steht einer mittelfristigen Benutzung der Räume nichts im Wege. Die Salzausblühungen haben abgenommen und tauchen nur noch punktuell auf.

Mit dem Stadtarchiv wurde vereinbart, die Klimawerte über ein halbes Jahr (bis Jahresende 2013) zu beobachten. Falls die Raumklimawerte über diesen Zeitraum im Toleranzbereich liegen, wird die Verwaltung die Kellerräume zur Belegung freigeben. Das Stadtarchiv kann dann die Räume zum Jahresbeginn 2014 beziehen.

 


Anlagen: