Der Vorentwurfs- und Entwurfsplanung für die Verbesserung der Rettungswegesituation in der Fachschule für Techniker wird zugestimmt. Sie soll der Ausführungsplanung zugrunde gelegt werden. Die weiteren Planungsschritte sind zu veranlassen.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Verbesserung der Rettungswege im Gebäude, um im Brandfall eine schnellere Evakuierung zu ermöglichen und den Feuerwehreinsatz zu unterstützen.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Das denkmalgeschützte Gebäude der Fachschule für Techniker verfügt für die Aufenthaltsräume in allen oberirdischen Geschossen über jeweils nur einen baulichen Rettungsweg. Diese führen über den zentralen, bauzeitlichen Treppenraum.
Als zweiter Rettungsweg steht für diese Räume nur das Anleitern durch die Feuerwehr zur Verfügung. Dies war zwar zur Zeit der Erteilung der ursprünglichen Baugenehmigung üblich, ist aber aus heutiger Sicht für die gegebene Anzahl von Personen im Gebäude nicht ausreichend.
Die Möglichkeiten, zweite bauliche Rettungswege zu schaffen, wurden geprüft, mussten aber aus Platzgründen sowie wegen denkmalschützerischer Bedenken verworfen werden. Daher soll die Sicherheit des vorhandenen Rettungsweges über den Treppenraum durch anlagentechnische Maßnahmen so verbessert werden, dass seine Nutzung im Brandfall ausreichend lange möglich ist und somit auf die Nachrüstung eines zweiten baulichen Rettungsweges verzichtet werden kann.
Dies wird erreicht durch eine verbesserte Abtrennung des Treppenraumes von den Fluren, Errichten einer Überdruckbelüftungsanlage für den Treppenraum und Einbau einer automatischen Brandmeldeanlage.
Geplante Maßnahmen:
Brandschutztechnisch höherwertige Abtrennung des Treppenraumes von den Fluren durch Einbau feuerhemmender und rauchdichter Türen. Dies war, unabhängig von der hier beschriebenen Gesamtmaßnahme, mittelfristig ohnehin vorgesehen.
Einbau einer Sicherheits-Überdruck-Belüftungsanlage (SÜLA) zur Rauchfreihaltung des Treppenraumes im Brandfall. Unterbringung der erforderlichen lüftungstechnischen Anlagen in einem KG-Raum und im Dachboden. Ausrüstung einzelner Türen und Fenster mit automatischen Antrieben, um durch brandfallabhängige Steuerung des Abluftstromes die Verrauchung von Rettungswegen zu reduzieren.
Erweiterung der vorhandenen Brandmeldeanlage (Handdruckmelder) um automatische Melder in allen Räumen. Dies ist zur Ansteuerung der SÜLA erforderlich, verkürzt aber auch gleichzeitig die Reaktionszeit im Brandfall durch frühzeitige Alarmierung von Nutzern und Feuerwehr.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Bauliche Umsetzung der Ausführungsplanung durch Ausschreibung und Vergabe der
Leistungen nach VOB/A und VOB/B; Ausführung der Bauleistungen nach VOB/C.
Projektumsetzung durch GME / Sachgebiet Bauunterhalt in Zusammenarbeit mit dem Sachgebiet Betriebstechnik. Externe Vergabe von Ingenieurleistungen Lüftungs- und Elektroplanung.
Kosten:
Nach vorliegenden Kostenberechnungen ergeben sich
nachfolgend aufgelistete Gesamtkosten (nach DIN 276, 2008)
Kostengruppe |
Bezeichnung |
Gesamtbetrag
brutto |
200 |
Herrichten
und Erschließen |
0,00 € |
300 |
Bauwerk
- Baukonstruktionen |
93.213,13 € |
400 |
Bauwerk
– Technische Anlagen |
99.900,28 € |
500 |
Außenanlagen |
0,00 € |
600 |
Ausstattung
und Kunstwerke |
0,00 € |
700 |
Baunebenkosten |
43.886,75 € |
|
Gesamtkosten
brutto |
237.000,16 € |
|
Zur
Aufrundung |
2.999,84 € |
|
Gesamtkosten gerundet: |
240.000,00 € |
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Investitionskosten: |
€ |
bei
IPNr.: |
Sachkosten: |
240.000,-€ |
bei
Sachkonto: 521114 |
Personalkosten
(brutto): |
€ |
bei
Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei
Sachkonto: |
Korrespondierende
Einnahmen |
€ |
bei
Sachkonto: |
|
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden im Budget auf Kst. 920673 / KTr. 23140024 / Sk. 521114
sind nicht vorhanden
Bearbeitungsvermerk des Rechnungsprüfungsamtes
Die Entwurfsplanungsunterlagen mit ergänzender Kostenermittlung haben dem RPA vorgelegen. Bemerkungen waren
nicht veranlasst
veranlasst (siehe anhängenden Vermerk)
28.05.2013, gez. i.A. Deuerling
Anlagen: Anlage 1 FfT_BraKon_KG_2013
Anlage 2
FfT_BraKon_EG_2013
Anlage 3
FfT_BraKon_1OG_2013
Anlage 4
FfT_BraKon_2OG_2013
Anlage 5
FfT_BraKon_3OG_2013
Anlage 6
FfT_BraKon_DG_2013