- Der Bericht der GGFA über die Kompetenzagentur wird zur Kenntnis genommen.
- Die Verwaltung wird beauftragt, mit der GGFA zu klären, wie die Angebotspalette der Kompetenzagentur weiter geführt werden kann.
- Die Verwaltung wird darüber hinaus beauftragt, Maßnahmen zu entwickeln, die zu einer Verbesserung des Übergangs Schule/ Beruf führt und die Zahl der Abbrüche bei Ausbildungsverhältnissen reduziert.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen
erzielt werden?)
Verbesserungen im Bereich Übergang Schule – berufliche Ausbildung.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse
bzw. Wirkungen zu erzielen?)
- Gespräche über die
Weiterführung und ggf. Weiterentwicklung der Kompetenzagentur
- Entwicklung von Maßnahmen zum besseren und dauerhaften Übergang und Verbleib in Ausbildungsverhältnissen unter Einbezug der beteiligten Institutionen wie Berufsschule, Ausbildungsbetriebe, GGFA, Jugendamt u. a.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Das Jugendamt wird in Abstimmung mit den anderen betroffenen Institutionen Maßnahmen entwickeln.
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Ist heute nicht bezifferbar und abhängig von
der Art der Maßnahmen, deren Ausgestaltung und einer eventuellen Beteiligung
außerhalb des städtischen Haushalts
Investitionskosten: |
€ |
bei
IPNr.: |
Sachkosten: |
€ |
bei
Sachkonto: |
Personalkosten
(brutto): |
€ |
bei
Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei
Sachkonto: |
Korrespondierende
Einnahmen |
€ |
bei
Sachkonto: |
|
Sachbericht
In Erlangen hat sich die Situation auf dem Lehrstellenmarkt rein zahlenmäßig erheblich verbessert. So wurden auch mit Schulabgängern, die in den vergangenen Jahren aufgrund ihres Schulabschlusses keine Ausbildungsstelle finden konnten, Ausbildungsverträge abgeschlossen. Bis Anfang des Jahres 2013 wurden nach Aussage der Berufsschule Erlangen allerdings ca. 8 % der Ausbildungsverhältnisse während der Probezeit aufgelöst. Die Gründe für die Beendigung der Ausbildungsverhältnisse lagen schwerpunktmäßig im Bereich soziale Defizite, Fehlverhalten, mangelnde schulische Fertigkeiten, zu schwache Leistungen, es gab aber auch Gründe, die nicht bei den Auszubildenden lagen.
Das Jugendamt und die Berufsschule stehen diesbezüglich in engem Kontakt und wollen für diese Jugendlichen – u. a. auch zusammen mit Ausbildungsbetrieben - Unterstützungsangebote entwickeln, um Ausbildungsabbrüche zu minimieren.
Eine Form der Unterstützung für Jugendliche, die den Zugang zum Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt (noch) nicht gefunden haben, ist die Kompetenzagentur. Sie ist ein Angebot der GGFA, die ihren Arbeitsschwerpunkt im Übergang Schule-Beruf und der Hinführung zu Ausbildung und Begleitung sieht.
Herr Maisch, Leiter der Kompetenzagentur, wird die Kompetenzagentur mit ihren Aufgaben und Möglichkeiten im Jugendhilfeausschuss vorstellen. Er gibt folgende Kurzübersicht:
Die
Kompetenzagentur Erlangen – Projektvorstellung Jugendhilfeausschuss 2/2013
Hintergrund
Das ESF-Programm Kompetenzagentur startete 2005 als Modellprojekt an 5
Standorten in ganz Deutschland. Nach Abschluss der Modellphase wurde die Anzahl
der Kompetenzagenturen auf ca. 200 Standorte erweitert, zehn davon in Bayern.
Von diesen bayerischen Standorten befinden sich sechs Standorte in Nordbayern,
in der Metropolregion Nürnberg befinden sich diese in Schweinfurt, Bamberg,
Fürth, Nürnberg und seit 2011 in Erlangen.
Zielgruppe
Das Projekt "Kompetenzagentur
Erlangen" mit bis zu 85 Beratungsplätzen richtet sich an alle besonders benachteiligte Jugendliche in der Stadt, die nach
der Schule vom bestehenden System der Hilfsangebote für den Übergang in den
Beruf nicht profitieren oder den Zugang zu den Unterstützungsleistungen nicht
aus eigenem Antrieb finden. Die Kompetenzagenturen unterstützen die
Jugendlichen dabei, Zugang zum Arbeits- bzw. Ausbildungsmarkt oder dem für sie
passenden Förderangebot zu finden. Langfristiges Ziel ist die Befähigung zu einer
eigenständigen Lebensführung und nachhaltigen Integration in Beruf und
Gesellschaft.
Als zentrale Methode zur Unterstützung der Jugendlichen kommt das Case
Management zum Einsatz. Case Manager/innen suchen die Jugendlichen auf und
stehen ihnen als feste und langfristige Begleiter/Innen vor Ort zur Verfügung.
Sie aktivieren die Jugendlichen und organisieren in Kooperation mit den anderen
Akteuren der lokalen und regionalen Übergangssysteme die auf ihre persönliche
Lebenssituation zugeschnittenen erforderlichen Hilfen und
Unterstützungsangebote "aus einer Hand".
Es
erfolgt eine Präsentation über die Arbeit und Erfolge der Kompetenzagentur Erlangen
mit anschließender Möglichkeit zu Fragen.
Die Präsentation zeigt die bisherige Arbeit und den kommunalen Mehrwert
der Kompetenzagentur Erlangen. Anhand von Zahlen und Beispielen wird die
Funktion, der aktuelle Hilfebedarf der Jugendlichen sowie die Wirkung der
Kompetenzagentur in Erlangen erläutert. Im weiteren Verlauf soll auf die
kommende Förderperiode hingewiesen werden. Die Förderung der Kompetenzagentur
endet im Dez. 2013. Es stellt sich die Frage der Anschlussfinanzierung. Es
droht eine Versorgungslücke.
Träger
Träger der Kompetenzagentur Erlangen ist die GGFA Erlangen AöR
Mitarbeiter: Martin
Maisch, Leitung Kompetenzagentur Erlangen, Bettina Richter Casemanagerin
Kompetenzagentur Erlangen, GGFA Erlangen AöR
:
Anlagen: keine