1. Lückenschluss südlich des Herzogenauracher Damms
Die Verwaltung wird beauftragt, die Planung der vorgeschlagenen Trassenführung (Präferenzvariante) weiterzuverfolgen.
2. Lückenschluss zwischen dem Herzogenauracher Damm und dem Büchenbacher Damm
Die Verwaltung wird beauftragt, eine optimierte Trassenführung zu erarbeiten, die die Einwände des Naturschutzbeirates möglichst berücksichtigt.
Die Anträge der ÖDP-Fraktion (002/2010) und der SPD-Fraktion (066/2010) sind hiermit bearbeitet.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Der Regnitzgrund gilt als wichtiges Naherholungsgebiet für
die Erlanger Bürger und ist als
Das Amt für ländliche Entwicklung Mittelfranken plant in Abstimmung mit der Stadt Erlangen, im Erlanger Regnitzgrund ein Flurneuordnungsverfahren durchzuführen. Die vorgelegten Trassenvarianten berücksichtigen die aktuellen Grundstücksverhältnisse im Regnitzgrund. Sollte die Flurneuordnung mittelfristig zustande kommen, kann mit der Detailplanung der Trassenführung unmittelbar begonnen und eine Übergangslösung zeitnah realisiert werden.
Bei der Durchführung einer Flurneuordnung besteht die Möglichkeit, weitere Trassenführungen zu prüfen, die zum aktuellen Stand aus liegenschaftlicher Sicht nicht möglich sind, sowie Radwegeverbindungen kostengünstig zu realisieren.
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
In Bezug auf
Bei der Abwägung der Trassenführung durch den Talbereich hinsichtlich planerischer, liegenschaftlicher sowie natur- und wasserschutzrechtlicher Belange wurde versucht, den bestmöglichen Kompromiss zu finden. Im Bereich südlich des Herzogenauracher Damms werden zwei Alternativen (Präferenzvariante und Alternativvariante) vorgestellt. Die Verwaltung favorisiert die jeweils vorgestellten Präferenzvarianten, wobei eine Beleuchtung der Wege nicht vorgesehen ist.
Lückenschluss südlich
des Herzogenauracher Damms (s. Anlage 1)
Im Bereich zwischen der stillgelegten Bahnlinie
Herzogenaurach-Bruck und dem Herzogenauracher Damm werden zwei Trassenführungen
vorgeschlagen. Der Trampelpfad entlang
des Regnitzufers scheidet aufgrund von liegenschaftlichen sowie
naturschutzfachlichen Belangen aus. Die notwendigen Flurstücke für die Trasse
werden seitens der
Die Präferenzvariante wird bevorzugt, weil sie hauptsächlich
über städtischen Grund verläuft. Es müssten lediglich Teilflächen von zwei
Flurstücken erworben werden. Die Trasse ist zudem steigungsfrei und ermöglicht
den Bürgern aus den westlichen und östlichen
Bei der Alternativvariante am Westrand des Regnitztales
sprechen neben dem vorhandenen Relief, das eine steigungsfreie Fahrt
verhindert, liegenschaftliche Belange gegen die Trassenführung. Für den Bau des
Weges müssten mehrere Flurstücke zum Teil komplett erworben werden. Bürger aus
den östlichen
In Anbetracht des beschriebenen Sachverhaltes hinsichtlich der beiden Trassenvarianten wird die im Plan als Präferenzvariante dargestellte Trasse eindeutig favorisiert.
Die beschriebenen Varianten wurden in der Sitzung des Naturschutzbeirates vom 6. Februar 2012 behandelt. Die von der Verwaltung vorgeschlagene Präferenzvariante für den Bereich südlich des Herzogenauracher Damms wird von den Beiratsmitgliedern mehrheitlich angenommen (vgl. Niederschrift über die Sitzung des Naturschutzbeirates am 6. Februar 2012 in Anlage 5).
Die geplanten Wege sollen für den landwirtschaftlichen Verkehr befahrbar sein. Die Breite und das notwendige Brückenbauwerk über die Aurach sollen entsprechend ausgebaut werden. Die Baukosten für die Präferenzvariante werden von der Verwaltung auf 300.000 € grob geschätzt. Grunderwerbskosten sowie Kosten für Ausgleichsmaßnahmen können zum aktuellen Stand der Planung noch nicht angegeben werden.
Zum vollständigen Lückenschluss ist es jedoch auch erforderlich, den vorhandenen Trampelpfad nördlich entlang der Bahnlinie bis zur Brücke über die Regnitz auszubauen. Dieser Weg ist nicht öffentlich gewidmet und befindet sich zum Großteil nicht in städtischem Eigentum. Die Herstellungskosten für den Bau des Weges belaufen sich grob geschätzt auf ca. 90.000,- € zzgl. Kosten für den Grunderwerb (vgl. Anlage 1) .
Lückenschluss nördlich
des Herzogenauracher Damms (s. Anlage 2)
Für die Verbindung der in Ost-West-Richtung verlaufenden
Radwege unmittelbar nördlich des Herzogenauracher Damms mit dem Neumühlsteg/Freibad
West ist der Neubau einer ca. 1,4 km langen Trasse notwendig. In diesem Bereich
wurden mehrere Trassenführungen geprüft, die allerdings aufgrund eines enorm
aufwändigen und kostenintensiven Grunderwerbs nicht in Frage kommen. Die in
Anlage 2 dargestellte Präferenzvariante verläuft zu einem Großteil über
städtischen Grund und stellt daher die einzig mögliche Führung dar. In Bezug
auf den
Die beschriebene Trassenplanung wurde ebenfalls in der Sitzung des Naturschutzbeirates vom 6. Februar 2012 behandelt. Die Wegeführung wird aufgrund der unmittelbaren Nähe zur Regnitz und der damit verbundenen Eingriffe in die Lebensräume der heimischen Tierwelt vom Naturschutzbeirat abgelehnt. Die Verwaltung wurde vom Naturschutzbeirat beauftragt, eine Variante der Wegeführung auszuarbeiten, die sich am westlichen Rand der Talaue an der Bebauungsgrenze orientiert (vgl. Niederschrift über die Sitzung des Naturschutzbeirates am 6. Februar 2012 in Anlage 5). Auf die Ablehnung durch den Naturschutzbeirat wurde Amt 23 erneut um Stellungnahme zu der geforderten Trasse entlang des westlichen Talrandes (in Anlage 2 als „Alternativvariante“ bezeichnet) gebeten. Diese Wegeführung wird von der Verwaltung als nicht machbar gesehen, da für den Grunderwerb hohe Kosten und äußerst zeitintensive und schwierige Grundstücksverhandlungen (ca. 16 Fremdgrundstücke) erwartet werden.
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Nach Festlegung der Trassenführung ist ein landschaftspflegerischer Begleitplan zu erstellen, der die erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen unter Berücksichtigung des Gewässerentwicklungsplanes Regnitz ermittelt.
Nach erfolgtem Beschluss wird die Verwaltung die Planungen für den Lückenschluss südlich des Herzogenauracher Damms konkretisieren. Für den Bereich nördlich des Herzogenauracher Damms, für den bislang noch keine endgültige Trassenlösung gefunden werden konnte, werden weitere Prüfungen durchgeführt.
Aufgrund der Höhe der entstehenden Kosten wird die Verwaltung Fördermöglichkeiten für die beschriebenen Lückenschlüsse prüfen.
Die Bürgerinitiative Bruck e. V. und der Ortsbeirat Frauenaurach wurden in einem Schreiben der Verwaltung über die Planungen informiert.
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Investitionskosten: |
€ 690.000,- |
bei
IPNr.: |
Sachkosten: |
€ |
bei
Sachkonto: |
Personalkosten
(brutto): |
€ |
bei
Sachkonto: |
Folgekosten |
€ |
bei
Sachkonto: |
Korrespondierende
Einnahmen |
€ |
bei
Sachkonto: |
|
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
sind vorhanden auf IvP-Nr.
bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk
sind nicht vorhanden
Anlagen:
Anlage 1 Planung südlich Herzogenauracher Damm
Anlage 2 Planung nördlich Herzogenauracher Damm
Anlage 3 Fraktionsantrag 002/2010 ÖDP
Anlage 4 Fraktionsantrag 066/2010 SPD
Anlage 5 Niederschrift über die 1. Sitzung des Naturschutzbeirates am 6. Februar 2012
Anlage 6 Beschlussvorlage (BWA) zur Sperrung der Aurachbrücke 66/063/2010