- Für den Neubau einer
betrieblichen Kinderkrippe durch das Universitätsklinikum Erlangen an der
Palmsanlage 2 werden 42 Krippenplätze als bedarfsnotwendig anerkannt.
- Der Baumaßnahme wird
hinsichtlich Art, Ausmaß und Ausführung gemäß Art. 27 Abs. 4 Nr. 4
BayKiBiG zugestimmt.
- Das Universitätsklinikum Erlangen erhält für die Baumaßnahme einen Zuschuss zu den Bau- und Ausstattungskosten nach dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“ 2008-2013.
1. Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt
werden?)
Ausweitung des Betreuungsangebotes in der Innenstadt für Kinder im Alter von 0-3 Jahren
2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw.
Wirkungen zu erzielen?)
Bezuschussung der Bau- und
Ausstattungskosten nach dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“
2008-2013
jährliche Bezuschussung der Betriebskosten nach BayKiBiG
3. Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote
erbracht werden?)
Bau
Das Universitätsklinikum Erlangen plant den Neubau einer dreigruppigen Krippe mit je 14 Plätzen in konventioneller Bauweise. Auf jeder Etage ist jeweils eine Einheit mit Gruppenraum, Ruheraum und Sanitärbereich untergebracht sowie weitere für den Betrieb erforderliche Räume. Die Flächen liegen im Standard-Raumprogramm für Kinderkrippen in Erlangen.
Die Einrichtung soll in erster Linie für Kinder der Mitarbeiter des Universitätsklinikums zur Verfügung stehen. Die Betriebsträgerschaft soll vom Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. übernommen werden.
Geplanter Baubeginn: ca. April 2012
Geplante Inbetriebnahme: ca. Juli/August 2013
Bedarfseinschätzung
Mit Stichtag zum
30.06.2011 lebten in Erlangen 2856 Kinder im Alter von unter drei Jahren. Für
diese können
aktuell in Einrichtungen der Jugendhilfe sowie in Kindertagespflegeverhältnissen
insgesamt 843
Plätze angeboten werden, dies entspricht einer Versorgungsquote von 30,6 %.
Die geplante
Einrichtung des Universitätsklinikums wird im Krippenplanungsbezirk D – Zentrum
&
Nordost liegen.
Der Planungsbezirk
umfasst die nördliche Erlanger Innenstadt, begrenzt durch die Werner-von-
Siemens-Straße im
Süden, das Burgberggebiet sowie den Stadtteil Sieglitzhof. Ausgehend von 593
Kindern im Alter von unter drei Jahren zum Stichtag 30.06.2011 ist in den kommenden
Jahren von einer leicht sinkenden Kinderzahl dieser Altersgruppe auszugehen.
Gegenwärtig können in acht Einrichtungen der Jugendhilfe sowie in
Kindertagespflegeverhältnissen zusammen 137 Plätze vorgehalten werden. Dies
entspricht einer lokalen Versorgungsquote von ca. 23,1%.
Im Zuge der
Bedarfsplanung 2011 wurde für diesen Planungsbezirk ein leicht überdurchschnittlicher
Bedarf festgestellt. Eine dem lokalen Bedarf angemessene Versorgungsquote wird
danach in
einem Korridor von
45-50% angenommen.
Dem Jugendamt ist
eine Reihe von Ausbauvorhaben in diesem Planungsbezirk bekannt. Auch
wenn diese
vollständig umgesetzt werden können, so verbleibt weiterhin eine lokale Bedarfslücke.
Die Erhöhung des
Platzangebotes durch 42 neu zu schaffende Plätze in einer Einrichtung des
Universitätsklinikums ist aus diesem Grund aus bedarfsplanerischer Sicht zu befürworten, da sie zur Schaffung eines dem lokalen Bedarf angemessenen Betreuungsangebotes beitragen.
Kosten und Finanzierung
Die Kosten pro Platz betragen 27.262 € (KGr. 300, 400, 500, 700).
Gemäß der bautechnischen Beurteilung der Baumaßnahme durch Amt 24 sind Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit bei Planung und Konstruktion gegeben. Die Baukosten sind angemessen.
Kosten: |
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Gesamtkosten laut Kostenaufstellung vom
17.08.2011 zzgl. KGr. 600 |
KGr 200-700 |
1.252.500,00 € |
Baukosten, die gefördert werden |
KGr 300, 400, 500, 700 |
1.145.000,00 € |
Ausstattungskosten |
KGr 600 |
52.500,00 € |
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Voraussichtliche Finanzierung: |
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staatlicher Anteil Bau + Ausstattung |
910.100,00 € + 52.500,00
€ |
962.600,00 € |
städtischer Anteil Bau |
(1.145.000 € - 910.100 €)
x 0,1 |
23.490,00 € |
Anteil Universitätsklinikum |
|
266.410,00 € |
4. Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des
Leistungsangebotes erforderlich?)
Ausgaben |
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Investitionskosten: |
ca. 986.090,00 € |
bei
IP-Nr. 365D.880 |
Folgekosten: |
ca. 280.000,00 € |
bei
Sachkonto 530101 |
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Korrespondierende
Einnahmen |
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staatliche
Investitionskostenförderung |
ca. 962.600,00 € |
bei
IP-Nr. 365D.610ES |
staatliche Betriebskostenförderung (jährlich) |
ca. 140.000,00 € |
bei
Sachkonto 414101 |
Haushaltsmittel
werden nicht benötigt
für Investitionskostenbezuschussung sind vorhanden auf IP-Nr. 365D.880
für Betriebskostenbezuschussung sind nicht vorhanden; für die Jahre 2013 ff. erfolgt eine entsprechende Nachmeldung der Verwaltung.
Anlagen: