Die Grundsätze der Kunstkommission Erlangen (vormals „Arbeitsgemeinschaft Bildende Kunst“) werden bei weiteren Planungen zu Kunst im öffentlichen Raum berücksichtigt.
Der derzeitigen Besetzung der Kunstkommission sowie dem Vorschlag für das zukünftige Besetzungsverfahren wird zugestimmt.
Kunst im öffentlichen Raum
Grundsätze der
KUNSTKOMMISSION ERLANGEN und Vorgehensweise bei der Aufstellung von Kunstwerken
im öffentlichen Raum
Ausgangslage
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Mit
Beschluss der Fachausschüsse (KFA, BWA, UVPA im Jahr 2008) erhielt die in 2003
gegründete Arbeitsgemeinschaft
Bildende Kunst Erlangen eine Beratungs- und Empfehlungsfunktion für
die Verwaltung und die Politik bei Planungen und Projekten, die von
hervorgehobener Bedeutung für die Öffentlichkeit sind und in direktem
Zusammenhang mit Bildender Kunst stehen (z. B. Kunstobjekte auf öffentlichen
Plätzen, Kunst im Stadtbild, Kunst am Bau größerer städtischer Bauvorhaben).
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Daraus
leitet sich der Auftrag ab, sich kritisch und konstruktiv an der Entwicklung
des Stadtbildes insbesondere im Zusammenhang mit der Aufstellung von
Kunstwerken im öffentlichen Raum zu beteiligen.
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Die Arbeitsgemeinschaft Bildende Kunst wird
ab 2011 in „KUNSTKOMMISSION ERLANGEN" umbenannt.
Grundsätze
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Erlangen
positioniert sich als „offene Stadt“, als Standort von Universität und
industriellen Unternehmen und verfügt über eine Bevölkerungsstruktur mit hohem
Bildungsniveau und Anspruch.
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Das
Aufstellen von Kunstwerken im öffentlichen Raum bewirkt eine Auseinandersetzung
der Gesellschaft mit aktuellen Fragen und Positionen der Kunst. In diesem Sinn
soll der Stadtraum Erlangens aufgewertet und akzentuiert werden.
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Der
öffentliche Raum muss auch als sozialer Raum gesehen werden. Er zeugt vom
Selbstverständnis einer Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger. Daraus ergibt
sich, dass die Gestaltung des öffentlichen Raums mit größtem Verantwortungsbewusstsein
behandelt werden muss. Dies gilt für alle öffentlichen Plätze, Straßen,
Grünanlagen und Gebäude.
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Kunst
im öffentlichen Raum zielt darauf hin, die kulturelle Standortattraktivität in
sozialer, ästhetischer und touristischer Hinsicht zu fördern. Ein hoher
Qualitätsanspruch muss bei Entscheidungen zur Kunst im öffentlichen Raum an
erster Stelle stehen.
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Grundsätzlich
können alle Formen der Gegenwartskunst im öffentlichen Raum installiert werden.
Auch unabhängig von konkreten Planungsvorhaben soll die KUNSTKOMMISSION
Vorschläge zum Thema Kunst im öffentlichen Raum unterbreiten.
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Bei der
Planung zur Aufstellung von Kunstwerken im gesamten Stadtgebiet soll im Vorfeld
die KUNSTKOMMISSION als beratendes und empfehlendes Gremium gehört werden. Dies
gilt auch für Ankäufe oder Schenkungen. Ebenfalls ist die KUNSTKOMMISSION bei
Standortveränderungen von Kunstwerken einzubinden.
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Die
KUNSTKOMMISSION behält sich vor, im Vorfeld ihrer Empfehlung unabhängige
Berater/innen sowie Stadtratsmitglieder hinzuzuziehen. Die Kommunikation mit
den entsprechenden Fachämtern ist ein weiterer wesentlicher Bestandteil bei der
Erarbeitung von Empfehlungen.
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Die
KUNSTKOMMISSION spricht in jedem Einzelfall eine Empfehlung aus.
Der Empfehlung der KUNSTKOMMISSION sollte im Stadtrat Folge geleistet
werden.
Besetzung der KUNSTKOMMISSION
Die KUNSTKOMMISSION
setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern Erlanger
Kunstinstitutionen (öffentliche Einrichtungen sowie Einrichtungen in freier
Trägerschaft und der Universität), dauerhaft ergänzt durch externe
Fachberater/innen.
Diese werden
jeweils auf zwei Jahre vom Kulturausschuss des Stadtrats auf Vorschlag des
Kulturreferats berufen.
Derzeitige
Besetzung der KUNSTKOMMISSION (Stand Juni 2011):
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Kunstmuseum
Erlangen e.V. – Barbara Leicht, Kuratorin
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Kunstverein
Erlangen e.V. – Gunhild Schweizer, 2. Vors.
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Kunstpalais
– Dr. Claudia Emmert, Leiterin
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Stadtmuseum
Erlangen – Thomas Engelhardt, Leiter
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Institut
für Kunstgeschichte an der FAU – Prof. Dr. Hans Dickel
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für den
Bereich Stadtplanung und Architektur: Christof Präg, Stadtplaner und Architekt
BDA
Geschäftsführung/Moderation:
Anke Steinert-Neuwirth – Leiterin Kulturprojektbüro
Stand:
07.06.2011
Anlagen: