Betreff
Benennungen von Straßen, Wegen und Plätzen hier: BPlan 409 BA II - Büchenbach A.) Umbenennung des nordwestlich des Adenauer-Rings gelegenen Teils der Mönaustraße B.) Verlängerung der Mönaustraße von der Heinrich-Kirchner-Schule bis zum Adenauer-Ring C.) Neubenennung des Platzes im 409 zwischen dem bestehenden NVZ und dem geplanten DLZ D.) Neubenennung der geplanten südlichen Spange (künftige Bustrasse)
Vorlage
612/015/2011
Aktenzeichen
VI\61
Art
Beschlussvorlage

A.)   Der bisherige Verlauf des nordwestlich des Adenauer-Rings bis zum Ortsausgang in Richtung Kosbach gelegenen Teils der Mönaustraße wird umbenannt in Alte Mönaustraße.

 

B.)   Die Benennung der Mönaustraße wird verlängert um den bereits bestehenden Straßenabschnitt von der Heinrich-Kirchner-Schule bis zum Adenauer-Ring.

 

C.)  Der neu entstehende zentrale Platz im Bereich des BPlan 409 BA II wird erhält den Namen:

 

Rudeltplatz

 

D.)  Die geplante südliche Spange zwischen Adenauer-Ring und Mönaustraße (teilweise künftige Bustrasse) erhält die Bezeichnung:

 

Dünischstraße

 


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Die Gemeinden haben gemäß Art. 56 Abs. 2 GO für eine zuverlässige Orientierung im Gemeindegebiet zu sorgen. Dazu tragen Straßen- und Platznamen, Straßennamensschilder und Hausnummern wesentlich bei. Dadurch wird insbesondere bei Notfällen ein effektiver Einsatz der Rettungsdienste und der Polizei gewährleistet, sowie Zustellungen und der private Besuchsverkehr erleichtert. Für die Erteilung der Namen ist gemäß Art. 53 Abs. 1 BayStrWG die Gemeinde zuständig.

 

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

A.) Der bisherige Verlauf der Mönaustraße hat sich bereits (seit längerem) durch den ca. 130m langen realisierten Straßenausbau ab Höhe der Heinrich-Kirchner-Schule bis zum nördlich gelegenen Adenauer-Ring geändert. Daher soll die Straßenbenennung Mönaustraße, wie in der Planskizze aufgezeigt, für den bereits als Ortsstraße gewidmeten Abschnitt bis dorthin verlängert werden. Zudem ist die bestehende Nahversorgungsbebauung an der Mönaustraße adressiert.

 

 

B.) Als „Mönaustraße“ wurde im Jahr 1958 der Straßenabschnitt von der Häuslinger Straße nach Norden Richtung Kosbach führend benannt. Die Straße verlief durchgehend und war in beiden Richtungen befahrbar.

 

Durch die bereits realisierte Bebauung und auch die neuen Planungen im Bereich des BPlan 409 BA II ist/wird die Mönaustraße in ihrem bisherigen Verlauf unterbrochen. Zum einen wird sie durch den Adenauer-Ring zerschnitten, zum anderen wird die durchgängige Befahrbarkeit durch die Bebauung gemäß BPlan 409 BA II künftig nicht mehr gegeben sein. Es erfolgt daher die Umbenennung des nordwestlich des Adenauer-Rings bis zum Ortsausgang in Richtung Kosbach gelegenen Teils der Mönaustraße in Alte Mönaustraße. Diese Bezeichnung gilt über den Kreisel hinaus bis nach Kosbach.

 

Hinweis: Eine Umbenennung ist unproblematisch, weil bisher keine Adressen an diesem Straßenstück liegen!

 

 

C.) Benennung des zentralen Platzes im Bereich des BPlan 409 BA II:

a) Der zentrale Platz zwischen der bestehenden Nahversorgungsbebauung und dem geplanten Dienstleistungszentrum soll einen eigenen Namen erhalten. Hierfür wurde von der Geschichtswerkstatt Büchenbach eine Benennung nach dem ehemaligen CSU-Stadtrat Josef Rudelt vorgeschlagen.

Wie seiner Vita zu entnehmen ist, war Josef Rudelt (Lebensdaten: * 12.01.1899, + 02.09.1973) ein alteingesessener und angesehener Büchenbacher Landwirt. 1942-1960 war er der ehrenamtliche Rechner des Spar- und Darlehenskassenvereins Erlangen-Büchenbach (später Raiffeisenkasse, jetzt Raiffeisen-Volksbank Erlangen). Die Geschäfte wurden in seinem Wohnzimmer, auch sonntags, abgewickelt. Ebenso verwaltete er das Raiffeisen-Warenlager (für die Landwirte mit Düngemitteln, Saatgut usw.). Rudelt war Gründungsmitglied der CSU Erlangen im Jahre1946 und Mitglied im Stadtrat von 1946-1948 und 1956-1966.

Josef Rudelt engagierte sich ehrenamtlich für die Pfarrgemeinde Büchenbach, war Mitglied der Kirchenverwaltung und der Marianischen Sodalität, sowie Vorbeter bei Prozessionen. Er gehörte der Freiwilligen Feuerwehr und dem Heimat- und Gesellschaftsverein Harmonie in Büchenbach an.

Der Vorschlag einen Platz bzw. eine Straße nach Josef Rudelt zu benennen soll in die Vorschlagsliste aufgenommen und zugleich umgesetzt werden.

Die Angehörigen von Herrn Rudelt wurden über das Vorhaben einer Straßenbenennung nach Josef Rudelt informiert und wären mit der Benennung Rudeltplatz einverstanden.

 

 

D.) Die geplante südliche Spange zwischen Adenauer-Ring und Mönaustraße (teilweise künftige Bustrasse) wird benannt nach Dr. Oskar Dünisch (Person aus der Vorschlagsliste). Die Straße erhält die Bezeichnung Dünischstraße.

 

Kurzvita: Dr. Oskar Dünisch, Lebensdaten (* 21.05.1912 in Maßbach, + 04.08.1999 in Erlangen);

Nachdem Oskar Dünisch 1925–28 in seinem Heimatort Landmaschinenschlosser gelernt hatte, absolvierte er 1929–31 in Erlangen bei Reiniger, Gebbert & Schall eine Lehre als Feinmechaniker und 1934–37 am Ohm-Polytechnikum in Nürnberg ein Studium als Ingenieur der Elektrotechnik. 1937 trat er als Entwicklungsingenieur in die Röntgenabteilung der Siemens-Reiniger-Werke ein. Durch seine Heirat mit der Tochter des damaligen Obgm. A. Hammerbacher im selben Jahr fasste Dünisch nach 1945 auch gesellschaftlich in Erlangen Fuß. 1951 avancierte er zum Leiter des Konstruktionsbüros und 1959 zum Abteilungsdirektor der Röntgenentwicklung einschließlich der Bestrahlungsgeräte und der nuklearmed. Diagnostik. Nach Gründung des Unternehmensbereichs Med. Technik der Siemens AG 1970 war Dünisch als Leiter des Geschäftsbereichs Röntgen für Entwicklung, Fertigung und Vertrieb verantwortlich. 1971 erfolgte seine Ernennung zum Generalbevollmächtigten, 1978 sein Eintritt in den Ruhestand. Als Pionier der Röntgentechnik engagierte sich Dünisch in verschiedenen Fachgremien, wie z.B. der Bay. Röntgengesellschaft. Unter den zahlreichen Auszeichnungen ragen die Verleihung der Ehrendoktorwürde der Med. Fak. der FAU 1969 und des Goldenen Ehrenrings der Stadt 1977 hervor. (Auszug aus dem Erlanger Stadtlexikon)

 

Von der zukünftigen Dünischstraße aus werden die weiteren BPlan-Gebiete 411 und 412 erschlossen. Im Bereich des 411 sollen die neuen Straßen nach Siemenspersonen und im Bereich des 412 nach Universitätspersonen benannt werden (Personen auf der Vorschlagsliste).

 

Die Benennungen erfolgen gemäß dem „Leitfaden Straßenbenennung“ (UVPA Beschluss vom 16.11.2010).

 

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Die Straßen und Plätze im Bereich des BPlan 409 BA II werden gemäß der Planskizze (Anlage 1) und den oben ausgeführten Erläuterungen um- bzw. neu benannt.

Zur besseren Orientierung ist es zweckmäßig mehrere Straßenschilder aufzustellen. Außerdem wird vorgeschlagen bei Benennungen nach Personen ergänzende Schilder mit einer kurzen Erläuterung zur benannten Person anzubringen.

 

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

€ 300,- pro Schild

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

             werden nicht benötigt

             sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk   Amt 66

                   sind nicht vorhanden


Anlagen:        1. Planskizze