Betreff
StUB - Aktueller Sachstand und weitere Vorgehensweise "Standardisierte Bewertung"
Vorlage
613/051/2011
Aktenzeichen
VI/61/613 T. 1327
Art
Beschlussvorlage

Die vorgeschlagene Vorgehensweise wird zustimmend zur Kenntnis genommen.


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

Am 02.12.2010 hatten die Gutachterbüros INTRAPLAN Consult GmbH und PBR sowie deren Auftraggeber VGN GmbH im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Frankenhof zum Sachstand und über die Ergebnisse der Standardisierten Bewertung Stadt-Umland-Bahn (StUB) berichtet.

 

Für das sogenannte „T-Netz“, das auf der Ost-West-Verbindung Herzogenaurach (Atlantis) – Erlangen – Eschenau und auf der Nord-Süd-Verbindung Nürnberg / Am Wegfeld – Erlangen verknüpft, wurde lediglich ein Nutzen-Kosten-Indikator (NKI) von 0,79 ermittelt. Für den Nachweis der Zuschussfähigkeit hätte dieser > 1,0 sein müssen.  Für die weitere Vorgehensweise empfahlen die Gutachter daher die Bewertung eines modifizierten T-Netzes, das vor allem auf einer Reduktion des StUB-Netzes im Osten (Verzicht auf den Abschnitt Neunkirchen a.Brand – Eschenau Bf) und im Westen (Verzicht auf den abschnitt Herzogenaurach, Bahnhofstr. – Atlantis) basiert.

 

Die Untersuchung dieses für das T-Netz vorgeschlagenen „Reduktionsszenarios“ wurde von der VGN GmbH im Auftrag der Projekt-Finanziers, d.h. des Zweckverbandes Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (ZVGN), der Städte Erlangen und Nürnberg sowie der Landkreise Erlangen-Höchstadt und Forchheim, an den Gutachter INTRAPLAN zwischenzeitlich vergeben. Die Ergebnisse wurden dem projektbegleitenden Arbeitskreis am 04.03.2011 vorgestellt (s. Anlage 1).

 

Um den NKI der von der Bürgerinitiative „Umweltverträgliche Mobilität im Schwabachgrund“ und dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) eingebrachten sog. BI-Variante ermitteln zu können, müssten zunächst die Investitionen für die notwendige Infrastruktur ermittelt werden. Die Entscheidung über die Beauftragung des Gutachters hierzu wurde zurückgestellt, da die BI „Umweltverträgliche Mobilität im Schwabachgrund“ noch an mehreren Punkten Klärungsbedarf sah und mit Schreiben vom 20.12.2010 aus ihrer Sicht darum gebeten hatte, nicht vorschnell Gutachten in Auftrag zu geben (s. Anlage 2).

 


 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

Der Planungsfall „Reduktionsszenario“ umfasste zunächst eine Reduktion des Streckennetzes um den Abschnitt Neunkirchen - Eschenau sowie im Stadtgebiet Herzogenaurach um den Abschnitt Bahnhofstr. - Atlantis. Der Gutachter ermittelte für diese Variante einen im Vergleich zum T-Netz (NKI 0,79) erhöhten NKI von 0,89; d.h. auch dieses Ergebnis erforderte weitere Schritte, um eine etwaige Förderfähigkeit des Projektes mit einem NKI von > 1,0 zu erzielen.

 

Erst durch eine weitere signifikante Reduktion der Infrastrukturinvestitionen, die durch einen StUB-Endhalt am Busbahnhof Buckenhof/Spardorf erreicht wurde, konnte ein NKI mit 1,05 nachgewiesen werden (s. Anlage 1).

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)

Bezüglich des weiteren Vorgehens empfiehlt der Arbeitskreis:

1.      Gespräche mit den Bürgerinitiativen hinsichtlich eines BI-StUB-Konzeptes, welches dann auch aus gesamt-/betriebswirtschaftlicher Sicht untersucht werden kann.

2.      Präsentation der Ergebnisse in den zuständigen kommunalen Gremien.

3.      Diskussion und ggf. Genehmigung weiterer Untersuchungen zum BI-Netz.

4.      Diskussion und ggf. Genehmigung von Folgekostenrechnung(en).

 

Die Gespräche mit den Bürgerinitiativen sollen unter Federführung des projektbegleitenden Arbeitskreises in Kürze aufgenommen werden.

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

             werden nicht benötigt

             sind vorhanden auf IvP-Nr.      

                        bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

                   sind nicht vorhanden


Anlagen:

Anlage 1: Präsentationsunterlagen des Gutachters (Auszüge) vom 04.03.2011

Anlage 2: Schreiben der BI-Schwabachtal vom 23.12.2010