Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
Das
Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) führt innerhalb des vom Bayerischen
Staats-ministerium für Umwelt und Gesundheit geförderten Projekts:
"Nutzung des CO2-Einsparpotenzials des Restmülls von Haushaltungen durch
verbesserte Sekundärrohstoffabschöpfung" eine Restmüll- und
Wertstoffsortieranalyse im Entsorgungsgebiet der Stadt Erlangen durch.
Ziele der
Untersuchung sind,
1. die Datengrundlage zur Beurteilung des
Abfallaufkommens und dessen
Zusammensetzung,
insbesondere der Wertstoffqualität, in Bayern auszubauen;
2. die durch getrennte Wertstofferfassung
erzielbare CO2-Einsparung zu quantifizieren.
Dazu werden in
Bamberg, Erlangen und Ingolstadt der Restmüll sowie die in Hol- und Bringsystemen
separat erfassten Wertstoffe aus Privathaushalten untersucht.
Keine Berücksichtigung finden Geschäfts-, Sperrmüll und hausmüllähnliche
Gewerbeabfälle.
Vergleichbare
Sortieranalysen des Restmülltonneninhalts, allerdings ohne Einbeziehung der
Wertstoffe, führt das Bayerische Landesamt für Umwelt bayernweit seit dem Jahr
1998 durch.
Die Untersuchung
besteht aus zwei jeweils dreiwöchigen Sortierkampagnen, die in Erlangen im
Frühjahr und im Sommer 2011 stattfinden sollen.
Die Durchführung der Sortieranalysen wurde vom LfU öffentlich ausgeschrieben;
den
Zuschlag erhielt
das Umweltbüro Fabion, Würzburg.
Sämtliche Arbeiten werden in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem LfU
geplant, durchgeführt und ausgewertet.
Für die Stichprobenahme (Restmüll-, Wertstofftonnen, Sammelcontainer) werden
die Städte in Gebietsstrukturen unterteilt. Am selben Tag, kurz vor der
regulären Abfuhr werden die ausgewählten Gefäße vor Ort in 1,1 m³ Container
umgeleert und damit zu anonymen Stichproben zusammengefasst. Um das
Sortierverhalten der Haushalte in den ausgewählten
Gebieten nicht zu
verändern, hatte das LfU gebeten, von einer vorherigen Veröffentlichung
abzusehen.
Die umfangreichen
Daten (Füllgrad, Aufkommen und Zusammensetzung) werden zusammengefasst und auf
das gesamte Entsorgungsgebiet hochgerechnet. Sie stehen den Gebietskörperschaften
für ihre künftigen Planungen zur Verfügung.
Diese Restmüll- und Wertstoffsortieranalyse im
Entsorgungsgebiet ist für die Stadt Erlangen
kostenlos. Bis auf das erforderliche Zuarbeiten zur Festlegung geeigneter
Beprobungsgebiete und Informationen und Abstimmungen bezüglich der Abholtermine
entstehen keine weiteren Aufwendungen.
Über die Ergebnisse
wird berichtet.
Anlagen: