Betreff
Mittelbereitstellung für Sanierung Röthelheimbad hier: IP-Nr. 424.400 Baumaßnahmen Bäder (ESTW) und IP-Nr. 541.406 Ausbau/Umbau Hartmannstraße bei Röthelheimbad
Vorlage
52/060/2010
Aktenzeichen
I/52/KUG
Art
Sitzungsvorlage Mittelbereitstellung

Die Verwaltung beantragt nachfolgende über-/außerplanmäßige Bereitstellung von Mitteln:

Erhöhung der Aufwendungen/(investiven) Auszahlungen um

 

IP-Nr. 424.400

Baumaßnahmen Bäder (ESTW)

 

und


IP-Nr. 541.406

Ausbau/Umbau Hartmannstraße bei Röthelheimbad

Kostenstelle 520090

 

und

 

Kostenstelle 660090

Produkt 4242

Bereitstellung und Betrieb eigener Bäder

 

und


Produkt 5411

Gemeindestraßen

495.000 für IP Nr. 424.400


55.000 € für IP Nr. 541.406

 

Sachkonto 035202

Zugänge Gebäude, Aufb.u.Betriebsvorr. v.Sport- u. FZA

 

und

 

Sachkonto 048002

Zugänge Straßennetz mit Wegen und Plätzen

 

Die Deckung erfolgt durch Einsparung/Mehreinnahme

 

IP-Nr. [571.322 Grunderwerb Gewerbegebiet G 6

Kostenstelle 230090

in Höhe von

550.000 € bei

Produkt 5711 Wirtschaftsförderung

Sachkonto 024102

Zugänge Grund und Boden sonst. unbeb. Grundstücke

IP-Nr. [     

Kostenstelle      

und in Höhe von

      bei

Produkt [     

Sachkonto       

IP-Nr. [     

Kostenstelle [     

und in Höhe von

      bei

Produkt [     

Sachkonto [     

 


1. Ressourcen

 

Zur Durchführung des Leistungsangebots / der Maßnahme sind nachfolgende Investitions-, Sach- und / oder Personalmittel notwendig:

 

IP-Nr. 424.400 – Baumaßnahmen Bäder (ESTW)

 

Für den Verwendungszweck stehen im Sachkostenbudget (Ansatz) zur Verfügung

     

Im Investitionsbereich stehen dem Fachbereich zur Verfügung (Ansatz)  

 4.580.000

Es stehen Haushaltsreste zur Verfügung in Höhe von

89.154,23

Bisherige Mittelbereitstellungen für den gleichen Zweck sind bereits erfolgt in Höhe von

     

 

 

Summe der bereits vorhandenen Mittel

4.669.154,23 €

Gesamt-Ausgabebedarf (inkl. beantragter Mittelbereitstellung)      

5.164.154,23

 

 

IP-Nr. 541.406 – Ausbau/Umbau Hartmannstraße bei Röthelheimbad

 

Für den Verwendungszweck stehen im Sachkostenbudget (Ansatz) zur Verfügung

     

Im Investitionsbereich stehen dem Fachbereich zur Verfügung (Ansatz)  

220.000 €

Es stehen Haushaltsreste zur Verfügung in Höhe von

 

Bisherige Mittelbereitstellungen für den gleichen Zweck sind bereits erfolgt in Höhe von

     

 

 

Summe der bereits vorhandenen Mittel

220.000 €

Gesamt-Ausgabebedarf (inkl. beantragter Mittelbereitstellung)      

275.000 €

 

 

Die Mittel werden benötigt       auf Dauer

                                               X einmalig

 

Nachrichtlich:

 

Verfügbare Mittel im Budget zum Zeitpunkt der Antragstellung            

X Das Sachkonto ist nicht dem Sachkostenbudget zugeordnet.

Verfügbare Mittel im Deckungskreis                                                      

X Die IP-Nummer ist keinem Budget bzw. Deckungskreis zugeordnet.

 

2. Ergebnis/Wirkungen

(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

 

3. Programme/Produkte/Leistungen/Auflagen

(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)

 

4. Prozesse und Strukturen

(Wie sollen die Programme/Leistungsangebote erbracht werden?)

 

Erläuterungen zu den Mehrkosten (Zeitraum März 2010 bis Dezember 2010) Sanierung Röthelheimbad:

1. Umgestaltung Hartmannstraße – Tiefbauamt Stadt Erlangen rd. 0,2 Mio. €

Im Rahmen der Kostenberechnungen des Ing. Büro Kalb war die Leistungsgrenze immer die Busspur an der Hartmannstraße. Zusätzliche Leistungen wie z.B. die durch die Stadt geforderte Überquerungshilfe oder das Anpassen der Straßenführung auf der gegenüberliegenden Seite wurden in den Kostenaufstellungen nie berücksichtigt. Dieser Leistungsbereich lag von Anfang an bei der Stadt Erlangen – warum diese Kosten nun der Sanierung des Röthelheimbads zugerechnet werden, ist nicht bekannt.

Anmerkung der Kämmerei:

Der angemeldete Mittelbedarf zu Nr. 1 kann von der Stadtkämmerei derzeit nicht nachvollzogen werden. Eine Klärung kann in der Kürze der zur Verfügung stehenden Bearbeitungszeit nicht herbeigeführt werden. Um zu vermeiden, dass wegen der ausstehenden Klärung dieses Sachverhalts die komplette Mittelbereitstellung nicht behandelt werden kann, sind die zur Beschlussfassung vorgeschlagenen Beträge bereits um 200.000 € gekürzt.

Eine Klärung der o.g. Position wird mit den EStW außerhalb dieser Mittelbereitstellung angestrebt. Ggf. wird eine weitere Mittelbereitstellung zu gegebener Zeit vorgeschlagen.

2. Regieleistungen / Massenmehrungen ARGE Mauss rd. 0,1 Mio. €

Die ARGE Mauss hat umfangreiche Zusatzarbeiten ausgeführt. So wurden z. B. die Sanierungsarbeiten im denkmalgeschützten Bestandsgebäude an der Gebbertstraße wie auch im Kiosk größtenteils nur in Regie ausgeführt, da diese Arbeiten im Vorfeld zum Teil nicht bekannt und deren Aufwand nur sehr schwer zu kalkulieren war.

 

Durch die Bauleitung der Stadt Erlangen / Tiefbauamt wurden einige Zusatzarbeiten gefordert. So mussten u. a. teure Rückschlagklappen in den Revisionsschächten mit ausgeführt werden. Die maroden Bestandskanäle wurden entgegen der ursprünglichen Leistungsgrenzen mit ausgetauscht, so wurde auf „Wunsch“ der Stadt Erlangen der öffentliche Anschlusskanal in der Gebbertstraße „privatisiert“ und wie der Kanalanschluss in der Brüxer Straße komplett im Rahmen des Sanierungsbudgets erneuert.


3. Erschließungskosten rd. 0,1 Mio. €

In der ursprünglichen Kostenberechnung waren die Erschließungskosten für die mit 30 T€ zu niedrig angesetzt.

Unter anderem wurde nicht berücksichtigt, dass die bestehende Trafostation mitten im Baufeld stand und somit versetzt bzw. in den Neubau integriert werden musste. Um die Kosten so niedrig wie möglich zu halten, wurde der vorhandene Trafo nur überholt und wieder eingebaut. Um den Weiterbetrieb der Hannah Stockbauer Halle während der Umbauphase jederzeit zu gewährleisten war es notwendig, entsprechende Provisorien zu erstellen. Andernfalls wäre kein Betrieb (Schul- und Vereinsschwimmen) in der Hannah Stockbauer Halle möglich gewesen.

Ebenso wurde die bestehende Wasserleitung für die Stockbauerhalle komplett erneuert sowie im Filterhaus ein neuer Fernwärmeanschluss geschaffen.

4. Denkmalgeschütztes Eingangsgebäude rd. 0,1 Mio. €

Erst beim Öffnen des Dachstuhls wurden das wahre Ausmaß der maroden Balken und die „durchgemorschte“ Schalung sichtbar - ein Austausch war hier unumgänglich. Die von der Denkmalpflege geforderten Regenfallrohre und Dachrinnen in Kupfer (geplant war Titanzink) sowie der notwendige Kalkzementputz führten zu zusätzlichen Kosten.

5. Schadstoffsanierung rd. 0,1 Mio. €

Die während der Maßnahme festgestellten Schadstoffe führten zu erheblichen Mehrkosten wie auch Bauverzögerungen. Im Zuge des Erdaushubs wurden jedoch Schadstoffe in Z 1 Qualität festgestellt, welche zwischengelagert und gesondert entsorgt werden mussten. Die umfangreichen Zwischenlagerungen führten zu Bauverzögerungen durch die notwendigen und aufwendigen Beprobungen und nach Abschluss der Maßnahme auch zu Mehrkosten im Bereich der Außenanlagen. So musste zum Teil noch Bodenaustausch durchgeführt und Reste von Schadstoffen entsorgt werden. Die zu bearbeitende Fläche hat sich durch die Schadstoffentsorgung erheblich vergrößert.

6. Planungshonorar rd. 0,1 Mio. €

Durch die Erhöhung der anrechenbaren Kosten hat sich das Honorar entsprechend erhöht.

 

 

Erläuterungen zu den Mehrkosten Ausbau/Umbau Hartmannstraße:

 

Entsprechend dem aktuellen Rechnungsstand bei den Bauleistungen Ingenieurbau“ (Brücken, Stützmauern, Geländer, etc.) und Straßenbau“ (Busbucht, Warteflächen, Mittelinsel, Fahrbahn, etc.) sowie bei den Ingenieurverträgen (Planung + Bauleitung, SiGeKo, Prüfstatik, etc.) zeichnet sich bei IP-Nr. 541.406 Ausbau/Umbau Hartmannstraße bei Röthelheimbad“ insgesamt ein Mehrbedarf in Höhe von 55.000.- € ab. Die Mehrkosten sind im wesentlichen bedingt durch Änderungen der Planung während der Ausführung (Bauwerksverschiebung, Höhenänderung, Sehbehindertenpflaster, spezielle Straßenabläufe, Schäden an den Sonderbordsteinen durch unzulässiges Aufparken von Lieferverkehr für das Bad, etc.) sowie durch eine gegenüber der Kostenschätzung im Rahmen der Entwurfsplanung um ca. 20.000.- € höhere Angebotssumme bzw. aufgrund o.g. Nachträge/Änderungen eine um ca. 35.000.- € höhere Abrechnungssumme Straßenbau“.