Betreff
Erstellung eines integrierten Gesamtverkehrskonzeptes - Antrag aus der Bürgerversammlung "Altstadt / Zentrum" vom 27.04.2010
Vorlage
613/030/2010
Aktenzeichen
VI/61/T. 1327
Art
Beschlussvorlage

Die Verwaltung wird beauftragt, basierend auf den Ergebnissen der derzeit noch laufenden Verkehrsuntersuchungen, ein Arbeitskonzept für die Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes (integriertes Gesamtverkehrskonzept) zu erarbeiten. Dieses ist zu gegebener Zeit dem UVPA zum Beschluss vorzulegen.


1.   Ergebnis/Wirkungen
(Welche Ergebnisse bzw. Wirkungen sollen erzielt werden?)

 

In der BÜV „Altstadt / Zentrum“ am 27.04.2010 wurde von mehreren Interessensverbänden und Bürgern ein integriertes Gesamtverkehrskonzept beantragt. Dieses soll schwerpunktmäßig u.a. folgende Ziele verfolgen:

-          Entlastung der historischen Innenstadt vom Schwer- und Durchgangsverkehr,

-          Optimierung der Parkraumbewirtschaftung und Auslastung von Großparkplätzen,

-          deutliche Erhöhung des ÖPNV-Anteils bei den Berufspendlern,

-          Prüfung der Einführung eines modernen, leistungsfähigen Massenverkehrsmittels (möglichst schienengebunden)

-          Reduzierung des Busaufkommens in der Innenstadt (z.B. durch neuen Standort des ZOB).

 

 

2.   Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen
(Was soll getan werden, um die Ergebnisse bzw. Wirkungen zu erzielen?)


Diese Anforderungen werden durch einen „klassischen“ Verkehrsentwicklungsplan erfüllt, in dem alle Verkehrsarten konzeptionell berücksichtigt sind. Der letzte Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Erlangen stammt aus dem Jahre 1995. Basisdaten zur Verkehrsentwicklungsplanung wurden seit dem zwar aktualisiert (letztmalig 2005), sie ersetzen aber keine Fortschreibung.

Derzeit wird im Auftrag des ZVGN die „Standardisierte Bewertung Stadt-Umland-Bahn Erlangen (StUB T-Netz)“ durchgeführt. Aus dieser Untersuchung sind weitreichende Aussagen über die generelle Realisierbarkeit eines schienengebundenen Massenverkehrsmittels und dessen Trassenführung zu erwarten, aber auch über eine mögliche Neukonzeption des Erlanger Busnetzes. Weitere Aussagen über sinnvolle Veränderungen im ÖPNV-Netz soll die (Teil-)Fortschreibung des Erlanger Nahverkehrsplanes enthalten.

Darüber hinaus ergeben sich aus den Projekten „Ausbaustrecke Nürnberg – Ebensfeld / S-Bahn Nürnberg – Forchheim“ sowie „6streifiger Ausbau der A73“ unter Umständen neue (städte-)bauliche Rahmenbedingungen. Diese werden im Rahmen der aktuell laufenden Planfeststellungsverfahren definiert.

 

 

3.   Prozesse und Strukturen
(Wie sollen die Programme / Leistungsangebote erbracht werden?)


Die Aktualisierung des „Verkehrsentwicklungsplan Stadt Erlangen“, d.h. die Erstellung eines integrierten Gesamtverkehrskonzeptes, ist aus Sicht der Verwaltung sinnvoll. Hierfür sollten aber die Ergebnisse der derzeit laufenden Untersuchungen abgewartet und im Verkehrsentwicklungsplan als wichtige Eingangsgrößen berücksichtigt werden. Die Verkehrsprognosen sollten mit dem gemeinsam von ZVGN und Staatlicher Straßenbauverwaltung beauftragten intermodalen Verkehrsmodell DIVAN durchgeführt werden.

Kurzfristig ist daher die Fortschreibung des „Verkehrsentwicklungsplan Stadt Erlangen“ aus Sicht der Verwaltung nicht zweckmäßig. Es wird vorgeschlagen, basierend auf den Ergebnissen der o.g. Untersuchungen die Vorgehensweise in Form eines Arbeitskonzeptes für die Fortschreibung des „Verkehrsentwicklungsplan Stadt Erlangen“ einschließlich der zugehörigen öffentlichen Beteiligung zu entwickeln. Dieses soll zu gegebener Zeit dem UVPA zum Beschluss vorgelegt werden.

 

4.   Ressourcen
(Welche Ressourcen sind zur Realisierung des Leistungsangebotes erforderlich?)

Investitionskosten:

bei IPNr.:

Sachkosten:

bei Sachkonto:

Personalkosten (brutto):

bei Sachkonto:

Folgekosten

bei Sachkonto:

Korrespondierende Einnahmen

bei Sachkonto:

Weitere Ressourcen

 

 

Haushaltsmittel

             werden nicht benötigt

             sind vorhanden auf IvP-Nr.      
                  bzw. im Budget auf Kst/KTr/Sk        

             sind nicht vorhanden

 


Anlagen: