Der Bericht der Verwaltung dient zur Kenntnis.
1. Aktuelle Situation der
Klärschlammverwertung in Erlangen
Im
Zuge der Abwasserreinigung fallen im Klärwerk Erlangen prozessbedingt jährlich
ca. 15.000 to Klärschlamm mit einem Trockensubstanzgehalt von ca. 25 % an.
Mit
Beschluss des BWA vom 14.10.2008 wurden die Dienstleistungen zur stofflichen
und thermischen Verwertung von Klärschlamm vom 01.01.2009 bis 31.12.2011 mit
optionaler stufiger Verlängerung um max. 2 Jahre vergeben. Demnach wird 1/3 der
anfallenden Schlammmenge landwirtschaftlich und/oder landbaulich und 2/3 der
anfallenden Schlammmenge thermisch verwertet.
Bezüglich
der Rahmenbedingungen für eine gemeinsame Entsorgung des Klärschlammes der
Städte Erlangen, Fürth, Nürnberg und Schwabach wird auf die MzK im BWA am
03.03.2009 verwiesen.
2. Mephrec-Verfahren am
Standort Nürnberg Klärwerk 1
Im
Auftrag der Stadtentwässerung und Umweltanalytik Nürnberg (SUN) wurde eine
Machbarkeitsstudie für die Verwertung von entwässertem Klärschlamm der Städte
Erlangen, Fürth, Nürnberg und Schwabach am Standort Nürnberg Klärwerk 1 nach
dem Mephrec-Verfahren durchgeführt. Aufgrund der positiven Ergebnisse der
Studie soll als nächster Schritt eine Pilotanlage aufgebaut werden.
Das Verfahren
zeichnet sich gegenüber dem Stand der Technik durch folgende Vorteile aus:
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Gleichzeitige
stoffliche und energetische Verwertung von Klärschlamm
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Hohe
verfahrenstechnische Flexibilität
-
Hohe
Umweltverträglichkeit
Die Stadt
Nürnberg geht davon aus, dass Ende 2011 eine Entscheidung getroffen und ein
Angebot an alle drei Städte zur Entsorgung des Klärschlamms unterbreitet werden
kann.
Anlagen: -