Protokollvermerk:

Professor Dr. med. Christoph Ostgathe, Leiter der palliativmedizinischen Abteilung der Uniklinik Erlangen, berichtet über die Idee „Compassionate cities – Mitfühlende Städte“. Nach wie vor finde 95% der Pflege Sterbender zu Hause statt, dafür müssten bessere Strukturen geschaffen werden. Es gebe bereits sehr viele Aktive in Erlangen, die erfolgreich arbeiten, allerdings sei es notwendig, auch die Bürgerschaft besser zu beteiligen. Man brauche nichts Neues zu erfinden, sondern nur vorhandene Strukturen vernetzen und besser nutzen. Ganz wichtig sei die Kompetenzbildung der Bevölkerung, und hier sehe er ein großes Potenzial in Erlangen. Die Städte Köln und Bern arbeiteten intensiv am Thema, so könne Erlangen die erste deutsche „mitfühlende Gemeinde“ werden. Wichtig seien z.B. Sorgestadtplan, Nachbarschaftshilfe, Umgang mit Trauer am Arbeitsplatz, Kulturveranstaltungen, Schularbeit usw.

 

Oberbürgermeister Dr. Janik, Sozialreferent Dieter Rosner, Leiterin des Seniorenamts Andrea Kaiser, Dr. Elisabeth Preuß von der vhs, die Vertreterinnen des Hospizvereins sowie Professor Dr. med. Christoph Ostgathe sicherten ihre Unterstützung und Beteiligung zu bei den Vorbereitungen zur „Mitfühlenden Stadt Erlangen“.